Das ist mir zu spekulativ. Ich habe Probleme mit einer (naja, wohl mehreren)
Entwicklungen. Deshalb muß ich aber nicht alle Vorstandsmitglieder für hinterhältige
Schurken halten und solche Dinge konstruieren. Das halte ich für genauso falsch wie die
Werbeidee. Alle diese Personen machen das Freiwillig, und ich bin mir sicher, alle machen
das was sie tun weil sie glauben das Richtige zu tun. Hier kann man - und das bin ich -
inhaltlich natürlich anderer Meinung sein. Aber man möge mir zeigen, wo solche
Unterstellungen weiter helfen? Außer weitere Probleme hätte der Vorstand davon auch
nichts. Denn dann wäre es nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Deine Theorie wäre nur
sinnig, wenn man sich im Vorstand auf irgend eine Art bereichern könnte. Aber der Gang zur
Quadrigaverleihung, wo man womöglich noch in ein Kleid oder einen Anzug investieren muß,
ist in meinen Augen schwerlich ein echter Grund dafür. Man wird im Vorstand weder reich
noch sexy. Zumal bislang eine ausserodentliche Mitgliederversammlung noch gar nicht nötig
ist. Wenngleich natürlich schon fast folgerichtig ist, daß hier unter allen
Interpretationen diverse Fehlinterpretationen in den Wind schießen, denn obwohl das Thema
jetzt seit einer Woche auf der Agenda steht, hat immernoch Niemand aus Vorstand oder
Geschäftsstelle mal etwas richtig klar gestellt. "Wartet mal ab, bis es erledigt
ist" ist bei einer so umstrittenen Sache natürlich keine akzeptable Option. Und
allein aus meinem Umfeld weiß ich 10, 20 Mitglieder, die derzeit von verunsichert bis
sauer alles mögliche sind. Und @ Sebastian - mag sein, daß alle Aufregung unnötig ist -
aber woher soll denn Jemand das wissen, der nicht im Vorstand ist? Ist dir klar, daß
mittlerweile nahezu nichts mehr nach Außen dringt? Das heißt, ihr macht mittlerweile
nahezu alles im Geheimen oder ihr macht nichts. Beides eine unerfreuliche Vorstellung
(zumal ich weiß, daß nicht nichts getan wird). Interessanterweise bekommt man derzeit nur
Gerüchte mit - und die sind zum Teil erschreckend. Und selbst, wenn man nichts darauf
gibt, oder wenn man nicht in Schwarz/Weiß denkt, sondern in Grau, bleibt vieles
Unbefriedigendes zurück. Wer nicht irgend einen Zugang zu Informationen hat (und der läuft
derzeit nur noch auf persönlicher Ebene) bekommt nichts mehr mit. Ich sehe aber nicht ein,
warum ich immernoch allem hinterher hecheln muß. Ich war bei den letzten drei
Mitgliederversammlungen und immer war ein zentrales Versprechen die Öffentlichkeitsarbeit
zu verbessern. Aber derzeit sehe ich nicht nur keinen Fort- sondern einen Rückschritt.
Einzig ausgenommen im Vorstand und bei den Angestellten sei hier Mathias, der allen zeigt
wie es geht. Ich habe ebenfalls auf allen drei Mitgliederversammlungen gehört, die
Vereinsmitglieder ohne Vereinsfunktion sollten sich doch mehr engagieren. Da frage ich
mich aber - wo denn bitte schön, wenn nichts mehr nach außen dringt? Ich will gar nicht
davon anfangen, wie manche Vereinsmitglieder zuletzt behandelt wurden. Mein Eindruck
zuletzt: der Verein ist nicht mehr dazu da, dem Ziel der Vereinssatzung zu dienen, sondern
einzig sich selbst. Es wurden zwar innerhalb des letzten Jahres diverse Posten geschaffen
und besetzt - dennoch läuft soweit ich es sehe nichts besser. Eher schlechter als früher,
wo sich noch um alles in der Freizeit gekümmert wurde. Ich bin zudem der Meinung, statt
sich mittlerweile nur noch um den Verein zu kümmern, hätte man etwa die Academy am Laufen
halten sollen. Und jetzt höre ich besser auf, sonst schreibe ich doch noch all die Dinge,
die hier jetzt besser nicht geschrieben werden sollten.
Komisch. Eigentlich wollte ich nur eine Ehrenrettung für den Vorstand schreiben, weil ich
die Vorwürfe für unbegründet halte. Aber vielleicht entstehen solche Ansichten und
Gerüchte, wenn man solche Öffentlichkeitsarbeit betreibt und die Mitglieder zu spüren
bekommen, daß sie offenbar eher ein Störfaktor sind.
Marcus
Hallo Marcus,
ein Schnellschuss scheidet schon wegen der Satzung aus: Man braucht je nach
Stand der Mitgliederzahl 49 oder 50 Mitglieder, die _schriftlich_ die
außerordentliche Versammlung beantragen. Das Spiel wird vom Vorstand in der
Verteidigung bei Vereinskontroversen üblicherweise so gespielt, dass dann
die Echtheit der Unterschriften bezweifelt wird und die zur Initiative
berechtigte Minderheit darauf verwiesen ist, notariell beglaubigte
Unterschriften der beantragenden Mitglieder zu beschaffen und Antrag nach §
37 Abs. 2 BGB beim Amtsgericht zu stellen. Eine hohe Hürde, die zu nehmen
ist, die aber Vorbereitung braucht, wenn Sie noch 2009 genommen werden soll.
Gruß
A. Voß (andrsvoss)
----- Original Message -----
From: "Marcus Cyron" <kenwilliams-1(a)web.de>
Sent: Tuesday, August 25, 2009 11:49 PM
Subject: Re: [VereinDE-l] Aktueller Stand Sponsoring?
Die von Dir angesprochene Idde des Antrag auf
außerordentliche
Mitgliederversammlung ist die einzige uns verbleibende Handlungsoption,
wenn
der Vorstand weiter schweigt und seine Vorstellungen allem Protest zuwider
im Stil beratungsresistenter Politfunktionäre durchsetzen will. Du bist
das
Gründungsmitglied, dass diesen Antrag koordinieren sollte. Ggf. sollten
wir
hier über die konkrete sprachliche Fassung des Antrags beraten.
Derzeit läuft in Argentinien die Wikimania. Meines Wissens sind mehrere
Vorstandsmitglieder dort (und das ist auch gut so, ist immerhin die
wichtigste Veranstaltung dieser Art international). Solange - und auch gerne
noch ein paar Tage danach - sollten wir durchaus an Zeit einräumen.
Schnellschüsse helfen hier Niemandem.
Grüße
Marcus
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