@Alice @All
Wenn ich das richtig überschaue, geht es um folgende Punkte:
1. Um die prinzipielle Frage, ob Satzungsanträge mit Elementen von
Allgemeinen Anträgen ( & vice versa) versetzt werden können. -> Dieser
Punkt wurde vorher irgendwo im Wiki-Universe diskutiert, aber, wie ich
gerade sehe nicht im Forum beim Antrag. Ebenso gab es mehrere Stimmen aus
dem Präsidium, die das für bedenklich hielten und deswegen auch während der
Klausur nochmal die Antragsteller via Pavel kontaktiert wurden. Wie wir
jetzt auch wissen, lagen diese mit ihrer Vermutung auch nicht ganz falsch
(s. anwaltl. Kommentar "zwar nicht nichtig, aber...")
Dieser Punkt für sich ist etwas, was es durch diesen missglückten Vorfall
(unabhängig vom Inhalt des Antrages) in Zukunft besonders zu beachten gibt,
damit es sich nicht wiederholt. Nur dieser Punkt allein ist aber imho kein
Grund für ein Scheitern des Antrages oder Anlass für ein Schiedsgericht.
2. Um den faktischen Ausschluß der Option der Briefwahl durch den Antrag.
Der Antrag *ersetzt* die Briefwahl durch ein Online-Voting (anstatt es z.B.
zu *ergänzen*). Das kann alles Sinn machen, aber ohne Diskussion
halt...undiskutiert - und Diskussion ging ja nicht, weil es (auch) ein
Satzungsantrag war.
Dieser Punkt ist unglücklich, weil die Frage, ob jeder, der Briefwahl macht
auch Lust auf eine webbasierte elektronische Wahl hat, nicht beantwortet
werden kann und auch aus der Befragung der 2x500 Mitglieder nicht
ersichtlich wird. Eine Briefwahl wird es aber, wenn eine sichere
elektronische Möglichkeit gefunden wird, nun dieses eine Mal nicht geben.
3. (dieser Punkt wurde auch im Forum in der Diskussion beim Antrag
angesprochen) Es gibt aktuell keine Software/Plattform, die sowohl
Anonymität als auch (Manipulations)Sicherheit bieten. Das Aufzeigen einer
solchen Software/Plattform steht ja auch noch aus. Für mich als
Präsidiumsmitglied ist es ein Ausschlußkritierium, wenn eine
Software/Plattform, der wir eine der zentralsten demokratischen Funktionen
des Vereins anvertrauen, an dieser Stelle nicht zuverlässig ist. Wenn ich
das richtig lese, kann das Präsidium kein Veto einlegen, aber eine positive
Empfehlung zumindest von meiner Seite wird es für ein unsicheres System
nicht geben.
Die bessere Einbindung von Mitgliedern ist ein hehres Ziel und die
Teilnahme an Wahlentscheiden ist sicher ein wichtiger Kern davon. Sollte
dies aber nicht aus genannten Gründen per Onlinevoting möglich sein, sind
durchaus etablierte Methoden wie Streaming und moderierter Chat eine
Möglichkeit die MVs für "Fernpublikum" partizipativer und interessanter zu
gestalten. Dann kommen vielleicht auch mehr und mehr Mitglieder einmal im
Jahr persönlich vorbei. Ich freue mich auf jeden Fall soviel wie möglich
Mitglieder live beim nächsten Mal in Frankfurt zu begrüssen.
Beste Grüsse
Jens Best
Am 10. Februar 2014 16:52 schrieb Ziko van Dijk <zvandijk(a)gmail.com>om>:
+1, Alice.
Ziko
Am 10. Februar 2014 16:32 schrieb Alice Wiegand <me.lyzzy(a)gmail.com>om>:
Auch wenn ich glaube, dass wir uns hiermit
deutlich von dem entfernen,
worum es eigentlich geht, möchte ich hierzu einwenden, dass mich Pavel
während der Präsidiumssitzung anrief und fragte, ob es uns bewusst sei,
dass der Antrag sowohl eine satzungsändernde als auch eine "normale"
Komponente enthielte und ob wir das ändern möchten. Einen Wunsch des
Präsidiums konnte ich daraus nicht entnehmen (und angesichts der
Tatsache,
dass der Antrag schon lange Zeit (seit dem
29.09.2013) im Forum stand und
in den vier Wochen bis zur Sitzung des Präsidiums keinerlei Kritik dieser
Art geäußert wurde, gab es auch kleinen Grund, das anzunehmen.)
Was ich mich in dieser Diskussion frage, ist der eigentliche Zweck des
Widerspruchs. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass der
Versammlungsleiter Olaf Kosinsky und der Kassenprüfer DaB. gegen eine
Erhöhung der Mitgliederpartizipation sind. Was also ist das eigentliche
Anliegen für ihr Agieren, dass einzig darauf abzielt, diesen durch eine
deutliche Mehrheit der Mitglieder gefassten Beschluss nicht umsetzbar zu
machen?
Alice.
2014-02-10 16:15 GMT+01:00 Stepro <wiki(a)stepro.de>de>:
> Hallo Sebastian,
>
>
> Am 10. Februar 2014 09:52:20 schrieb Sebastian Moleski <
> sebastian.moleski(a)wikimedia.de>gt;:
>
>
> 2014-02-10 1:11 GMT+01:00 DerHexer <
wikipedia_emails-nachfrage(a)yahoo.de>gt;:
>>
>>
> > Umso mehr ärgert es mich, dass die Antragssteller trotz Bitte des
>> > Präsidiums die Teile nicht getrennt haben, sondern vollkommen
>> > unnötigerweise darauf beharrten, sie unbedingt in dieser, meines
>> Erachtens
>> > eindeutig irregulärer, Weise einzureichen.
>>
>>
>> So eine Bitte gab es nicht.
>>
>
> das ist schlicht nicht wahr. Pavel hat während der Sitzung auf Bitten
des
> Präsidiums mehrfach mit Alice als eine der
Antragsteller telefoniert und
> ihr unsere Bitte mitgeteilt.
> Er hat uns dann informiert, dass sie sich mit den anderen Antragstellern
> beraten hat (mit wem bzw. wie vielen entzieht sich meiner Kenntnis) und
dass
> der Antrag dennoch so aufrecht erhalten
wird.
>
> Ich bin mir sehr sicher, dass Pavel uns diesbezüglich weder angelogen
noch
> Scheintelefonate geführt hat.
>
>
>
> Aus dem Protokoll der Präsidiumssitzung geht
>
>> hervor, dass einige Präsidiumsmitglieder den Antrag inhaltlich
>> kritisierten, das Gremium als Ganzes aber von einer Stellungnahme
absah.
>>
>
> Das ist richtig. Wir wollten u. a. auch deshalb keine negative
> Stellungnahme abgeben, um die Antragsteller (wie bereits gestern
> geschrieben ja auch nicht irgendwer, sonder schon "prominente"
> Vereinsmitglieder) nicht zu brüskieren.
> Zumindest mir wird dieser Fehler nicht noch einmal passieren.
>
>
> Ich kann mich auch nicht erinnern, dass das Präsidium (oder
irgendjemand)
an mich oder eines der anderen Mitglieder der
Arbeitsgruppe mit dieser
Bitte herantrat.
Siehe oben.
Mit freundlichen Grüßen
Steffen
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