[WiktionaryDE-l] Warum viele Wiktionaries?

Georg Jaehnig georg at jaehnig.org
Son Jun 27 00:49:39 UTC 2004


Hallo,

Jochen Deibele:
>Was haben denn die Russen, Philipinos und Spanier von Deinen deutschen, 
>englischen, polnischen und esperanto-Einträgen? 

Dem Deutsch-lernenden Russen kann ich ein deutsches Wort mit
* der richtigen Rechtschreibung
* einer Flexionstabelle
* korrekten Beispielsätzen
* der richtigen Aussprache in Lautschrift
* einer Etymologie (auf Deutsch)
* und einer Übersetzung auf Polnisch geben, die ihm durchaus was 
  nützen könnte.

>(bzw. was hätten sie davon 
>wenn es nur noch einen Eintrag gibt? Der wäre ja dann auch nur auf 
>deutsch. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass alles korrekt ist, ist höher. Und es
würde mehr deutsche Einträge geben, weil das Arbeitspotenzial der
Deutsch-Sprechenden gebündelt wäre.

>Du musst nicht 50 Mal einen neuen Eintrag erstellen. Wie ich schon öfters 
>bemerkt habe sind es maximal n Einträge mit n <= Anzahl der Sprachen die 
>Du sprichst. 

Gut, aber wenn ich es nicht mache, muss es letztlich jemand anderes
tun.
Man kann festhalten: Beim jetzigen Konzept ist der Arbeitsaufwand für
ein Wort um ein vielfaches höher.

>> * mehrere Beobachtungslisten im Auge zu behalten
>Ok, das ist ein Argument, aber eher ein Argument die Benutzeraccounts der 
>Wikis, Wikipedia zusammenzuführen und nicht ein Argument um die 
>Wiktionarys zu vereinen. 

Selbst wenn ich alle Listen zusammengefasst angezeigt bekomme:
Es werden immer mehr Einträge sein müssen, als bei meinem Vorschlag -
weil ja alle Wörter mehrfach vorkommen, so oft wie die Anzahl der
WWBs, an denen ich mitarbeite.

>> Meine Lösung wäre, wenn ein Artikel wirklich zu lang wird,
>> Untereinträge anzulegen, z.B: [[en:book/de]]. Dort wird dann die
>> deutsche Etymologie ausgelagert - aber nur bei Bedarf! Auf [[en:book]]
>> findet sich dann nur die kurze deutsche Übersetzung mit einem Link zur
>> Unterseite.
>>
>Äht, dann kann ich die gesamten Unterseiten auf einen eigenen Server legen 
>und hab wieder einzelne Wiktionarys. 

Nicht ganz: Die Unterseiten enthalten nur zusätzliche Informationen.
Wortart, Aussprache, Beispielsätze, Flexionstabellen sind auf der
Hauptseite und nicht mehr redundant verteilt wie bisher.

>Abgesehen davon: Diese Struktur ist wieder komplizierter als die Gliederung 
>in einzelne WWBer

Das Konzept ist leicht komplizierter, aber die Benutzung einfacher.
Diese Unterseiten sollen nur bei Bedarf angelegt werden. Sie sind auch
immer von der Wort-Seite verlinkt.

>Ich hab den Eindruck die Übersichtlichkeit geht verloren. Wenn ich deutsch 
>spreche dann ist meine Anlaufstelle das deutsche Wikiwörterbuch. 

Und wenn Du Dein Wort dort nicht findest? Wo suchst Du als nächstes?

Wenn Du bei meinem Vorschlag das polnische "pociag" suchst, gibts nur
eine Stelle [[pl:pociag]] (mit evtl. verlinkten Unterseiten). Du
kannst sicher sein, das dort alles zu dem Wort ist, was das WWB zu
bieten hat.

Heute mußt Du rätseln: Es steht im Deutschen nicht, vielleicht im
Englischen, letztlich im Polnischen WWB...

>PS: Leider muss ich die Diskussion vermutlich an der Stelle abbrechen weil 
>ab morgen für etwas länger nicht erreichbar bin. :-]

Och schade, Du hast auch ein paar gute Einwände gebracht. :-)

-- 
| Jorge | "Wahlen können die Illusion wecken
           Einfluss auf die Politik zu haben."
          (Neue EU-Kennzeichnungspflicht für Wahlwerbung)
          <http://de.indymedia.org/2004/06/85316.shtml>