AW: [Wikide-l] Re: Wie wir miteinander umgehen, war: WikiDE-l Nachrichtensammlung, Band 11, Eintrag 20

Andreas Voß AndrsVoss at yahoo.de
So Jun 13 16:32:51 UTC 2004


Timwi wrote:

> Andreas Voß wrote:
> 
> > Timwi wrote:
> >
> >>Ich möchte dich ganz freundlich darauf aufmerksam machen [...]
> >
> > Ich kann es nicht verstehen: Warum geschieht es immer wieder? Warum
muss
> > der Andere persönlich angegangen werden?
> 
> Mein E-Mail war, wie das obige Zitat deutlich zeigt, ein freundlicher
> Hinweis. Das Ziel war nicht, jemanden anzugehen, sondern evtl. für
etwas
> besseren sozialen Umgang zu sorgen.
> 
> Ich finde, daß du überreagiert hast, aber das ist nur meine Meinung.

So aus dem Zusammenhang gequotet, eine klare Überreaktion. Bei Lektüre
des ganzen Textes:

>Ich möchte dich ganz freundlich darauf aufmerksam machen, daß dein 
>Versuch, den hart arbeitenden Entwicklern Browserignoranz vorzuwerfen, 
>vollkommen nach hinten losgegangen ist. Offensichtlich glaubst du, 
>Netscape 4.7 und Internet Explorer seien die einzigen Browser auf der 
>Welt? Ich fürchte, es gibt mindestens ein Dutzend Browser, die 
>weiterverbreitet sind als Netscape 4.7.

>Das neue Layout ist eine sehr lobenswerte Leistung von Gabriel Wicke, 
>und ich bin der Ansicht, daß sie deine Abwertung nicht verdient. Aber 
>wenn man nicht weiß, wer's verbrockt hat, ist es ja einfacher, sich zu 
>beschweren, nicht wahr?

findet man dann die von mir gemeinten, ad personam gerichteten Vorwürfe
(Qualifizierung des Beitrags des Anderen: "Versuch, der nach hinten los
gegangen ist" / Verwunderung über die gegnerische Ansicht:
"Offensichtlich glaubst du ..." / Bewertung des Beitrags des Anderen:
"Abwertung" / rhetorische Frage "es sei ja einfacher, sich zu
beschweren" (als, so denkt man weiter: konstruktiv mitzuarbeiten) ...

Wohl keine Überreaktion, wohl nur Empfindlichkeit - Empfindlichkeit, die
sich im täglichen Umgang mit streitenden Parteien gebildet hat. - Um
auch mal zu übertreiben: Schon nach drei Wortwechseln redet keiner mehr
von den überhängenden Zweigen des Kirschbaums, sondern nur davon, was
der Andere für einen Charakter hat und dass man ihm alles zutrauen
müsse, schließlich hätten "die" schon im Krieg schwarz geschlachtet. Wer
angefangen hat, weiß niemand mehr und niemand kann mehr nachvollziehen,
wann wer welche Grenze überschritten hat. Es hilft m.E. nur:
Ausschließlich zur Sache reden (schreiben), Freundlichkeit wahren.

Andrsvoss