[WiktionaryDE-l] Warum viele Wiktionaries?

Jochen Deibele wiktionary at jochen.deibele.de
Sam Jun 26 15:51:55 UTC 2004


Hi!

Am Samstag, 26. Juni 2004 13:46 schrieb Georg Jaehnig:
> Das Konzept der Wiktionaries ist ja zur Zeit so, dass es für jede
> Sprache ein Wiktionary gibt, und jedes davon soll alle Wörter aller
> Sprachen beinhalteten. So soll man "book" im englischen, deutschen,
> französischen Wiktionary finden, genauso aber "Buch", "livre" usw.
>
Jupp, ich finds auch gut so. :)

> Ich finde, dass das ungemein den Peer-Review-Prozess verlangsamt, denn
> wenn ich als Deutschsprachiger mich um die Richtigkeit der deutschen
> Wörter kümmern will, muss ich für jedes einzelne Wort ja irgendwann
> 50+ Wiktionaries abklappern.
>
Nee, ich denke es werden normalerweise um die vier sein, denn die 
restlichen Sprachen spricht man ja nicht. 

Für mich liegt der Vorteil der Philosophie "Ein Wiktionary beschreibt alle 
Wörter dieser Erde $Sprache". Wenn ich ein Wort nicht verstehe und schlage 
es im Wörterbuch nach finde ich es hilfreich wenn es mir in meiner Sprache 
erklärt wird, nicht nur in der 'Zielsprache'. 

Ich glaube auch mit kurzen Kommentaren ist eine Erklärung der Übersetzung 
nicht getan. Es gibt bei Sprachen soviele Besonder- und Eigenheiten die 
evtl. erwähnt werden sollten (Falsche Freunde, Dinge die man leicht damit 
verwechseln könnte etc). 

Dass die deutschen Einträge zu englischen Wörtern z.B. nicht die volle 
Ethymologie umfassen macht ja nichts, denn der Link auf die englische 
Beschreibung des englischen Wortes gibts ja _zusätzlich_ noch. 

Natürlich dauert es länger bis die Wikiwörterbücher in alle Richtungen 
verfügbar sind, aber nur quasi-einsprachige Wörterbücher zu erschaffen 
finde ich nicht sinnvoll. 

Grüße
Jochen