[Wikide-l] Keine Panik!
Paul
paul at 2e-support.de
Mi Dez 21 10:05:55 UTC 2005
Am 22:34 20.12.2005 schrieb melvin:
>Magnus Manske wrote:
>>/me wirft Tablette gegen Übelkeit ein
>hoffe, die Übelkeit ist abgeklungen, ich muss aber noch mal nachtreten.
>>>Das hat alle Chancen der Welt auf einen Fork, in dem das nicht so ist.
>>Indem was nicht so ist? Keine stabilen Versionen? So wie im Moment?
>nun ja, der Witz ist ja, das stabile Versionen das Problem nicht nur nicht
>beheben, sondern verschärfen, warum? Folgende Szenarien:
>a) "alle Artikel werden sofort "stabil" geschaltet, ab sofort können nur
>noch Änderungen an der nicht stabilen Version vorgenommen werden":
Falsch! das muß nicht so sein. Änderungen an einer Version können (in
diesem Sinne) in der WP überhaupt nicht vorgenommen werden. Änderungen
ausgehend von einer Version erzeugt IMMER eine neue Version (auch bei
stabilen Versionen). Daraus folgen die möglichen Verfahrensweisen.
>das Flag "stabil" ist damit schon von Anfang an wertlos, weil sich
>zigtausend Fehler (oder 42 oder 23 oder wieviele Fehler gerade so in
>Wikipedia drin sind) sich in stabilen Versionen befinden. Der Nutzer kann
>nicht auf stabil vertrauen, die Hoffnung, dass sich das auswächst ist
>gleiche Hoffnung, die jetzt gerade zum Problem geworden ist.
Stabile Versionen sollten halt nach bestem Wissen und Gewissen geprüfte
Versionen sein. Aktuelle Versionen zeigen halt den aktuellen Stand. Der
(angemeldete?) Nutzer sollte sich aussuchen können welche er standardmäßig
(bei Aufruf des Lemma) zu sehen bekommt.
Die WP wird dadurch erst einmal inhaltlich weder besser noch schlechter.
Für den gelegentlichen Nutzer wird sie, bei sachgemäßer Handhabung dieser
Möglichkeit, aber wahrscheinlich deutlich zuverlässiger.
>b) "nur die Exzellenten Artikel können durch irgend einen Admin stabil
>geschaltet werden": Nehmen wir hier mal an, die Wikipedia will langfristig
>auf 800.000 Artikel hin, wieviele Admins braucht es dann, wenn nicht nur
>mal hier und da eine stabile Version auftauchen soll? ....
Das es organisatorisch da noch einiges zu klären gibt ist aus meiner Sicht
unbestritten.
Ohne die technische Möglichkeit zu haben, braucht man sich da allerdings
gar keine großen Gedanken zu machen. Meine Vorstellungen gehen da in die
Richtung, so etwas wie Fachbereiche / Fachreferate zu schaffen die die
Artikelarbeit in Ihrem Sachgebiet koordinieren und sich u.a. um die
Festlegung stabiler Artikelversionen kümmern. Diese Fachbereiche müssen ja
für den Leser gar nicht weiter sichtbar werden. Für denjenigen der an
bestimmten Themen mitarbeiten will, sollte aber dann sehr genau ersichtlich
sein an wen er sich wenden muß/sollte um sich abzustimmen etc..
Wenn diese Strukturen sich auch in der Admintätigkeit niederschlagen, kann
man evtl. auch folgende Fehler vermeiden:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/796368
"...einen Artikel mit haarsträubend überholten Vorstellungen zu
korrigieren; meine Korrekturen wurden vom Ursprungsautor sogleich wieder
rückkorrigiert. Meine Hinweise auf relevante neu Publikationen wurden
ignoriert. Habe dann aufgegeben, weil mir schlicht die Zeit und die Geduld
fehlt, mich mit verbohrter Ignoranz auseinanderzu setzen. ..."
(Ich habe selber derartiges schon zur Genüge erleben dürfen)
Moins KS