> Warum nicht? Die GFDL und die CC-Lizenz
unterscheiden sich insofern, als die GFDL die gesamte Historie und
damit auch die
Nennung aller Autoren sowie zusätzlich die Ermittlung und Nennung der fünf Hauptautoren an
herausgehobener Stelle, nämlich "on the title page", erfordert (mit dem weiteren
Problem, festzustellen, wer
denn nun Hauptautor ist), die CC-Lizenz aber nur die Nennung der Autoren. <<
Nun, Die Hauptautoren werden anhand der Textmenge bestimmt. Das klappt auch ganz gut.
Sicher ist nach dem
Umschreiben teils noch Text, aber kein Sinn der/des Urautoren vorhanden. Das Problems
stellt sich aber nicht
übermäßig oft, und die 5 ist ja keine Pflicht - ein zwei Autoren mehr je nach Umfang ist
fair. Die CC-Lizenz
will alle Autoren genannt haben - in angemessener Form. Was nun angemessen ist bleibt
schwammig. Das ist bei
Medien auch keine Problem die haben selten wirklich viele Autoren. ^^
Wiki-Texte aber schon. fr:France oder de:Deutschland sind in der Wiederverwendung sowohl
mit cc als auch mit
fdl ein Graus. Wikiweise hat das Problem versucht mit eine eigenen , an die GFDL
angelehnten, Lizenz zu
umgehen. Anders als bei der Foundation fehlte zwar juristischer Sachverstand und vor allem
Geld (weswegen das
Ergebnis doch zu Wünschen übrig läßt) - aber das zielt in die richtige Richtung. Nämlich
hin zu einer Lizenz
die die Problemen die die Lizensierung von Wikitexten aufwirft, anpackt und mindestens zu
entschärfen
versucht. cc-by-sa schafft neuerliche Unsicherheiten. Der jetzige Versuch klammheimlich
gleich noch eine
'Terms of Use' dazuzupappen, die mindestes der Prämgbel der cc-by-sa komplett
konträr gegeübersteht (und die
Autorennennung überflüssig macht) kann nicht die Lösung sein
> Die Nennung der Autoren kann doch kaum aufwendiger
sein als die Nennung der Autoren plus
Versionsgeschichte plus Ermittlung der fünf
Hauptautoren plus deren Nennung auf dem Titelblatt. <<
Es ist nicht praktikabel. Beispiel:
Ein Buch zu Heftromanen. Enthalten sind u.a. Wikipedia-Artikel, die die Serien
beschreiben. Ganz zu Anfang
werden die 5 (auch schon mal etwas mehr wenn Textanteile hoch genug) Hauptautoren ihren
Texten zugeordnet. Am
Ende des Buches erfolgt der Abruck der Lizenz und die Histories. In kleiner aber halbwegs
brauchbarer Schrift.
nicht schön, aber lizenzgemäß. Lagert alles hintendran, frißt zwar Platz, aber ist halt
als Anhang hinten dran
und frißt da keine Brot. Das stößt allerdings bei Maddrax an sein Grenzen - die Historie
ist recht lang. Bei
John Sinclair mit jenseits dreihundert Versionen ist das dann allerdings ein nicht
wirklich zu lösendes
Problem. cc-by-sa verlangt nun eine angemessene Nennung - das kann nicht er Anhang sein
Also kommen nun alle
Autoren vorn rein. Und dann fangen die Probleme an. Wer ist überhaupt Autor?. Was hat
Schöpfungshöhe, wer von
all den Autoren (die sich ja mittels Distributor-Tool recht einfach ermitteln lassen) ist
ein Autor? Weise ich
mit Nennung von allen nicht jemanden den Text mit zu, der mit dem noch nicht mal
einverstanden ist nach
Umarbeitung.
Die Wikipedialösung über die wir abstimmen sollen (cc-by-sa ergänzt durch Terms of
Service) lautet übrigens:
eine Liste der Autoren findet sich unter
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geisterj%C3%A4ger_John_Sinclair&a…
- und das
sogar bei rein kommerziellem Abdruck als Buch. Selbst wenn das noch mit der Lizenz
kompatibel sein sollte (was
zumindest rückwirkend fast auszuschließen ist), ist es eine Unverschämtheit gegenüber den
Autoren, die auf die
Art praktisch gar nicht genannt werden.
> Die Historie ist der springende Punkt. Was nützt
mir eine Autorennennung, wenn der Artikel in sein
Gegenteil umgeschrieben wurde ...
Wird man durch einen abgelehnten Löschantrag zu einem Autor im Sinne der
CC-Lizenz? <<
Ja, das ist es ja was mich stört- Ein Wikitext ähnelt einem Softwarehanbuch eher als einer
(Bild/Ton)-Mediendatei. Nur der Abdruck ganzer Histories stößt irgendwo an seine Grenzen.
Wie gesagt, weder
GFDL noch cc sind wirklich wikigeeigneten Lizenzen.
Schöne Grüße,
Thomas