Am 04.07.2013 um 15:41 schrieb poupou:
an dieser Stelle möchte ich noch einmal wiederholen,
was ich schon auf der Diskussionsseite zu "Tacheles" schrieb:
Eine Einladung zu einer Veranstaltung unter der Überschrift "Tacheles" ist nach
meinem Verständnis etwas grundlegend anderes als eine Einladung, sich an einem
Strategieprozess zu beteiligen. Dass das nicht nur ich so verstanden habe, zeigt m.E.
auch die anhaltende Diskussion zum Auftritt von Jens Best bei der Frankfurter
Tacheles-Veranstaltung.
Ich möchte deshalb anregen, weitere Veranstaltungen unter einem anderen Label
durchzuführen,
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Bei "Tacheles" ging es um die
Fehler der Vergangenheit, es bestand aber zu keinem Zeitpunkt Gelegenheit, über die
Zukunft zu reden. Auch meine Nachfrage an Pavel, die immer noch offengeblieben ist, zeigt
das:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Wikimedia_Deutschland_…
Außerdem sind wichtige relevante Gruppen nicht in den weiteren Prozeß mit einbezogen
worden. Ich denke etwa an die Redaktionen und Portale, an die Communities der
Schwesterprojekte, die Stammtische, die GLAM-Aktiven oder das Referentennetzwerk. Was alle
angeht, können nur alle gemeinsam lösen, sonst kann das nichts werden.
Nach einigem Nachdenken über den Verlauf von Tacheles Frankfurt wäre ich beispielsweise
der Ansicht, daß Externe wie Jens in einem wissenschaftlichen Beirat sehr viel besser
aufgehoben wären als im Präsidium. Das Präsidium ist ein gesellschaftsrechtliches Organ,
das den Vorstand zu kontrollieren hat. Das ist aber nur möglich, wenn diese Posten mit
Insidern besetzt sind. Grundsatzangelegenheiten dagegen können und sollten durchaus mit
Vertretern aus angrenzenden zivilgesellschaftlichen Richtungen besetzt werden, um insoweit
den Anschluß an die größeren Trends sicherzustellen und um deren Sachverstand in die
Wikimedia-Entwicklung einfließen zu lassen. Ich wäre sehr dafür, so ein Gremium zu
schaffen, um den Verein weiterzuentwickeln, und das sollte auch nicht nur ein Feigenblatt
werden, sondern der Beirat sollte maßgeblich in die Entwicklung mit einbezogen werden,
ebenso wie die Community, und sollte ebenso z.B. ein Auskunftsrecht gegenüber dem Vorstand
haben wie das Präsidium.
Verhindert werden muß, und zwar schon für 2014, daß es, trotz umfangreicher
substanttiierter Kritik, noch einmal zu so einem Abnicken kommt, wie wir es beim letzten
Jahresplan 2013 erlebt haben.
Gerade zum Geflecht der diversen Fördermöglichkeiten
könnte es z.B. lohnend sein, mal offline und an verschiedenen Orten darüber zu sprechen,
was als hilfreich und was als verbesserbar angesehen wird. Vielleicht kommen auch noch
ganz neue Ideen dabei heraus.
Auch das hielte ich für sehr wichtig. Der Bedeutungsverlust der Chapter innerhalb der
Wikimedia-Organisationen muß aufgefangen werden, indem der Community die Orientierung
innerhalb dieser neuen Landschaft an Organisationen und Förder-Trägern ermöglicht wird.
Viele Grüße,
Jürgen.