Ulrich Fuchs wrote:
Die Frage bezog sich nicht aufs RDBMS (das ist in der Tat für unsere
größenordnung zwingend), sondern auf mySQL im speziellen - für unsere
Größenordnung wird das Ding nämlich langsam zu klein. Die Grundkritik war
eigentlich, dass die Software keine Abstraktionsschnittstelle von der
Datenbank hat. Sie benutzt native mySQl-Features, und die machen es extrem
schwierig, jetzt auf eine andere Datenbank (z.b. PostgresSQL) zu wechseln,
die mit dem Datenvolumen besser klar kommt (weniger Locking-Probleme bereiten
würde etc.)
Wie Agon ja schon sagte, ist es höchst umstritten, ob PostgreSQL
wirklich so viel besser ist bei großen Datenbanken.
LiveJournal verwendet auch MySQL, ist (zumindest laut Alexia) sehr viel
populärer als Wikipedia, und hat eine zirka zehnmal größere Datenbank
(ca. 80 GB im Vergleich zu ca. 8 GB bei Wikipedia). Zwar ist LiveJournal
auch nicht gerade die schnellste aller Webseiten, aber (heutzutage)
meistens wohl doch erheblich schneller als Wikipedia.
Ich kann mich an keine Argumente mehr erinnern, aber ich vertraue Brad
Fitzpatrick, daß er weiß, wovon er redet, wenn er sagt, daß MySQL an
sich nicht kategorisch weniger geeignet ist als jedes andere RDBMS.
Timwi