Guten Morgen,
ich kann da Henriette nur zustimmen!
Die Auszählung durch "Externe" würde mE nur einen Vorteil bringen: alle
Mitglieder könnten der MV folgen und es müsste nicht ein Teil in einem
Nebenraum zählen.
Ich möchte aber noch "kurz" auf die Problematik bei der letzten MV eingehen.
Mit gut über 300 Briefwählern war die ZK am Rande des überhaupt
Machbaren (während einer MV). Natürlich lassen sich gut 350 Stimmen
relativ schnell auszählen - das ist nicht der zeitlimitierende Faktor.
Das "temporale Nadelöhr" ist
- das Öffnen von über 300 Kuverts
- die Kontrolle von über 300 Stimmzetteln
- der Abgleich mit der Mitgliederliste
- das Öffnen von über 300 weiteren Kuverts
- das Sortieren der Stimmzettel
Insbesondere der Abgleich Stimmzettel - Mitgliederliste ist immens
zeitaufwendig, kann aber nur durch zwei Personen erledigt werden. Auch
ein "personelles Aufstocken" der ZK hilft hier nicht weiter.
Ich propagiere, dass bei 400 Briefwählern die Auszählung nicht mehr
während einer MV machbar ist!
Nun hat die AG Wahlen eine an sich gute Idee gehabt, nämlich eine
"ständige ZK", die sich auch außerhalb der MV treffen und die Auszählung
vorbereiten kann. Insbesondere das zeitaufwendige Öffnen, Abgleichen,
Sortieren liesse sich gut am Tag vor der MV erledigen. In der Theorie
bestens - in der Praxis scheiterte es leider daran, dass neben mir nur
eine weitere Person am Tag vor der MV Zeit gehabt hätte. Drei Personen
hätten es aber mE nach schon sein sollen.
Vielleicht kann man dem begegnen, indem man für die Wahl der "ständigen
ZK" etwas mehr Mühen und Zeit aufwendet?
Noch ein Wort zu den Zählprotokollen.
Ich habe hier nach der letzten MV diverse Änderungswünsche an die GS
übermittelt. Neben "Kleinigkeiten", wie dem Anbringen eines
"Unterschriftsfeldes" gehört dazu auch eine wesentliche Änderung.
Auf den derzeitigen Protokollen wird nämlich vermerkt
"Auf der MV abgegebene Stimmen: _____, davon gültig: ______".
Das ist natürlich vollkommener Humbug. Ich weiss (und darf nicht
wissen), wieviel Stimmen auf der MV abgegeben werden. Ich weiss einzig
und allein, wieviel Stimmberechtigte zum jeweiligen Wahlgang anwesend
sind. Ob diese nun alle wählen oder vielleicht doch lieber rauchen,
essen, trinken bleibt ihnen überlassen.
Die Idee mit dem Flußdiagramm finde ich prima! Das können wir doch
gemeinsam im Forum erstellen?
Beste Grüße
Jürgen
Am 31.01.2014 00:31, schrieb Henriette Fiebig:
On 30.01.2014, at 23:14, Stepro wrote:
Hi Stepro,
/ … /
Wenn es tatsächlich grundlegende Probleme geben sollte, so wären diese
m. E. eher direkt zu lösen, anstatt das Protokoll dafür zu nutzen und
dessen Gestaltung überzuregulieren.
Siehe z. B. meinen Vorschlag zum Ersetzen der Zählkommission durch
Spezialisten.
und ich dem Fall finde ich, daß nun wieder Du mit – freilich gelehrten ;)) – Spatzen auf
Kanonen zielst. Klar könnte man Notare oder andere irgendwie rechtssichere oder -feste
Leute die Stimmzählung machen lassen. Aber was würde das ändern bzw. welcher Fehler würde
verhindert?
In unserem Fall (dem letzten Protokoll) gabs …
* einen Übertrags- oder Schreibfehler (falsche Zahl der Stimmberechtigten in einem
Protokoll) - vor sowas ist auch ein Jurist nicht gefeit
* einen Auszählungsfehler (u. a. und auch recht gravierend bei Jens Best, wenn ich nicht
irre) - s.o.; kann auch einem Juristen passieren
Sowas wird ja nicht von grundstürzender Unfähigkeit oder mangelnder Kenntnis des BGB
ausgelöst, sondern ist ein Fehler der absolut jedem Menschen unterlaufen kann.
M. E. reichte es, wenn:
1. die Zählprotokolle so vorbereitet sind, daß die Zählkommission genau weiß welche
Angaben erwartet werden
2. in jeder Zählkommission mindestens ein, besser zwei Leute sind die das schon mal
gemacht haben
3. die Protokolle nach Ausfertigung von zwei, drei Leuten sehr aufmerksam (am besten mit
Taschenrechner in der Hand ;)) gegengelesen werden
4. es eine Art Flußdiagramm gibt, das der Zählkommission und den an der MV beteiligten
Menschen in der GS erklärt welche Infos an welcher Stelle gefragt und wichtig sind (heißt:
wo man ggf. lieber dreimal kontrollieren und nachrechnen sollte, weils halt wichtig ist)
Ich glaube, daß man damit auf der relativ sicheren Seite ist; zu 99% vermutlich. Das
restliche 1% ist handelsübliche Verpeilung.
Und Sicherheit ist sowieso Aberglaube.
Die Stiftfarbe der Protokollanten festzulegen
finde ich
dagegen eher unangemessen.
Das allerdings kann man wohl getrost mit einem unumschränkten „JA" beantworten ;)
Bestes
Henriette
Viele Grüße,
Steffen
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