Hallo,
Sören Reimer wrote:
zunächst wollte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Sören, 20, Stundet in Jena und sehr an neuen Medienprojekten wie Wikinews interessiert.
Dann mal herzlich willkommen hier :-)
Bin seit einigen Tagen in der Liste und war doch leicht schockiert über die vermeintliche, "feindselige" Stimmung in der Liste. Zudem denke ich, dass private Probleme unter einzelnen doch auch bitte privat geklärt werden sollten und nicht über jede Neuigkeit die Wiki-Liste oder auch die Indy-Liste informiert werden sollte.
Ich hoffe, dass das in der nächsten Zeit besser wird.
Nun zu den von Michael gestellten Fragen:
- Was ist Wikinews? (meine Meinung: a) eine Nachrichtenseite b) NPOV
und c) urheberrechtskonform)
Das sehe ich auch so, zu Punkt b) werde ich aber gleich noch näher ausführen.
- Welche Textformen sind mit NPOV vereinbar?
- Rezeptionskunde
Ich denke, mit dem reinen NPOV sind nur Berichte, im klassischen Sinne, vereinbaren, also die W-Fragen und ansonsten Fakten, Fakten, Fakten.... Problematisch wird es aber, da es eigentlich nie einen reinen NPOV geben kann, denn schon bei der Auswahl von Fakten selektiert man, gewollt oder nicht gewollt.
Dieses Problem wird uns vermutlich in Zukunft noch sehr zu schaffen machen. Mein Ansatz - ich weiß nicht, von wie vielen er geteilt wird - ist, dass ich die Kriterien für einen neutralen Standpunkt bereits bei der Auswahl des Themas ansetzen würde. Wir hatten bereits einen solchen Fall, als einer der Freiwirtschaftsanhänger aus Wikipedia in Wikinews eine Nachricht über umlaufgesichertes Geld einstellen wollte.
Aber es sollte doch recht gut möglich sein, halbwegs neutral zu sein. Wichtig fände ich nebenbei auch immer eine Qullenangabe um die Fakten nachvollziehbar zu machen.
Die Quellenangabe ist eh Pflicht, um einen Artikel in Wikinews zu veröffentlichen.
Die Frage ist, inwiefern sich Wikinews auch für Reportagen, Glossen und Kommentare öffnet. Ich fände es schön, verstehe aber auch, dass die Verfechter eines reinen NPOV-Wikis dem widersprechen, denn solche Artikel würden Wiki doch recht offen machen für "politische" Übernahmen.
Mhmm, eventuell ließen sich da auch Zwischenlösungen finden, mit denen man das ganze in kontrollierte Bahnen lenkt. Das könnte ich mir ähnlich vorstellen wie ein Akkreditierungsverfahren für selbst recherchierte Nachrichten. Zuallerst aber, bevor wir eines der beiden zulassen, sollten wir den Newsbetrieb zum Laufen bringen.
Problematisch wird es auch, da dann das Artikel-Bearbeiten eigentlich unmöglich wird, denn ein Kommentar ist halt eine subjektive Einzelleistung und kein Ergebnis einer Bearbeitung im Wiki-Stil.
Für unmöglich halte ich das nicht - in Wikipedia sind einige sehr schöne Essays in Zusammenarbeit entstanden (vor allem auf den Meta-Seiten). Man kann Meinungsbeiträge kollektiv formulieren - das setzt allerdings Sensibilität und Feingefühl voraus, d.h. dass ich zum Beispiel nicht versuche, einen solchen Text völlig umzukrempeln sondern versuche, den Originaltenor möglichst beizubehalten.
viele Grüße, elian