[Wikide-l] Gesichtete und geprüfte Versionen, Status
Christian Thiele
apper at apper.de
Do Mai 22 14:50:08 UTC 2008
Hallo,
Am 22.05.2008, 16:36 Uhr, schrieb P. Birken <pbirken at gmail.com>:
> Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die Position der Box kein
> Problem mehr ist? Hast Du Beispiele, dann können die Frickler noch
> etwas mehr Frickeln.
Die Box ist halt dahingefrickelt. Seit Jahren wird für alles mögliche
einfach oben rechts 'ne Box hingepackt: Koordinaten, Exzellenz-Bapperl und
neuerdings der Sichtungskasten. Ich hätte mir gewünscht, dass bei einem so
lange geplanten und ansonsten gut umgesetzten Projekt nicht einfach wieder
die einfachste (und schlechteste) Darstellungsform gewählt wird. Die
Sichtungsbox am Ende finde ich z.B. ganz gut.
> Was den Qualitätsstempel angeht: Dass jemand über eine Version
> drübergeschaut hat bzw. eben nicht würde ich schon als
> Qualitätsaussage sehen, wenn auch keine besonders tiefgehende.
Das Problem ist: Würde man eine Umfrage unter 1000 Lesern der Wikipedia
machen, was sie denken, was der riesige, prominent platzierte Kasten mit
dem Wort "Gesichtet" bedeutet, erhält man sicher 990 Aussagen, die weit
über das hinausgehen, was wirklich getan wird. Ich sehe die gesichteten
Versionen eher als eine interne Arbeitshilfe und da es ja "nur" um
offensichtlichen Vandalismus geht, halte ich das auch für sinnvoll: Wenn
jemand beispielsweise irgendwelche Fäkalwörter hinzufügt, dann merkt der
Leser das ja - bzw. neuerdings hoffentlich nicht mehr. Es ist ihm aber
ziemlich egal, warum er es liest bzw. warum nicht mehr. Es interessiert
einfach niemanden, dass das ganze "gesichtet" wurde. Der Leser erwartet
vandalismusfreie Artikel und bekommt sie. Wie "wir" das erreichen, ist ihm
egal. Daher kann der Gesichtet-Kasten meiner Meinung nach weit
unprominenter platziert werden. Ich weiß, dass als Erwiderung jetzt kommt,
ich solle doch sagen wie und ich weiß, dass meckern immer leichter ist,
als es besser zu machen, aber ich wollte an der Stelle nur meine Meinung
dazu wiedergeben.
Grüße,
Christian Thiele / APPER