[Wikide-l] Beispiel für Anwendung der Relevanzkriterien

Rainer Zenz rainerzenz at web.de
Do Nov 19 16:51:51 UTC 2009


Am 19.11.2009 um 17:10 schrieb Mizuho at freenet.de:

> Eine andere Entscheidung wäre auch kaum möglich gewesen. Es wurden  
> keine
> Argumente vorgebracht, die jenseits der eindeutigen Relevanzkriterien
> seine Relevanz begründen könnten. Vermutlich gibt es sie nicht.
> Andererseits reicht es für eine Löschung in der Regel vollständig aus,
> darzulegen, dass ein bestimmter Artikel nicht die Relevanzkriterien
> erfüllt. Mehr ist nicht notwendig!!!

...

> verhindert in sehr seltenen Fällen, dass Artikel gegen den gesunden
> Menschenverstand gelöscht wurden. Das wurde allerdings ohnehin kaum
> gemacht. Es sind nur wenige Konstellationen denkbar, in denen sich auf
> andere Weise die Relevanz eines Individuums nachweisen lässt und die
> zumindest gleichrangig zu den Bedingungen der Relevanzkriterien  
> sind. Es
> bringt also nicht, die Relevanzkriterien als Einschluss-, statt als
> Ausschlusskriterien zu verwenden. Sie sind meiner Meinung nach an sich
> viel zu streng und daran ändern auch gutmeinende Vorworte nichts.

Das halte ich nicht für den richtigen Weg, das ist Resignation. Dann  
muss die Sache eben häufiger angemahnt werden. Kein Wikipedianer hat  
ein Mandat, Relevanzkriterien formalistisch als Ausschlusskriterium  
zu verwenden und auch die Einzelkriterien sind meist nicht durch die  
Community legitimiert. Sie sind ein mehr oder weniger detailliertes  
Sammelsurium von mehr oder weniger sinnvollen Grenzziehungen. So ist  
mit ihnen auch umzugehen. Was sie unterschreitet, muss nach "gesundem  
Menschenverstand" beurteilt und entschieden werden. So ungefähr ist  
die bisherige Übereinkunft.

Ich gestehe, die Löschdiskussionen nur noch gelegentlich und selektiv  
zu verfolgen. Da dürfte ich nicht der einzige sein. Macht selten Spaß  
und braucht viel Zeit. Könnte sein, dass moderate Leute da mal wieder  
mehr vorbeischauen müssen.

Gruß, Rainer