[Wikide-l] Allgemeine Gedanken über die Unterschiede der Wi kipedias (was: Antrag auf Entzug des Admin-Status)
Katharina Bleuer
kbleuer at dplanet.ch
Fr Jun 11 09:21:34 UTC 2004
At 06:33 11.06.04 +0100, Timwi wrote:
>Katharina Bleuer wrote:
>>At 20:16 10.06.04 +0100, Timwi wrote:
>>
>>>Ich seh schon, dir geht es nur darum, Uli zu verteidigen. Da brauche ich
>>>wohl erst gar nicht weiterzudiskutieren.
>>Ich mag Deinen sachlichen Diskussionsstil irgendwie :-)
>
>Was war denn an deiner vorherigen Nachricht sachlich? Achja, richtig...
>das "ist alles sinn- und zwecklos" und "Zeitverschwendung" und "für die
>Füchse". Sehr sachlich!
>
>Aber die Polemik mal beiseite: Ich finde es (zumindest für mich
>persönlich) schon interessant, wie weit die Betrachtung der einzelnen
>Wikipedias hier auseinandergeht. Ich meine damit z.B. die Ansicht der
>Teilnehmer an der deutschsprachigen Wikipedia, daß die englischsprachige
>unter aller Sau sei, und das obwohl es klar ersichtlich ist, daß dieselbe
>(wenn nicht sogar eine höhere) Proportion der englischsprachigen
>Bevölkerung an der Wikipedia teilnimmt wie der deutschsprachigen.
Wer sagt, dass en: unter aller Sau sei und wo ist der Zusammenhang mit
deiner zweiten Aussage?
>Ist es nicht schon etwas mutig, zu behaupten, daß diese Leute alle ihre
>"Zeit verschwenden" und die ganze Arbeit "sinn- und zwecklos" und "für die
>Füchse" ist? Woher kommt diese vorurteilhafte Abneigung?
Bie mir ist das angeboren. Ich hasse es regelrecht, dieselbe Arbeit
mehrmals machen zu müssen und mache sie deshalb lieber gleich beim ersten
Mal richtig.
>Für mich (ich spreche jetzt mal nicht für andere Englischsprecher, obwohl
>auf viele wahrscheinlich das gleiche zutrifft) ist nicht ersichtlich, was
>an [[en:]] so schlecht sein soll, und vor allem was an [[de:]] so viel
>besser sein soll, und interessanterweise kann mir das von den
>Deutschsprachigen offenbar auch niemand so recht erklären; es wird immer
>nur vage und undeutlich geredet von "Muster" und "Struktur" und
>"Organisation" und so, aber es wird nie auf einen konkreten Sachverhalt
>oder auf eine konkrete Seite gezeigt, die ein angeblich typisches Problem
>der englischsprachigen Wikipedia aufzeigt.
Das liegt daran, dass du nicht mitbekommen hast, dass es bei dieser
Diskussion nicht um en: insgesamt geht sondern ganz konkret um die
Kategorien. Vielleicht solltest du dir angewöhnen, Mails fertigzulesen,
bevor du dich aufregst.
>(Ironischerweise wird sehr viel öfter auf ein konkretes Problem in der
>deutschsprachigen Wikipedia hingewiesen, nämlich die
>Deutschlandlastigkeit, aber das ist ein anderes Thema.)
Spielen wir hier irgendwie "meine Wikipedia ist besser als deine" und das
Ganze in Schwarz-Weiss?
>Nehmen wir doch z.B. mal die Kategorien. Es wurde gesagt, die
>Kategorisierung auf der englischsprachigen Wikipedia sei undurchdacht und
>chaotisch. Kann mir dafür jemand ein Beispiel nennen? (Am besten auch
>eins, das sich nicht noch in dynamischer Veränderung befindet?)
*LOL*
>Was mich am meisten an der ganzen Sache mystifiziert, ist, daß so eine
>starke Korrelation besteht zwischen dieser Mentalität und jemandes
>Muttersprache.
You lose!
>Wie kommt es, daß Deutschsprachige tendentiell anders denken, anders
>handeln, und selbst bei etwas so fundamental neuem wie einem Wiki eine
>andere Handlungsweise für richtiger halten als Englischsprecher? Wie kommt
>es, daß selbst ein offenbar funktionierendes Beispiel ([[en:]]) mit
>solcher Abneigung abgewinkt wird und krampfhaft geglaubt wird, das
>Produkt, das nach den eigenen Vorstellungen eines "vernünftigen"
>Entstehungsprozesses entstand, "besser" ist?
Das solltest du die fragen, die dieser Meinung sind.
>Ich glaube, diese Fragen sind die Wurzel der meisten Auseinandersetzungen
>zwischen mir und anderen hier auf der Mailingliste.
1. habe ich keine Auseinandersetzung mit dir.
2. glaube ich, dass die Wurzel deines Problems darin liegt, dass du jede
Kritik persönlich nimmst und statt über die Arugmente nachzudenken und sie
mit Argumenten zu kontern gleich die beleidigte Leberwurst spielst
>Beantworten kann sie vielleicht nur ein Soziologe (der ich nicht bin),
>oder vielleicht niemand. Vielleicht ewig offenbleiben wird die Frage,
>warum ich als Deutscher so viel eher denke wie in Englischsprecher.
Eine Aussage, mit der du dich schön ins Glied der "typisch Deutschen" [1]
einreihst :-)
Grüessli
Kat
[1] disclaimer: diese Aussage gilt analog auch für die junge Bevölkerung
anderer Länder. die Aussage "alle Schweizer sind borniert, nur ich nicht,
ich bin kein typischer Schweizer" ist beispielsweise typisch schweizerisch