[Wikide-l] Re: Schluss mit dem elitären Kram!

Katharina Bleuer kbleuer at dplanet.ch
So Jan 9 13:43:40 UTC 2005


At 02:14 09.01.05 +0100, Jakob Voss wrote:
>Ivo Köthnig schrieb:
>
>[Vorschlag neuer Namensraum für Entwürfe]
>Die Idee an sich ist ja ganz nett, aber ich sehe nicht den Vorteil zu 
>folgendem Vorgehen: Wenn ein Artikel Müll ist a) verbessert man ihn b) 
>gibt einen Löschantrag ab oder c) schreibt stattdessen einen guten Stub 
>und verschiebt ggf. dafür den Müll auf die Diskussionsseite.

Richtig. Wenn man dieses - bereits existente und "früher" bewährte - 
Vorgehen *konsequent* durchzieht, funktioniert es auch.


>>Ziel ist, dass neue Leser/Autoren diesen Müll nicht mehr für gute Artikel 
>>halten, weil sie diese nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen. Die 
>>Autoren von Müll nicht ständig jammern, ihre Artikel würden gelöscht 
>>werden, aber trotzdem merken, dass sie selber für gute Inhalte 
>>verantwortlich sind.
>
>Wenn der Artikel schlecht ist, muss er entweder verbessert oder gelöscht 
>werden - da hilft auch kein Verstecken und Verschieben. Also entweder 
>gleich weg damit oder es lässt sich noch wenigstens ein guter Stub draus 
>basteln - der Rest steht in der Versionsgeschichte und wenn die Autoren 
>jammern, dann kann man ihren Müll ja nochmal auf die Diskussionsseite 
>pappen, damit sie dort noch etwas vernüftiges daraus machen.

Es hilft auch ein {{stub}}-Bausteine-setzen, da damit das Problem nur 
verschoben, nicht aber behoben wird. Ein schlechter Artikel wird durch 
Bausteine nicht besser. Das kann er nur, indem jemand, der schreiben kann 
und sich für die Thematik genügend interessiert und darüber zu 
recherchieren, ihn anpackt und verbessert. Wenn ein Autor nicht *weiss* 
worauf es bei einem Artikel ankommt, kann man seine Artikel auch tausend 
mal in einen Entwurfs-Namensraum verschieben. Wir werden *nicht* darum 
herumkommen, neue Autor/innen "anzulernen" bzw. persönlich und direkt mit 
ihnen zu kommunizieren.


>Der Punkt ist:
>Besser ein guter kurzer Artikel als ein langer schlechtere Artikel (der 
>zwar mehr aber dafür unsichere Informationen enthält). Falls sich für 
>diese Meinung keine Mehrheit in der Community findet, sehe ich allerdings 
>ebenso schwarz wie Uli.

Der Konsens, der meiner Meinung nach nötig ist und als gemeinsame 
Zielsetzung mindestens der Admins, aber besser natürlich aller Autor/innen 
verfolgt werden sollte ist: Gute Artikel rein, schlechte Artikel raus. Im 
Gegensatz zu irgend welchen subjektiven und schlecht quantifzierbaren 
Relevanzkriterien sind hier nämlich objektive Kriterien möglich. Ein 
Ortsartikel muss - unabhängig von seiner Gesamtlänge - mindestens die und 
die und die Information enthalten. Ein Personenartikel muss - unabhängig 
von seiner Gesamtlänge - mindestens die und die und die Information 
enthalten. Ein "Themen"-Artikel muss mindestens das und das und das enthalten.

Auf diese Weise kann man relativ klare "go / no-go"-Kriterien festlegen, 
anhand derer die Leute auch wissen, woran sie sich zu halten haben und von 
Fall zu Fall auch genau wissen, weshalb ihre Artikel gelöscht wurden.


>P.S: Ich finde übrigens Mathias Idee von einem Wikipedia-Einbänder viel 
>interessanter, als die Wikipedia mit immer mehr Informationen 
>vollzustopfen - wollen wir nun das Wissen sammeln oder reine Informationen?

Schlimmer noch: in vielen Fällen handelt es sich noch nicht mal um 
Informationen, sondern nur um Daten.

Grüsse, Kat