Am 28.03.2011 22:22, schrieb Olaf Simons:
wir müssen rauskriegen, was für Gründe die
haben, bei uns nicht mitzumachen und dazu konstruktive Lösungen finden.
2.
Usability-Probleme, und hier vor allem:
a) ein Bearbeitungsfenster, das mit diversen Syntaxelementen, Vorlagen etc.
vollgemüllt ist.
b) eine unfassbar komplizierte Methode, Belege anzugeben, die aber trotzdem
von jedem Neuling auf Anhieb verstanden werden muss, weil sonst ein Revert droht.
Am ersten Punkt können unmittelbar weder Verein noch Foundation etwas ändern.
(Was allerdings niemanden daran hindert, dies bei Vorstandstreffen oder
Wikimedia-Konferenzen immer wieder lang und breit zu beklagen. Nützen tut es
nichts.)
Beim zweiten Punkt konnte man in der Vergangenheit ebenfalls nur begrenzt
etwas tun. Die Programmierer waren weitgehend Freiwillige, und wenn man jemand
anstellte, dann vor allem um sicherzustellen, dass die Server liefen.
Das ist mittlerweile anders. Es gibt ausreichend Geld, um Leute zur Lösung
dieses Problems anzuwerben. Ich finde es gut, das Sue dies als erstes Vorhaben
in ihrem Brief an die Community nennt:
http://strategy.wikimedia.org/wiki/March_2011_Update/de
[..]
Ein nutzerfreundliches Interface und vor allem eine elegante Möglichkeit,
Belege anzugeben, sind _der_ Schlüssel, um neue Autoren anwerben zu können.
Wenn das Live-Schalten eines WYSIWYG-artigen Editiors öffentlichkeitswirksam
angekündigt wird prophezeie ich, dass sich die Zahl aktiver Autoren innerhalb
kurzer Zeit vervielfacht. Das wird dann wieder etwas unruhig wie Anfang 2004,
aber dem Projekt wird es gut tun und die größere Heterogenität der Community
auch das erstgenannte Problem etwas abmildern.
Amen! Besser kann ich es auch nicht ausdrücken.
Wenn die Foundation die Hälfte ihrer Strategiemeetings streichen und
statt dessen die Energie mal gezielt in Technikentwicklung stecken
würde, wäre den Projekten wohl schon sehr geholfen. Analysen und Studien
sind bis zu einem gewissen Grad sehr sinnvoll und hilfreich. Ab einem
bestimmten Punkt muss man aber auch einfach mal anfangen zu handeln.
Stepro
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