lb Rupert, ich beziehe mich ausschließlich auf deinen Beitrag und nicht
auf den Thread selbst, ich gehe nicht davon aus, dass dein Beitrag eine
bezahlte Anzeige ist.
apropos aus den augen verlieren, eines muss m.e. schon
deutlich gesagt
werden: mit dem *community budget* hat wikimedia.de und damit die deutsche
wikimedia gemeinschaft wieder einmal gemacht, man könnte fast sagen
geschaffen, was sie schon so oft *in vielen jahren ond so oft erfolgreich
gemacht haben.
manchesmal wundere ich mich, wie Leute plötzlich zu ticken anfangen,
wenn sie Wikipedia-Funktionäre werden oder waren. In diesem Fall Du.
Wikipedia findet in deren Denken dann nur noch innerhalb von Wikimedia
statt, irgendwann sind die Bereiche in eine Unschärfe gerückt, sodass
Wikimedia ganz plötzlich Wikipedia ist. Dass die Mehrzahl der Mitglieder
sich vorrangig als Wikipedianer begreifen und nur deshalb dem Verein
angehören, um dieses Konstrukt zu kontrollieren, ein Konstrukt welches
ausschließlich dafür gegründet wurde, eine für außen fassbare
Rechtspersönlichkeit zu sein, das ist dir inzwischen fremd geworden.
Dass der Verein und dessen Vorstand eine dienende Stellung hat, auf
Zeit, auch das sollte Dir - zumindest als Denkkonstruktion - nicht fremd
sein.
Die Wahrnehmung von Wikimedia in der Außenwelt ist gleich Null. Es ist
unsere Wahrnehmung, welche Wikimedia überhaupt existent erscheinen
lässt, und das auch nur in unserem kleinen Kreis. Fragt man alltägliche
Benutzer von Wikipedia, was sie von Wikimedia wissen, im besten Fall
hört man, dass dies wohl der zweite Name von Wikipedia ist, wenn sie das
Wort Wikimedia überhaupt je wahrgenommen haben.
Und nun - dein Beitrag sagt es deutlich - ist Wikimedia das, was
eigentlich alles am Laufen hält?
Nein Rupert, der Vorstand ist dem Verein nachgereiht, der Verein der
Community. Die wirkliche Musik, nämlich das, was eben diese
Onlineenzyklopädie tatsächlich ausmacht, spielt woanders, da hilft auch
kein lautes Pfeiffen und Trommeln.
Gäbe es eine andere Möglichkeit, Spenden für Wikipedia zu verwalten als
einen Verein (oder ein anderes Konstrukt), dann wäre der Verein so
schnell verschwunden, wie die Anmeldung und Übergabe der Statuten
benötigt hat.
Aber wir leben in einer Welt, in der alles seine strukturierte Ordnung
hat. Nur Wikipedia für sich funktioniert auf anarchistische Weise.
h
Am 23.07.2011 10:43, schrieb THURNER rupert:
apropos aus den augen verlieren, eines muss m.e. schon
deutlich gesagt
werden: mit dem *community budget* hat wikimedia.de und damit die deutsche
wikimedia gemeinschaft wieder einmal gemacht, man könnte fast sagen
geschaffen, was sie schon so oft *in vielen jahren ond so oft erfolgreich
gemacht haben. etwas beispielgebendes.* etwas beispielgebendes für andere
sektionen/chapters, etwas beispielgebendes für andere wikimedia
gemeinschaften, etwas beispielgebendes für die wikimedia stiftung.
man kann diskutieren, ob einzelne aspekte gut durchgeführt werden, ob
einzlene akteure so handeln wie sie in einer idealen welt handeln sollten.
aber je weiter man davon entfernt ist desto mehr fragt man sich wie wichtig
das im endeffekt ist.
*a la longue bleibt* ein kern *übrig*: regelmässig und langfristig
*beispielgebend
zu sein.* darauf kann *jeder einzelne von euch stolz sein*.
rupert.
----------------
http://wikimedia.ch
http://wikilovesmonuments.ch
2011/7/21 Alexander Juhrich <a.juhrich(a)gmx.de>de>:
Wo diese Seite gerade erwähnt wird:
Als jemand, der diesen Konflikt nach den ersten Tagen aus den Augen
verloren
hat und von Alices Rücktritt sehr überrascht
wurde (wobei das den
Mitstreitenden wohl auch so ging), fand ich unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Community-Projektbudget#wa
s_eigentlich_passiert_ist_-_versuch_einer_chronologie_der_fakten eine
Zusammenfassung des Verlaufs, die wohl so auch von den meisten Beteiligten
geteilt wird. Ich hoffe das hilft auch anderen auf dieser Liste, die
ebenso
nicht die Diskussionsseite des Projektbudgets
beobachtet haben, das ganze
etwas besser zu verstehen.
Alex
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: vereinde-l-bounces(a)lists.wikimedia.org
[mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Juergen
Fenn
Gesendet: Mittwoch, 20. Juli 2011 23:53
An: vereinde-l(a)lists.wikimedia.org
Betreff: Re: [VereinDE-l] Rücktritt II
Am 20.07.11 15:18 schrieb Henriette Fiebig:
> Es gibt weiterhin eine ziemlich scharfe
Trennung von Verein und
> Community. Ich erlebe es immer wieder, daß aktive Wikipedianer
> ganz offen sagen, sie wollten mit dem Verein nichts zu tun haben,
> sie wollten sich nicht einmischen, sie verfolgten die Abläufe im
> Verein auch gar nicht laufend.
>
> Letzteres kann man vom DCII nun wirklich nicht behaupten, aber
> diese Spaltung der Beteiligten wirkt sich möglicherweise aus, wenn
> man darum bittet, gegen solche Edits einzuschreiten.
nun handelt es sich bei den in der Mail
angesprochenen Personen aber
nicht nicht um irgendwelche Leute aus dem Verein, sondern um 1. mit
Klarnamen auftretende Menschen und 2. um Wikipedianer. Wird es
mittlerweile toleriert, daß Wikipedianer _im_ Projekt unter ihrem
Klarnamen verunglimpft werden?
Die Frage ist, nach allem, was hier zu lesen war, sehr berechtigt. Und
es fragt sich weiterhin, wie man damit umgehen sollte?
Aufschlußreich finde ich, wie die Diskussion auf dieser Liste und auf
der CPB-Disk abläuft. Es diskutieren alles in allem doch nur etwa 10
oder 12 Personen vollkommen selbstreferentiell mit sich selbst. Eine
absolute Minderzahl, gemessen an der Gesamtzahl der Mitglieder und der
Community. Zwischenrufe von Außenstehenden gehen dabei unter. Da ist so
viel Wut im Spiel und so viel Leidenschaft beim Kaputtmachen, sich
gegenseitig Kränken, Beleidigen, Hauen und Stechen, da wird soviel
Porzellan zerschlagen, daß ich es gar nicht mehr mitlesen mag. Ich wette
auch, kaum jemand, der zufällig darauf stieße, verstände überhaupt,
wovon die ganze Aufregung handelt. Diese ganze Stimmung hat sich in
gewisser Weise verselbständigt.
Woher kommt das? Ginge es auch anders? Und warum so vehement und so sehr
auf die Person gezielt, als hätte man noch einen zweiten Vorstand im
Kofferraum? Und ohne jede Rücksicht auf die Außenwirkung und auf die
möglichen Folgen für das Projekt insgesamt?
Ich wäre dafür, die Mails, über die wir uns in den vergangenen Tagen zu
Recht empört haben, aus dem Archiv zu löschen (wenn möglich, auch in
anderen Archiven, wo die Liste ebenfalls gesammelt wird), um einen neuen
Anfang für die weitere Zusammenarbeit zu machen. Denn es muß ja weiter
gehen, und die Autoren selbst können ihre Mails nicht mehr zurückziehen,
dazu braucht es einen Listen-Admin.
Könnten wir uns darauf bitte einigen?
Viele Grüße,
Jürgen.
_______________________________________________
VereinDE-l mailing list
VereinDE-l(a)lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
_______________________________________________
VereinDE-l mailing list
VereinDE-l(a)lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
_______________________________________________
VereinDE-l mailing list
VereinDE-l(a)lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l