[Wikide-l] Die gefühlte und die echte Willkür
Daniel Arnold
arnomane at gmx.de
Di Jan 22 12:33:15 UTC 2008
Hallo,
Ich stürz mich mal nur auf das Meinungsbild (die anderen Dinge sind aber
ebenfalls sehr gut auf den Punkt gebracht).
> Derzeit geht ja im Rahmen des Adminwiederwahlmeinungsbildes einiges
> hoch her. Es ist nicht das erste mal, dass Admins ziemlich pauschal
> angegriffen werden und es ist nicht der einzige Ort wo das häufig
> passiert, wie etwa der gelegentliche Heiseforumsleser berichten kann.
Ja über das Meinungsbild und die anschließende statistische "Analyse", dass
Admins ihre Pfründe verteidigen hab ich mich sehr geärgert, zumal viele Leute
(inklusive Admins bspw. auch ich) in ihren ablehnenden Kommentaren durchaus
ein Problem anerkennen, aber eben die Lösung des Meinungsbildes als die
schlechteste ansehen.
Es kann ja nicht sein, dass wir uns einer Wahlorgie von jährlich 100 bis 300
Adminwiederwahlen hingeben und alle Admins pauschal in Kollektivhaft zur
Wiederwahl stellen, statt die von denen man es wirklich will, nur weil man
keinem vor den Kopf stoßen will. Aber genau das muss es sein: Wer einen Admin
für untragbar hält sollte das bitteschön auch offen und klar so sagen und
sich nicht hinter irgendwelchen Mechanismen verstecken.
Wie es einige andere auch schon getan haben, wäre es das Beste, weil
zeitsparenste und zielgerichtetste Verfahren, Temp-Deadmin und erzwungene zu
vereinfachen und vor allem "populärer" zu machen:
* Das fängt damit an, dass die Seite
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/De-Admin nicht gerade
eben leicht zu finden ist (wenn man nur eine grobe Ahnung hat wonach man
sucht).
* Des weiteren könnte man die Hürden für Temp-Deadmin und erzwungene
Wiederwahl etwas niedriger ansetzen.
* Außerdem ist zu erwägen, wann ein Temp-Deadmin bzw. Wiederwahl zulässig ist.
Oft stellen Leute solche Anträge aus Gründen, die nichts mit Missbrauch von
Adminrechten zu tun haben und dann deswegen abgeschmettert werden. Einerseits
ist dies gut, weil ein Admin kein "Engelamt" ist, sondern lediglich eine
Verwaltungsaufgabe, andererseits sind solche Dinge oftmals auch ein Proxy für
Dinge die sich angestaut haben und durchaus etwas mit der "Adminposition" der
betreffenden Person zu tun haben.
In diesem Sinne ruf ich dazu auf, das Verfahren für erzwungene Adminwiederwahl
etc. zu verbessern und zu vereinfachen -gerne und bevorzugt Nichtadmins bevor
es wieder heißt wir beschließen unsere eigenen Diäten- und das Meinungsbild
zu beenden, weil dieses Vorgehen eine echte Mehrheit hat (wie sich auch in
den Kommentaren zeigt) und vor allem weil es weitaus produktiver ist.
@Klaus Graf (und andere): Dies ist KEIN trojanisches Pferd zur Sicherung von
Pfründen/Sesseln/Thronen/Ämtern/Privilegien/Ansehen/Macht/Ruhm/Ehre... Ich
kann da zwar nur für mich sprechen (denke aber bei anderen ist das auch so):
Jeder der mich kennt sollte mitbekommen haben, dass ich manchmal bewusst
meinen Adminstatus riskiere, wenn mir etwas *wirklich* wichtig ist (ich will
nie zu den Personen zählen, die aus Angst um ihre Knöppe sich nur unkritische
Sachen raussuchen).
Arnomane
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