[Wikide-l] Flexicon

Uwe Thormann uwethormann at gmx.de
Sa Jul 17 21:33:00 UTC 2004


Am Freitag, 16. Juli 2004 01:41 schrieb Mathias Schindler:
> 2003 gab es eine Firma, ...

Hallo,

die Flexicon-Seite ist mir irgendwie suspekt:

1. 250000 Nutzer von DocCheck bei 35 Bearbeitern von Flexikon? Ich bin selbst 
Mediziner, habe DocCheck bisher nicht gebraucht und finde Flexicon einfach 
dünn. Sie trägt -nach dem was ich gesehen habe- nicht den Charakter einer 
Enzyklopädie. Da ist, gelinde gesagt, die Wikipedia schon jetzt weiter. 

2. Wer als Arzt etwas fachliches via Internet wissen will geht über Google 
oder (immer mehr) über Wikipedia. Politisch und fachlich herumprügeln tut man 
sich eh' in Facharzt.de. 

Geschlossene und elitäre Vereine wie DocCheck braucht keiner. Was sich dort 
tummelt ist sowieso nicht klar.

3. Wozu soll ein Medizin-Spezial-Lexikon gut sein? Der Wissensraum 
(Adressraum) der Wikipedia ist praktisch unendlich groß. Die medizinischen 
Themen  werden über Verknüpfungen zwischen den Wissensgebieten derartig 
profitieren, wie das in einem Spezialexikon unmöglich ist.

4. Zumindest im Rahmen medizinischer Themen kann man sagen, dass in eder 
Wikipedia wenig Mist geschrieben wird. Die Wikipedia läuft auch ohne Nachweis 
der fachlichen Qualifikation der Autoren, zumindest bis jetzt. Das Prinzip 
funktioniert erstaunlich gut. 

(Allerdings denke ich, dass man durch seltenere Verwendung von Synonymen etwas 
mehr Transparenz in die Autorenschaft der Wikipedia bringen könnte.)

5. Als Stichpunktlieferant ist Flexikon mäßig gut: Zu jedem Substantiv gibt es 
die zugehörenden Adjektive als Stichworte. Sache des Suchalgorithmus.



Viele Grüße
Uwe