Guten Abend,
http://www.derwesten.de/nachrichten/wr/westfalen/2009/2/17/news-111456611/d…
wenn ich mir den Artikel so ansehe, dann ist "Wikipedia"
der Teaser, damit er auch gelesen wird. Die Struktur des
Artikels ist bewusst so gewählt, dass eine Art Ehrfurcht
entsteht. Auch wenn man Deutschlandradio nicht hört,
soll hier klar sein, dass es im Gegensatz zum Unterschich-
tenfernsehen (im Artikel so nicht gesagt, aber gemeint)
eine Autorität ist. Da ist seine Aussage
| Unsere Partner sind die seriösen, klassischen
| Tageszeitungen, regional oder überregional.
natürlich ein grandioser Satz, über den DerWesten
durchaus dankbar sein darf.
Und nachdem diese Autorität der Nachrichten aufgebaut
wurde, kommt der Fragesteller (also Redakteur des
Westens) mit seiner schönen Aussage:
| Das Internet ist jüngst etwas in Verruf geraten, nämlich als
| ein Hacker in einem Wikipedia-Artikel über Wirtschaftsminister
| Guttenberg einen falschen Vornamen eingeschmuggelt hat.
| Gab es da bei Ihnen klammheimliche Schadenfreude?
Mit der Verallgemeinerung /des Internets/ will er doch
ganz klar von der schlechten Qualität der eigenen Postille
ablenken, die laut
http://www.bildblog.de/5731/wilhelm-ii/
ebenfalls Wilhelm schrieb. Klammheimliche Schadenfreude?
Auch eine Redakteursaussage:
| Das ist das Elvis-Prinzip: Eine Million Fans können sich nicht irren.
Ernst Elitz sagte lediglich, dass er von Wikipedia nicht viel
hält. Das ist eine Meinung, die sollte man durchaus akzeptieren,
so wie mein Umfeld beispielsweise akzeptiert hat, dass ich kaum
SMS benutze, weil ich das Medium im Vergleich zur E-Mail für
überteuert halte.
Ich frage mich gerade, wen Marcus C. mit seiner Aussage
| Ein Mann ohne Schimmer redet über etwas, wovon er keine Ahnung hat.
meinte. Angesichts der Zugriffszahlen ist ein Verteidigen
der WP übrigens total daneben, denn inzwischen ist sie
zur Autorität geworden. Leider ...
Fazit: Es bleibt wie bei der Sonnnenallee - DerWesten machts
nicht mehr lange.
Gruß,
32X