Lieber Nikolas,
wie so oft gilt auch hier der Satz "lesen hilft".
Wie ich gerade eurem Telkoprotokoll vom 11.6.2013 entnehme, ist euer destruktiver Ansatz
voll beabsichtigt, um später in eine lösungsorientierte Phase einzusteigen, in der die
Kritik dann nicht mehr vorkommt ("dazu Pavel: die Idee hinter der Zukunftswerkstatt
ist, dass es
eine erste Runde gibt, in der Kritik und Unzufriedenheit geäußert werden kann
(Ist-Zustand). Nach deren Abschluss soll mit dem kreativen
Lösungsprozess begonnen werden, ohne ständig wieder auf die Konflikte
zurückzukommen.
" [1]). Ist, wenn es denn funktioniert, natürlich eine prima Idee wie man die
lästige Kritik geradezu kreativ auflösen kann.
Insofern bin ich brav in eure rhetorische Falle gegangen...ob die Community allerdings
bereit sein wird, nicht "ständig wieder auf die Konflikte zurückzukommen" wage
ich zu bezweifeln.
BG
poupou
[1]
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Von: Nikolas Becker <nikolas.becker(a)wikipedia.de>
An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia
Deutschland e., V." <vereinde-l(a)lists.wikimedia.org>
Gesendet: 12:54 Freitag, 5.Juli 2013
Betreff: Re: [VereinDE-l] Update Strategieprozess
Danke euch beiden! Weitere Veranstaltungen wird es wohl hoffentlich geben.
Auch der Hinweis zu einer Diskussion der Fördermöglichkeiten ist gut.
Viele Grüße
Nikolas
Am 04.07.2013 16:37 schrieb "Juergen Fenn" <juergen.fenn(a)gmx.de>de>:
Am 04.07.2013 um 15:41 schrieb poupou:
an dieser Stelle möchte ich noch einmal
wiederholen, was ich schon auf
der Diskussionsseite zu "Tacheles"
schrieb:
Eine Einladung zu einer Veranstaltung unter der Überschrift "Tacheles"
ist nach meinem Verständnis etwas grundlegend anderes als eine Einladung,
sich an einem Strategieprozess zu beteiligen. Dass das nicht nur ich so
verstanden habe, zeigt m.E. auch die anhaltende Diskussion zum Auftritt
von Jens Best bei der Frankfurter Tacheles-Veranstaltung.
Ich möchte deshalb anregen, weitere Veranstaltungen unter einem anderen
Label
durchzuführen,
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Bei "Tacheles" ging es um
die Fehler der Vergangenheit, es bestand aber zu keinem Zeitpunkt
Gelegenheit, über die Zukunft zu reden. Auch meine Nachfrage an Pavel, die
immer noch offengeblieben ist, zeigt das:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Wikimedia_Deutschland_…
Außerdem sind wichtige relevante Gruppen nicht in den weiteren Prozeß mit
einbezogen worden. Ich denke etwa an die Redaktionen und Portale, an die
Communities der Schwesterprojekte, die Stammtische, die GLAM-Aktiven oder
das Referentennetzwerk. Was alle angeht, können nur alle gemeinsam lösen,
sonst kann das nichts werden.
Nach einigem Nachdenken über den Verlauf von Tacheles Frankfurt wäre ich
beispielsweise der Ansicht, daß Externe wie Jens in einem
wissenschaftlichen Beirat sehr viel besser aufgehoben wären als im
Präsidium. Das Präsidium ist ein gesellschaftsrechtliches Organ, das den
Vorstand zu kontrollieren hat. Das ist aber nur möglich, wenn diese Posten
mit Insidern besetzt sind. Grundsatzangelegenheiten dagegen können und
sollten durchaus mit Vertretern aus angrenzenden zivilgesellschaftlichen
Richtungen besetzt werden, um insoweit den Anschluß an die größeren Trends
sicherzustellen und um deren Sachverstand in die Wikimedia-Entwicklung
einfließen zu lassen. Ich wäre sehr dafür, so ein Gremium zu schaffen, um
den Verein weiterzuentwickeln, und das sollte auch nicht nur ein
Feigenblatt werden, sondern der Beirat sollte maßgeblich in die Entwicklung
mit einbezogen werden, ebenso wie die Community, und sollte ebenso z.B. ein
Auskunftsrecht gegenüber dem Vorstand haben wie das Präsidium.
Verhindert werden muß, und zwar schon für 2014, daß es, trotz
umfangreicher substanttiierter Kritik, noch einmal zu so einem Abnicken
kommt, wie wir es beim letzten Jahresplan 2013 erlebt haben.
Gerade zum Geflecht der diversen
Fördermöglichkeiten könnte es z.B.
lohnend sein, mal offline und an verschiedenen
Orten darüber zu sprechen,
was als hilfreich und was als verbesserbar angesehen wird. Vielleicht
kommen auch noch ganz neue Ideen dabei heraus.
Auch das hielte ich für sehr wichtig. Der Bedeutungsverlust der Chapter
innerhalb der Wikimedia-Organisationen muß aufgefangen werden, indem der
Community die Orientierung innerhalb dieser neuen Landschaft an
Organisationen und Förder-Trägern ermöglicht wird.
Viele Grüße,
Jürgen.
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