[Wikide-l] Schreiber, Sozialarbeiter und Steckenpferdreiter
Michael Nowag
nub.wiki at web.de
So Jan 16 17:40:30 UTC 2005
Rainer Zenz wrote:
> Wenn das so einfach wäre. Ausgewiesene Fachleute schreiben nicht
> automatisch gute Enzyklopädie-Artikel. Dazu sind sie zu sehr vom Fach.
> Mir fallen gerade [[Gliederfüßer]] und [[Fische]] ein, Artikel mit
> einer prächtigen Taxonomie, aber nur rudimentären Angaben dazu, was
> das überhaupt für Viecherl sind und was sie für eine Anatomie haben.
> Das habe ich mir dann als interessierter Laie zusammengesucht und in
> die Artikel eingebaut. Wurde im Großen und Ganzen akzeptiert. Dann
> habe ich mal einen Löschkandidaten [[Plänterwald]] mit kümmerlicher
> Google-Recherche gerettet, er wurde von Fachleuten bis zur
> Unverständlichkeit ausgebaut und infolge der Diskussion auch mit mir
> (der ich mich dafür nur interessiert hatte, weil es hier in Berlin
> einen Park namens [[Plenterwald]] gibt) jetzt ein sehr brauchbarer
> Artikel wurde. Ich will mir damit nicht auf die Schulter klopfen,
> sondern darauf hinweisen, dass das Wechselspiel zwischen Fachleuten
> und Laien essentiell für einen guten Artikel ist – er soll schließlich
> allgemeinverständlich erklären, worum es geht. Die Trennlinie sehe ich
> weniger bei der fachlichen Qualifikation als beim Interesse an
> Qualität und Wissensvermittlung. Die lässt sich aber nicht mit
> Doktoren, Diplomen usw. formalisieren.
>
> Rainer
na das ist doch ein wunderbares Beispiel: Erlaube den Experten die
inhaltiche Richtigkeit eines Artikels zu überprüfen und zu validieren.
Da es diesen Experten allerdings an der "ordinäreren Sichtweise" eines
Laien mangelt, kann dem Ganzen nur von einem interessierten
Wikipedianer(-laien) nachgeholfen werden, der den Artikel so schreibt
das man ihn auch versteht, denn niemand hat was davon wenn Experten
Artikel für Experten schreiben, bzw was sie vermeindlich für aus ihrer
Sicht laienverständlich bezeichnen. Aber ob der Artikel richtig ist, das
heißt ob der Inhalt auch den Tatsachen entspricht, egal wie laienhaft
formuliert,sollte vom Fachexperten bestätigt werden. Kruzifix...man muss
das Ganze ja nicht unbedingt offziell machen... wir haben doch
Textmarkierungen für "Baustellen" Vertrauensbereiche" und weiss der
Geier was noch...da kann ich es mir durch aus vorstellen das sich einige
der Experten der jeweiligen Gebiete zusammensetzen und eine gewisse
Version eines Artikels die sie als "würdig" ( mir fällt gerade kein
passenderer Ausdruck ein) mit einer Art Markierung oder Kennzeichnung
versehen...das Ganze kann ganz freiwillig geschehen, ohne das sich
jemand auf den Schlips getreten fühlen muss...falls jemand am Artikel im
Großen Stile rumdocktert, schaut sich diese Gruppe den Artikel an und
kann beurteilen ob sie ihn auch so freigeben will oder nciht...falls ja
wird dies einfach im Artikel gekennzeichnet, falls nicht auch nicht
tragisch, da die "geprüfte" Version ja sowieso gespeichert ist...und
damit auch für jederman zugänglich...das ist jedenfalls das was ich mir
am ehesten als Konsens vorstellen kann...keiner muss zurückstecken, die
Experten haben ihren Gewinn und die "normalen Wikipedianer" auch....