[VereinAT-l] Hinweis zur Vergabe von Förderungen

Denis Barthel denis at denis.net
Do Okt 6 16:57:18 UTC 2011


Lieber Heinz,

danke.

Gruß,
Denis


Am 06.10.2011 09:29, schrieb Hubert:
> lb Denis,
>
> Ich nehme an, dass es sich bei deinem Mail um Kosten für die Erstattung
> von Aufwendungen für das Erstellen von Bildern handelt.
>
> Das Problem liegt daran, dass es für viele Leute nicht klar war, welche
> Förderungsmöglichkeiten es überhaupt gibt, auch war für viele Leute, die
> am Denkmalprojekt mitgearbeitet haben auch nicht klar war, welchen
> Umfang es für seinen einzelnen Wirkungsbereich überhaupt einnehmen wird.
> Das Hinterlassen einer dürren Meldung irgendwo, dass es was gibt,
> beruhigt zwar den Melder (ich habe was getan), aber ob diese Information
> auch tatsächlich ankommt, das ist eine zweite Sache. Der Rest läuft dann
> über Gerüchte und Kontakte. Was fehlt, ist Aktives Zugehen auf die
> Leute. Passiv geht gar nix.
>
> Kaum hat man einen Ausflug (auf eigene Kosten, was ja die Regel bleiben
> sollte) in einen Ort gemacht und meint, jetzt hat man was geschaffen,
> stellt man fest, dass man an dutzenden Orten vorbeigefahren ist, welche
> ebenfalls einer genauen Bebilderung bedürfen, es aber leider schon
> dämmert. Erst im Zuge der Mitarbeit und des Hineinwachsens in  ein
> Projekt erkennt man überhaupt, was überhaupt los ist, erst durch das
> Hineinwachsen in ein Projekt entsteht die Leidenschaft. Planen lassen
> sich höchstens Kinder (aber nur in der Frage der Vermeidung), nicht
> jedoch Leidenschaft.
>
> Wir Ösis ticken da überhaupt anders. Wir sind keine Planer, wir tun
> einfach. Seit Maximilian dem Ersten lautet die verinnerlichte Regel:
>
> Bella gerant alii, tu felix Austria nube. Nam quae Mars aliis, dat tibi
> diva Venus.
>
> Kriege mögen andere führen, du glückliches Österreich heirate. Denn was
> Mars den anderen, gibt dir die göttliche Venus.
>
> Das erklärt vielleicht auch die auffallende Zurückhaltung
> österreichischer Administratoren in den typischen Grabenkämpfen. Und
> wenn ein Österreicher einmal meint, sich unbedingt aufpudeln zu müssen,
> dann muss er das selbst ausbaden, oder er findet einen der ihm einen
> österreichischen Weg anbietet:
>
> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung/Alt43&diff=prev&oldid=92858376#Benutzer:Lercher_.28erl..29
>
> In Deutschland werden inzwischen Stammtische heimlich organisiert, um
> unter sich zu bleiben, um sich auch nicht offen für Adminklüngeleien
> rechtfertigen zu müssen. Wir machen auf, laden Leute ein, lassen
> Vorträge halten und streiten uns nicht.
>
> Das ist mit deutscher Gründlichkeit nicht zu vergleichen - auch nicht im
> Ergebnis, wie man sieht. Wie sonst kämen wir bei Wiki loves Monuments
> auf Vielfaches dessen, gemessen an den Bevölkerungszahlen, was in
> Deutschland mit viel mehr pekuniärem Aufwand geschaffen wurde! Um
> dasselbe Ergebnis zu erreichen, wiederum bezogen auf Einwohner, hätten
> die deutschen Kollegen noch 80.000 Bilder für WLM auf ihr hervorragendes
> Ergebnis drauflegen müssen. Ich habe mich nicht verrechnet!
>
> Das ist umgesetzte Leidenschaft!
>
> Man sieht es ja auch daran, dass ich - wie ich meine - mit den letzten
> Anfragen fürs LitStip wahrscheinlich schon längst jenseits des Budgets
> liege. Trotzdem, irgendwie wird´s schon gehen. Das wissen wir aus
> jahrhundertelanger Erfahrung. Und wenns so nicht geht, dann gehts halt
> anders. Oder später. Oder irgendwie :-)
>
> Wir sind da ziemlich locker. Aber nicht unkorrekt, solange es nicht um
> Politik dreht.
>
> Heinz
>
>
>
> Am 06.10.2011 07:31, schrieb Denis Barthel:
>> Liebe Mitglieder von Verein und Community,
>>
>> es ist eines der Ziele von Wikimedia Österreich, insbesondere die
>> österreichischen Teile der Projekt-Communities bei Ihrer Arbeit an und
>> in den Wikimedia-Projekten zu unterstützen. In diesem Jahr gelang uns
>> das nicht zuletzt dank Eurer Kreativität und Bereitschaft zur Ansprache
>> erfreulicherweise mehr als je und wir sind zuversichtlich, dass sich das
>> fortsetzt und weiter wächst.
>>
>> Das erfordert aber auch etwas mehr Ordnung. In der Durchsicht fällt auf,
>> dass es vereinzelt zu rückwirkenden Anfragen auf Förderung kam. Wir
>> haben uns bemüht, dass bisher flexibel handzuhaben, können diese Praxis
>> aber nicht weiter fortsetzen. Sie ist weder transparent noch gerecht und
>> führt schlimmstenfalls dazu, dass wir eine Förderung versagen müssen,
>> die durch vorherige Rücksprache mit uns ggf. möglich gewesen wäre. Wenn
>> wir euch unterstützen können, bitte sprecht uns also in Zukunft *vorher*
>> an.
>>
>> Wir freuen uns weiterhin darauf, euch zu unterstützen, wo immer es
>> möglich ist.
>>
>> Beste Grüße,
>> Denis Barthel
>>
>> (für den Vorstand)
>>
>>
>>
>>
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