[Wikide-l] gedruckte bilder scannen und nachbearbeiten

Rainer Zenz mail at rainerzenz.de
Sa Jun 19 09:39:10 UTC 2004


Am 19.06.2004 um 10:26 schrieb Karl Eichwalder:

> wenn man fotos aus büchern einscannt (s/w, mit 300 oder 600 dpi), sind
> diese ja recht rasterig.  kann man diese rasterung in einem gewissen
> umfang wieder rückgängig machen?  Es muß dafür in gimp doch einen
> optimierungknopf geben...  wo?

Ich kenne Gimp nicht, gebe aber mal meine Photoshop-Erfahrungen zum 
besten:

- Gerasterte Bilder mit sehr hoher Auflösung einscannen (1000 bis 1200 
dpi).

- In der Bildbearbeitung die pixelgenaue Darstellung wählen (100 %, 
Bild- gleich Bildschirmpixel)

- Mit Weichzeicher (Gaußscher, so vorhanden) drangehen, bis das Raster 
gerade nicht mehr sichtbar ist.

- Bild verkleinern und Auflösung verringern (so halbe Größe in 
Millimeter und 300 dpi)

- Eventuell etwas unscharf maskieren und Tonwertumfang optimieren.

Das funktioniert besser, als irgendwelche automatischen Verfahren. Eine 
vernünftig entrasterte Darstellung in Originalgröße ist prinzipiell 
nicht möglich, zumindest nicht für Druckvorlagen. Geht es nur um 
Bildschirmdarstellung mit 72 dpi kann meistens auf die Verkleinerung 
verzichtet werden. Die hohe Scan-Auflösung ist dennoch wichtig, um 
Moiré-Bildung zu vermeiden. Wenn der Scan einmal "kariert" ist, kriegst 
Du das mit nichts mehr weg.

Rainer