am 06.01.2010 03:33:27 hatte Kai F. Lahmann geschrieben:
Ich sehe das Problem gar nicht darin, DASS es Relevanzkriterien gibt, sondern darin, dass diese völlig subjektiv sind und daher eigentlich nach [[WP:NPOV]] unzulässig.
Platt gefragt: Was macht ein Buch relevanter als ein Handy?
Frage ich ähnlich. Leider oder Gott sei Dank gibt es keinen Wiki-Papst, der per Enzyklika verkündet, was Enzyklopädie bedeutet. "Jeder darf sein Wissen einbringen" schließt letztlich ein: "jeder darf mitbestimmen, was relevant ist", und wenn es ein Randthema aus der mittelalterlichen Medizingeschichte ist, das keinerlei Relevanz im Medizinbetrieb mehr hat und als "Unsinn" gelöscht wird, weil es heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen hoffnungslos hinterher hinkt.
Bildungsbürgerliche Ideale aus dem vorigen Jahrtausend kämpfen gegen die Anzahl der Google-Treffer. Das ist höchst spannend zu beobachten und ein attraktives Objekt von (auch Privat-)Forschung über "die Informationsgesellschaft".
Für mich ist WP nach wie vor die beste aller Suchmaschinen mit oft überraschenden Lernmöglichkeiten gerade bei umstrittenen Themen. Gruß, RainerSti