On Sun, 27 Feb 2011 10:21:05 +0100, church.of.emacs.ml
<church.of.emacs.ml(a)googlemail.com> wrote:
Das Urheberrecht ist für uns kein Selbstzweck, sondern
eine Bedingung,
der wir uns (rein rechtlich) fügen müssen. Wir halten uns das das
Urheberrecht, um Schaden vom dem Projekt abzuwenden, nicht weil wir
Urheberrecht grundsätzlich oder in der derzeitigen Form für gut halten.
Demnach ist die Beachtung des Urheberrechts Dritter eher ein Randaspekt,
kein Kernanliegen unserer Arbeit.
Wenn man mit der ehrenamtlichen Arbeit anderer möglichst viel Geld
scheffeln möchte, steht das Urheberrecht natürlich im Weg; allerdings wäre
es im Interesse Freien Wissens, wenn die Urheberrechte der Ersteller
Freien Wissens geschützt werden, statt den Nachnutzern maximale Rechte
einzuräumen. Man kann natürlich denken, dass die Einführung des
Urheberrechts und die damit einhergehende Steigerung der Geschwindigkeit
des Wissenszuwachses blosser Zufall war.
Um mal eine Strophe aus dem Free Software Song zu
zitieren:[1]
When we have enough free software
At our call, hackers, at our call,
We'll kick out those dirty licenses
Ever more, hackers, ever more.
Was hat dieser Text auf Niveau eines Saufliedes fuer eine
Argumentationskraft?
Auch wenn es dazu vermutlich kaum kommen wir, halte
ich es für wichtig
festzustellen, dass wir uns es nicht aus Zustimmung der Ideale vom
Urheberrecht (dem uneingeschränkte Recht des Autors über sein Werk) zu
eigen machen. Vielmehr sollten wir Lobby-Arbeit zur Einschränkung des
Urheberrechtes (z.B. von Werken staatlicher Insitutionen) leisten.
Die Veraenderung des Urheberrechts ist nicht seine Abschaffung.
Thomas aka fossa