[Wikide-l] Stublöschung

Kai F. Lahmann kl at 3dots.de
Mi Dez 2 04:02:22 UTC 2009


Thomas König schrieb:
> - deutlich höherer Zeitdruck bei Artikel mit nur kleinen Fehlern

Die QS-Artikel sind bisher auch nach einer Woche durch (und haben danach 
mehr Beachtung), einziges Risiko sind Artikel, die bisher in Ruhe 
gelassen wurden und dann plötzlich, womöglich in Scharen für "dringend 
sanierungsbedürftig" betrachtet werden.

> - Die Löschhölle wird mit etwa 60 Artikel am Tag überflutet, von denen die meisten gar nicht zu löschen sind.

Das ist leider bisher schon so.

> - Das nicht eben entspannten Arbeitsklima der Löschhölle wird auch noch denen die nur Wikifiy machen 
> übergeholfen - die Gefahr daß die das dann bleiben lassen, ist hoch. Und nein, es ist ist nicht möglich das 
> Arbeitsklima doch wesentlich zu verbessern - das ist einfach der osychologische Effekt, daß in 7 Tagen 
> gelöscht wird

Sehe ich anders (siehe weiter unten).

> - "Behalten und Verbessern" bezieht sich dann auf den Überarbeiten-Baustein, den eh kaum wer jemals abarbeitet 
> - das soll dann also irgendwann wegen gescheitertem Überarbeitung nochmal aufschlagen - was noch sinnfreier ist

Der Baustein gehört _langfristig_ sowieso abgeschafft, ist hier aber 
nicht Thema.

> Du möchtest dem geneigtem Leser verschweigen, daß sein Artikel vermutlioch gelopscht werden wird? Das Geschrei 
> möchte ich erleben wenn die Artikel dann weg sind.

Bisher steht da über dem Artikel "Dieser Artikel wurde zur Löschung 
vorgeschlagen.". Diese Formulierung würde ersetzt werden durch "Diesem 
Artikel werden schwerwiegende Mängel vorgeworfen, welche binnen einer 
[drei?] Woche[n] abgestellt werden müssen, sonst wird der Artikel 
gelöscht." - schon ist klar: Verbessern kann helfen. Derzeit ist für 
niemanden ohne langes Studium der Regeln ersichtlich, ob und wie ein 
Artikel gerettet werden kann und die gesamte Löschseite vermittelt auch 
nicht dein Eindruck, dass dies überhaupt erwünscht ist.

> Bei fehlender Relevanz hilft keine Verbessern. Mien Freizeitkickerverein hat auch bei tolelr Qualität nichts 
> in einer Enzyklopädie zu suchen.

Fehlende Relevanz liegt wesentlich seltener vor, als diese vorgeworfen 
wird. In 9 von 10 Fällen ist sie da, aber nicht dargestellt.

>  > das Gefasel vom Löschgrund "gescheiterte QS" fällt weg.
> ALs ob Formulierugnen das Prblem wären.

Ob doch, jede Menge - eben die Psychologie... In die Gleiche Richtung 
gehen auch die "Artikel scheiße, löschen!"-Kommentare, die eben nur 
Urteilen, aber nicht zur Behebung des Mangels aufrufen.

> Wollen wir alles lsöchen was die LEser (also die eigentlich Nutzer) interessiert, nur weil der Autor ien 
> fauler Sack (BTW: defniere Faulheit) ist? Viel Spaß bei der Lsöcorgie und folgend dem Schreibven des 
> zehntausendsten Artikels

Du sagst es - früher hatten wir einmal eine Liste von Artikelwünschen 
auf der Hauptseite. Gibt es eine solche Liste heute überhaupt noch in 
einer nutzbaren Form? Ich kenne da nur eine Liste mit tausenden von 
Links, um die sich niemand kümmert.

> Das Problem ist, das oft mehr als WEikify gar nicht drin 
> ist. Leider gibt es zwar ien MEnge Leute die "Fall für QS" oder "verbessern statt lsöchen" usw. krakeelen, nur 
> leider siond die allermsiten selbst zu faul dazu.

Klar. In der anderen Richtung übrigens genauso, oft wird über Mängel im 
Artikel hergezogen, deren Behebung weniger Aufwand macht als den Spruch 
abzulassen. Aber einen Löschkandidaten fassen viele gar nicht erst an - 
in dem Glauben, dass das Urteil eh schon gesprochen wurde.

> Ich bei Reaktionen/Portalen vorsichtig skeptisch, da ich davona usgehen daß das üblicherweise auch nur 
> Wikifanten sind.

Vorteile von Fachbereichen:
- idr. mehr Fachkompetenz.
- können die Bedeutung eines Relevanz-Merkmals besser beurteilen.
- sind erstaunlicher Weise eher bereit, schlechte Artikel zu löschen.

> *gebehtsmühle* Die QS ist chronisch untgerbesetzt und jeder der aus der QS heraus beim Abarbeiten LAs stellt, 
> wird von mind. 4 Leuten angegriffen bis hin zu schweren PAs - bei bestendfalls der Hälfte die iem dann 
> beistehen. Warum also soll man sich Arbeit mit zweifelhaft relevanten Artikeln machen bei denen das beste wa 
> einem poassieren kann ist, abschließend in Ruhe nelassen zu werden?

Das war auch kein wertendes Urteil, sondern eine Feststellung. Das 
ständige "wieso lässt du das nicht in der QS?" ist für mich übrigens 
eine der Gründe für die Zusammenlegung, denn genau dieses Geblubber 
macht einen Großteil des Streits aus.

> Wwenn iches sehe lege ich jedesmal Einspruch eien.

Das tun inzwischen sehr viele und man staunt, was auf diesem Wege so auf 
die Löschseite schwappt. Nicht weniges davon sind vollständige und 
korrekte Definitionen, denen nur eben etwas "Beiwerk" fehlt.

> Da müßte schon in den Regeln verangkert sein, daß sowas immer in regulären LA umzuwandeln ist.

Isses das nicht? Afaik muss ein begründeter (ok, da hapert's noch; ich 
denke, dass "z.B. überschrieben durch weitere Artikeländerung" bereits 
Begründung genug ist) Einspruch umgewandelt werden, auch wenn diesen 
Grund selbst für Unsinn hält.

> Nochmal SLA aus eindeutiger LUD heraus ist völlig ok. Aber dann gibt es wenigstens ein paar Tage Zeit sich das anzusehen.

So lange braucht es manchmal nicht einmal. Nur hat sich eben 
irgendjemand nochmal in Ruhe die Google-Treffer zu dem Thema angesehen 
oder irgendeine Fach-Datenbank befragt. Wobei es da auch Admins gibt, 
die ohne die Diskussion abzuwarten, Löschen - Ixitixel fällt mir da 
besonders oft negativ auf.

> Sogar wenn am Ende alle SLA bestätigt würde, wäre der psychologische Effekt es wert.

ACK. Und auch die nun vorhandene Dokumentation des Löschgrundes.

> Die verweigern sich aber gern der Löschhölle, weil da ja nur Bekloppte rumhängen. Wie möchtest du das ändern?

Das wundert mich nicht ganz. Es gibt auf der Seite einen harten Kern, 
der sich überhaupt nicht mit den Artikeln auseinandersetzt, sondern nur 
anhand von Länge, Zahl der Refs und vielleicht noch Zahl der 
Google-Treffer urteilt.

> Ja nun. Und was genau spricht dagegen dem einen regulären LA zu verpassen? Oder andersherum, was war daran 
> jetzt so schlimm daß es schnellstmöglich entsorgt werden mußte?

Nichts, absolut rein gar nichts. Nicht einmal so schlimm, dass es 
*überhaupt* entsorgt werden musste.

> Das gilt doch nicht nur für Post-LA-Erweiterungen. 98% aller Autoren in d er WP haben keine fundierte 
> Fachwissen zum Thema.

Nur? Ich hab eher das Gefühl, dass nur 2% wenigstens auf der Stufe 
"Halbwissen, welches weniger schadet als nützt" angekommen sind :)

> Geneu Artikel wie Johann Ludwig Jachtmann, Baustoffingenieurwissenschaft, Johann III. von der Pfalz, Institut 
> de recherche biomédicale et d'épidémiologie du sport oder Dirk Werner braucht die Welt ncith.

Es gibt durchaus einige (relativ wenige, afaik um die 50 am Tag) 
Neuanlagen von IPs, die zumindest die ersten 24 Stunden überleben. NUR: 
Von dem, was sofort weg kommt (und das sind Vormittags dann mal 150 
Stück in 150 Minuten) stammen 99% von IPs.

-- 
Kai F. Lahmann