[Wikide-l] Re: Frage: Gibt es ein "Krise der Wikipedia" und sinddie Probleme neu?

Paul Ebermann Paul-Ebermann at gmx.de
Fr Dez 9 11:56:11 UTC 2005


"Markus Mueller" skribis:
> Am Donnerstag 08 Dezember 2005 13:39 schrieb Heinz:
> > Thomas Koll schrieb:
> >
> > > Ein Vorschlag:
> > > Wie wäre es wenn wir uns mal vom Artikelzähler auf der Hauptseite
> > > verabschieden?
> > > Stattdessen die Anzahl der Exzellenten und Lesenswerten Artikel was
> > > jetzt schon 603 und 869 Artikel sind.
> >
> > Da musste ich erstmal lachen. Die WP fängt wieder bei 0 (na ja fast,
> > 603) an. Ist es wahr, dass es in der WP nur 869 lesenwerte Artikel gibt?
> > Was ist mit den restlichen 324000 Artikeln? Müssen dann ja wohl nicht
> > lesenswert sein.
>
> Diese 324.000 Artikel erfüllen nicht die definierten Kriterien, die mit der
> Wahl zum "lesenwerten Artikel" verbunden sind. Dass sie als solche nicht
> "lesenswert" ursprünglichen Sinne wären, ist damit noch nicht ausgedrückt.

Ich würde es so formulieren: Diese Artikel wurden zum Großteil
eben noch nicht von jemanden als "lesenswert" nominiert. Das heißt,
wir wissen nicht (im Sinne von "es wurde noch nie durch das
vorgesehene Verfahren darüber entschieden"), ob sie die Kritierien
erfüllen.

Wobei auch bei den Artikeln, wo eine solche Entscheidung getroffen
wurde, nicht notwendig davon auszugehen ist, dass diese korrekt war,
da ja die Kritierien jeweils subjektiv bewertet werden.

> Im übrigen halte ich Toms Idee für ganz hervorragend: wir besitzen 1472
> Enzyklopädieartikel und 324.000 Textbeiträge, die ein solcher werden könnten.
> Diese Zahl von 1472 muss man dann von der Anzahl und in ihrer Qualität mit
> den Papierenzyklopädien vergleichen.
>
> Dann wird man sehen, dass wir qualitativ vermutlich bessere und aktuellere
> Enzyklopädieartikel als z.B. der Brockhaus besitzen, allerdings auch sehr
> viel weniger.

Netter Blickpunkt.


Paul