On Wed, Oct 22, 2003 at 04:11:19AM +0200, Karl Eichwalder wrote:
Als zugereister Franke habe ich wahrscheinlich kein
Mitspracherecht.
Der Hinweis sei jedoch gestattet, daß vor kurzem (ca. 3-4 Wochen) am
frühen Abend im Deutschlandfunk ein Bericht zu dem Sammellager
("Zentrum") in bzw. bei Fürth kam. Eine Einrichtung, die dem reichen
Bayern nicht würdig ist - vielleicht ist Bayern aber auch nur so reich,
weil es sich eine solche Politik erlaubt. "Nutzen" soll das Lager aber
nichts, weil die Menschen entweder in den Untergrund abtauchen und/oder
in andere Bundesländer gehen.
80% der "Auszureisenden" verweigern die Mitarbeit bei der Identitätsfindung.
Mittel zu Identitätsfeststellung sind z.B. Kürzung des Taschengelds (glaub 40,-
per Woche oder Monat). In NRW war die Bilanz miserabel, 8% abgeschoben,
30% untergetaucht und der Rest eingebürgert oder immer noch Asylant.
Die Bayern lassen wirklich zu wünschen übrig in Sachen Gastfreundlichkeit,
da passt auch die Geschichte einer Bekannten aus Ost-Berlin die
1987 in den Westen reisen durfte (engagierte Rentnerin, heute in den 80ern)
und aus Geldmangel beim B'gadener Pastor um Unterkunft anfragte.
Antwort bekam sie nie eine, gereist ist sie aber trotzdem (und
hat auch eine billige Unterkunft gefunden).
Sind eigentlich Wappen und Flagge wirklich so wichtig, daß diese den
halben Startbildschirm einnehmen müssen?
Dem Bayern, ja.
Dieser Absatz ist euphemistisch und gehört in den
Abschnitt "Politik"
(dort könnte man auch den kreativen Umgang mit Stiftungen unterbringen):
Heute ist die bayrische Regierung für ihren Umgang mit einreise-
[...]
Head und ich waren auch am überlegen ob Politik oder Geschichte, da ich aber einen
Verlgeich mit den Vertriebenen wollte ging's unter Geschichte
Und ob die reichsdeutschen Flüchtlinge als
Wirtschaftsfaktor nicht
überschätzt werden? Man hat sie wohl auch geholt ("reingelassen"), weil
man sie als Wahlvolk geschätzt hat. Quelle oder Grundig oder Siemens
könnten auch erwähnt werden.
Es sind vorallem die kleinen und mittleren Firmen, bei mir im Landkreis
BGL sogar zu einem guten Teil, die a) Wissen und Erfahrung b) Kapital
c) Aufbauwillen mitgebracht haben.
Sonst wäre Bayern immer noch ein Bauernstaat, glaub's mir.
Moment sieht der Artikel sehr schön aus, ist aber
schlimmer als ein
"stub".
Es will halt keiner die bayrische Geschichte schreiben.
Was ich am meisten vermisse sind die Bierkriege.
ciao, tom
--
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