Die nächsten Stationen: Für die Nachrichten auf RTL2 will am Montag ein Team vorbeikommen und "neues." auf 3sat will einen Beitrag über Online-Enzyklopädien machen und fragt, ob ich danach im Studio Rede und Antwort stehen kann.
Ich hoffe es geht niemandem auf die Nerven, so oft mein Gesicht in den Medien zu sehen, wenn es um Wikipedia geht. Ich betone immer den Gemeinschaftscharakter des Projekts, dass Entscheidungen nach dem Konsensprinzip getroffen werden, etc. pp, aber zur Kommunikation nach außen sind feste Ansprechpartner, die bspw. auf die Schnelle Terminzusagen geben können, sehr nützlich. Ich bemühe mich sehr, die unterschiedlichen Ansichten, die in der Community zu unserem Projekt vorhanden sind, nach außen deutlich zu machen; Ehrlich gesagt hätte ich aber Angst, dass dies nicht jeder so handhaben würde, wenn wir "jeden der Lust hat" für das Projekt Interviews geben lassen.
Wenn Ihr mit irgendeiner Aussage von mir in einem Bericht unzufrieden gewesen seid sagt es bitte, auch wenn ich etwas, dass Ihr für wichtig haltet, unter den Tisch habe fallen lassen. Mir macht die Arbeit als Pressekontakt (darf ich mich "Pressesprecher" nennen?) viel Spaß, auch wenn sie sehr viel Zeit kostet. Ich hätte allerdings gerne ein paar Leute, an die ich Journalisten weiterverweisen kann wenn ich keine Zeit habe oder der Beitrag groß genug ist um mehrere Personen zu Wort kommen zu lassen. Das habe ich zwar auch bisher schon immer gemacht, aber mir wäre es lieb wenn das ganze etwas transparenter würde. Sonst kommt irgendwann das Gefühl auf, eine eingeschworene Clique versuche den Wikipedia-Ruhm für sich zu beanspruchen.
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Vielleicht mache ich mir darüber auch zu viele Gedanken, aber ohne den Verein fehlt mir ein wenig die formale Legitimation. Ist vielleicht mehr ein psychologisches Problem.
Euer Kurt
Kurt Jansson wrote:
Die nächsten Stationen: Für die Nachrichten auf RTL2 will am Montag ein Team vorbeikommen und "neues." auf 3sat will einen Beitrag über Online-Enzyklopädien machen und fragt, ob ich danach im Studio Rede und Antwort stehen kann.
Das sind in der Summe sehr gute Nachrichten. 3sat schätze ich sehr und bei RTL II hoffe ich, daß die Zielgruppe den "Seite bearbeiten"-Link nicht findet.
[snip]
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Die Transparenz, die du über die mailinglisten herstellst, ist sehr positiv und auch die Resultate lassen sich sehen.
Was mir persönlich sehr wichtig ist, kommt sowas wie einem Wikipedia:Pressearbeithowto sehr nahe. Alle Wikipedianer, die Pressekontakte haben, sollten aufschreiben, * was den Presseleuten wichtig war * wo sie Probleme im Verständnis hatten ("Ober-Wikipedianer") * was nachher im Artikel stark präsent war
Und so weiter. Herzliche Glückwünsche erstmal an alle, die bisher so präsent, kompetent und erfolgreich zu sehen oder zu hören waren.
Grüße, Mathias
Am Freitag, 27. Februar 2004 20:16 schrieb Kurt Jansson:
Die nächsten Stationen: Für die Nachrichten auf RTL2 will am Montag ein Team vorbeikommen und "neues." auf 3sat will einen Beitrag über Online-Enzyklopädien machen und fragt, ob ich danach im Studio Rede und Antwort stehen kann.
Hatte ich ja schon befürchtet! Oder sollte ich sagen "gehofft" :-) Ich denke das wird noch ein Weilchen so weitergehen. Und wenn wir Glück haben, können wir dem unglaubliche Wachstum der Japaner doch noch mal entfliehen. Nicht dass ich es ihnen nicht gönnen würde. Die wachsen mit einem Drittel an aktiven Personal schneller als wir (jedenfalls war das bis vor dem Spiegel-Online Beitrag so). Aber wenn wir auch einen ordentlichen Schub abbekommen, finde ich das natürlich noch besser.
Ich hoffe es geht niemandem auf die Nerven, so oft mein Gesicht in den Medien zu sehen, wenn es um Wikipedia geht. Ich betone immer den
Mir nicht. :-)
Gemeinschaftscharakter des Projekts, dass Entscheidungen nach dem Konsensprinzip getroffen werden, etc. pp, aber zur Kommunikation nach außen sind feste Ansprechpartner, die bspw. auf die Schnelle Terminzusagen geben können, sehr nützlich. Ich bemühe mich sehr, die unterschiedlichen Ansichten, die in der Community zu unserem Projekt vorhanden sind, nach außen deutlich zu machen; Ehrlich gesagt hätte ich aber Angst, dass dies nicht jeder so handhaben würde, wenn wir "jeden der Lust hat" für das Projekt Interviews geben lassen.
Wenn Ihr mit irgendeiner Aussage von mir in einem Bericht unzufrieden gewesen seid sagt es bitte, auch wenn ich etwas, dass Ihr für wichtig haltet, unter den Tisch habe fallen lassen. Mir macht die Arbeit als
Im Tagesthemen-Beitrag hätte ruhig noch rüberkommen können, dass es am Ende meistens trotzdem einen Konsens gibt. Selbst wenn sich die Leute in der realen Welt wegen der selben Dinge erschiessen. Aber ich bin im großen und ganzen sehr zu frieden mit Deiner (und auch Stefans) Presse-Arbeit.
Pressekontakt (darf ich mich "Pressesprecher" nennen?) viel Spaß, auch
Von mir aus darfst Du es!
wenn sie sehr viel Zeit kostet. Ich hätte allerdings gerne ein paar Leute, an die ich Journalisten weiterverweisen kann wenn ich keine Zeit habe oder der Beitrag groß genug ist um mehrere Personen zu Wort kommen zu lassen. Das habe ich zwar auch bisher schon immer gemacht, aber mir wäre es lieb wenn das ganze etwas transparenter würde. Sonst kommt irgendwann das Gefühl auf, eine eingeschworene Clique versuche den Wikipedia-Ruhm für sich zu beanspruchen.
Das Problem ist höchstens die richtigen Freiwilligen zu finden. Aber die melden sich ja meist...
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Ich mach das mal lieber nicht :-))).
Vielleicht mache ich mir darüber auch zu viele Gedanken, aber ohne den Verein fehlt mir ein wenig die formale Legitimation. Ist vielleicht mehr ein psychologisches Problem.
Tja, das ist wohl leider war. Aber dass kannst Du ja auch mal Jimmy sagen...
--Ivo Köthnig
Salve,
Am Freitag, 27. Februar 2004 21:33 schrieb Ivo Köthnig:
Das Problem ist höchstens die richtigen Freiwilligen zu finden. Aber die melden sich ja meist...
Ohne konkreten Anlaß unseres Projektes, sondern aus der Beobachtung zweier Studentenstreiks (besser gesagt Studentenproteste), es war nicht eine Frage von Demokratie sondern manchmal von Dreistheit sich das Megaphon zu angeln. Ob dann jedesmal die besten Argumente "zu Wort" kamen würde ich bezweifeln.
-Nicht immer sind die, die sich freiwillig nach vorne "drängeln" die besten -Passende Argumente und etwas Retorik um unser Projekt überzeugend und ausgewogen darzustellen sollte jeder von uns haben:
--Ob nun seinen Schulleiter, Professor, Pressesprecher der Stadt.... von der Wikipedia zu begeistern, oder dies vor einer TV-Kammera zu tun, IMHO ist dies sehr ähnlich anspruchsvoll und sollte reflektiert geschehen. --Je präziser ich unsere Projekt in Worte fassen kann, desto effektiver kann ich mit Euch diskutieren und mitarbeiten.
(Analoges Beispiel, Entwicklungsingenieure werden als Trainee zuerst in den Vertrieb und auf Messen "eingesetzt" - dort lernen sie durch das vorstellen ihrer Firma und ihrer Produkte am schnellsten dieselbiegen kennen, übernehmen von ihren Kollegen den "Stallgeruch" (Unternehmensphilosophie) und lernen an vordester Linie die Interessen ihrer Kunden kennen, was gut ankommt und was kritisiert wird. Das hilft ungemein später bei der Produktentwicklung, aber auch bei Komunikation die nicht Gesicht-zu-Gesicht mit bekannten Personen geführt wird, die Anfrage/Kritik per Email, Diskussionsforum oder Telefon besser einschätzen zu können und lernt in seiner Sprache dem Kunden anzupassen: Selbst wenn man eben noch flapsig mit Kollegen einen Klopapiervergleich verwendet hat und im Unterhemd vor einem PC schwitzt und über dies sch§$&"§§ Software flucht, für einen Kunden hat man so zu antworten, als würde man ihn gerade auf dem geschliffenen Messestand im Anzug sich über den Kunden freuen und ihm höflich auf seine Fragen antworten, selbst wenn er einen an den Kopf wirft, die Software sei sch"§$%"§§e.)
Weil wir unsere Projekt ehrenamtlich und überwiegend aus Idealismus führen wäre eine Reduktion der Wikipedia auf ein Produkt und Gespräche über die Wikipedia auf ein Verkaufsgespräch sicherlich falsch, in z.B. sollte auch in den TV-Beiträgen die persönliche Begeisterung nicht zu kurz kommen. Ich wollte nur weiter erklären warum wir PR weiter fassen sollten als nur ein Presseteam und welchen Vorteil ein sicheres Auftreten von jedem Wikipedianer haben kann.
Dabei möchte ich betonen, das bei Nicht-Presse-Sprecher nicht immer die gleiche "Laier" verwendet werden sollte, die Beispiele und Argumente für die Wikipedia nicht auswendig gelernt werden sollten, sondern durch eigenes Nachdenken über unseres Projektes selber entwickelt und durch diskussionen mit Wikipedianer fein geschliffen sind. Warum? Ihr kennt sicherlich Vertreter von religiösen Gemeinden bzw. Unternehmen (z.B. Proctor&Gamble) die die gleichen Argumente herunterbeten und ihre Gemeinschaft/Firma alle so ähnlich vorstellen, das man spätestens nach dem 3. Gesprächspartner den Eindruck hat, denen habe man eine Gehirnwäsche verpasst. Oder irgendwelche Spendensammelne Tierschutzvereine, bei denne die Mitarbeiter mehr "Glauben" als "Wissen". Uns geht es um Freiheit von Wissen und Bildung, also sollten wir alle karakterstarke Freigeister sein, die den gemeinsamen Geist von unserem Projekt selber erkennen bzw durch Diskussionen erwerben (z.B. in der Entscheidung kein "fair use" zu verwenden), aber auch starke persönliche Gründe in Gesprächen angeben können, warum man in der Masse mit an einem Seil zieht.
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Ich mach das mal lieber nicht :-))).
Ivo, sage doch einfach, "Ich mach das (TV-Auftritte) mal lieber NOCH nicht". Genauso wie man mit seinen Artikelbeiträgen sein Fachwissen (und auch Rechtschreibung *g*) zur Prüfung und Diskussion und Ergänzung freigibt, genauso geht es den Softwareentwicklern, ja sogar die Beschriftung des Button "Was zeigt hierhin" ist einer Diskussion ausgesetzt, wenn jemand eine bessere Idee hat.
In meinem Disput mit Elian habe ich von dem Ideal gesprochen, sachlich zu argumentieren und Gegenargumente nicht persönlich zu nehmen angesprochen, auch wen ich von diesem Ideal "etwas" entfernt war. Bei der Frage nicht was, sondern wie jemand in den Median etwas über die Wikipedia gesagt hat, ist die Gefahr, dies persönlich zu sehen deutlich höher:
Kurt schrieb:
Wenn Ihr mit irgendeiner Aussage von mir in einem Bericht unzufrieden gewesen seid sagt es bitte, auch wenn ich etwas, dass Ihr für wichtig haltet, unter den Tisch habe fallen lassen.
Im schlimsten Fall könnten wir mit gut gemeinter Kritik Kurt sehr schnell "verheizen", weder ich noch Elian hätte damals nach der [[Droge]] BKL Disput vor eine Kammera treten können/sollen.
Kurt schrieb:
Ist vielleicht mehr ein psychologisches Problem.
Wenn wir zuviele Punkte finden, die er besser machen sollte, legen setzen wir den Erwartungsdruck so hoch, das jeder bei einem Interview nicht mehr locker wäre.
Deswegen sollten Beispiele was man besser machen könnte nicht nur an den Presseprecher(n) festmachen, sondern jeder von seinen suboptimalen Argumentationen über die Wikipedia berichten. Mein [[Droge]] Beispiel erwähne ich nicht, weil ich meine bei Elian noch weiter "gut Wetter" machen zu müssen - ich denke wir habe beide die persönliche schärfe abgehagt - sondern der Versuch mit einem persönlichen "suboptimalen Erlebnis" Euch zu ermuntern über Eure "supotpimale Erlebnisse" reflektiv vorrausschauend und nicht entschuldigend - demütig zu Berichten.
Gestern z.B. habe ich mich im Zug in eine Diskussion über Softwareentwicklung "eingemischt" und natürlich habe ich von dem WikiWiki erklärenden Ulrich Wickert erklärt. Weil ich vorher von einer alten Idee von einer freien Software für Radiostationen berichtet hatte, stellte mein fremder Gesprächspartner (Informatikstudent) fest, das WikiWiki für Redaktionen ein sehr interessantes System wäre. Weil ich 18 Monate Techniker zweier Lokalradios war weis ich, das dieser Journalismus, bedingt durch das Lokalfunggestzt und der Veranstalltergemeinschaft, die aus Vertretern von Parteien, Kirchen, Sportverbände, Gewerkschaften, etc besteht nicht besonders kritisch ist und damit auch kein besonders Archiv pflegt. Das Archiv beschänke sich auf die Ausgaben der Lokalzeitung Aachener Nachrichten für die letzen 2 Monaten. Soweit war das Gespräch NPOV - dann suchte ich aber nach einem Beispiel indem IMHO der Journalismus kritischer sein könnte und erwähnte eine lokal ansässige Pharmaunternehmen, die bereits bei Kohls Spendenskandal verwickelt war und erwähnte meine These, das unsere jetzige Gesundheitsministerin, ebenfals aus Aachen kommend, bei der Gesundheitsreform sehr Pharmafreundlich (streichen der Positivliste) bei ihrer Karriere durch dieses Unternehmen unterstützt worden sein könnte - das aber ohne langfristiges Archiv kein investigativer Journalismus möglich sei.
Dies kam bei meinem Gesprächspartner überhaupt nicht an, weil diese Vermutung zu spekulativ sei. Hintergund meiner Spekulation war eine Sendung im Deutschlandfunk vom 20.02.04 "19:15 Hintergrund Kultur: Vergifteter Jungbrunnen - Warum die Risiken der Hormonersatztherapie unterschätzt wurden" - diese Diskussion würde aber genauso hier wie im Zug zu weit führen.
Empfehlung 1: Bei Beispielen in Gesprächen verwenden wir gerne etwas, was uns zur Zeit beschäftigt und was wir gerne in der Gesellschaft diskutiert wissen wollen. In einem Gespräch, welches wir insbesondere mit Fremden führen, sollte man IMHO für Beispiele möglichst neutrales und unverfängliches verwenden.
Empfehlung 2: Bei einem 5-15 Minuten Smalltalk mit einem Fremden, bei dem man das Thema auf die Wikipedia bringt sollte man insgesammt kontroverse Themen aussparen oder nur als Beispiel für das streben nach NPOV innerhalb der Wikipedia ansprechen - ansonsten wird man in die Schublade rechts/links/ liberal/katholisch/Moslem/Nationalist/Europäer/F.C. Bayer München FAN/... gesteckt und wird bei 50% seiner Gespräche nicht auf der Wellenlänge seines Geprächspartner liegen und von diesem als nicht neutral wargenommen, sondern schlimsten falls als "politischer Gegner".
Am Mittwoch hatte ich mit einem Sprachlehrer (französicher Student) im Aachener Institut Francaise telefoniert und versucht zu erklären, wie die Wikipedia von den Sprachschülern genutzt werden kann und aktiv mit der Sprache umgehen und Hintergundinformationen zu Frankreich finden könnten. Das Telefonat war relativ spontan und ich hatte nicht den Leiter, den ich persönlich kenne, erreicht. Als ich ein Beispiel suchte, was ein Sprachschüler nachschlagen könnte, hatte ich "Mitterrand" gewählt (ich muß zugeben, das ich z.Z. nicht viel aktuelles aus Frankreich kenne). Die Reaktion war ablehnend: "Oh, ich glaube Mitterrand ist nicht wirklich interressant". (Mist, Gesprächsfaden abgerissen, hätte ich vorher [[de:François_Mitterrand]] gelesen hätte ich den Faden mit dem Karlspreis wieder aufnehmen können - so war er ersteinmal abgerissen) ;(
Empfehlung 3: Bevor man aktiv das Gespräch über die Wikipedia mit jemanden sucht, sollte man einpaar neutrale Beispiele zu seinem Fachgebiet (Frankreich) im Petto haben - und im idealfall bei diesem Begriff etwas mehr zu wissen als sein Gesprächspartner um diesen für die Wikipedia zu begeistern (Grandwanderung zu penetrantes: "Ich weiß was, was Du nicht weißt").
Es gibt sicherlich noch mehr "Standardfehler" die man bei einem Gespräch über die Wikipedia "begehen" kann, nur wenn wir über solche Erfahrungen berichten, werden wir gemeinsam besser.
Am Samstag, 28. Februar 2004 11:15 schrieb Ulrich Fuchs:
Am Samstag, 28. Februar 2004 03:53 schrieb Robert Michel: [...]
...mal wieder ein paar ganz aufhebenswerte Gedanken nieder. Robert, in letzter Zeit kam hier einiges gut Durchgetextetes von Dir auf der Liste. Hast Du was dagegen, wenn wir das mal bei Gelegenheit auf irgendwelchen Seiten im Wikipedia:.. Namespace unterbringen?
Nein, ganz und gar nicht, ich fürchte auch nicht, das solche Ideen durch Recherchen von Journalisten über uns direkt/indirekt genutzt werden könnte. ABEER ich finde meine Ideen aber noch etwas unreif und würde mich über Beiträge von anderen Wikipedianer, kritische Reflektionen ihrer Gespräche über die Wikipedia freuen.
Ich habe weniger 1:1 Kochrezepte im Sinn als: 1.) als Gedankenanregungen, die die Wikipedianer helfen Gespräche zielgerichteter, effizienter zu führen und durch Reflektion ihrer Gespräche die nächsten besser zu führen. 2.) eine Verstärkung des Wir Gefühles und jeden aktiven Wikiepdianer zu befähigen unter Beibehaltung bzw Schärfung seines Karakters und persönlichen Motivationen die Wikiepedia so zu präsentieren, das z.B. Kurt nicht mehr Angst haben muß:
Ich bemühe mich sehr, die unterschiedlichen Ansichten, die in der Community zu unserem Projekt vorhanden sind, nach außen deutlich zu machen; Ehrlich gesagt hätte ich aber Angst, dass dies nicht jeder so handhaben würde, wenn wir "jeden der Lust hat" für das Projekt Interviews geben lassen.
Ob Interviews oder persönliche Gespräche, es geht um das Bewustsein gemeinsamer Ideale und Ziele - oder allgemein eine gemeinsame Kultur. Es hat sich schon einge gewisse Wikipedia-Kultur etabliert, die man als Neuling erlernt und mit NPOV fast schon einer Diplomatenausbildung ähelt und ganz bestimmt sehr bald Thema einer Arbeit von Soziologen werden wird. *g*
Abschließen möchte ich mit einer Erklärung waurm ich mich an "Der Wahnsinn geht weiter!" störe und gemahnt habe, auf dem Teppeich zu bleiben:
Aus zahlreichen Bewerbungsseminaren, die ich als Veranstallter für den VDI organisiert habe ist mir nach einer Weile ein riesen Unterschied zwischen "grünen Absolventen" und engangierten Studenten, bzw Berufserfahrenen aufgefallen: Die, die Berufserfahrung haben sprechen auf gleicher Augenhöhe über ihre Bewerbung und auf gleicher Wellenlänge bei Bewerbungsgespräche - Die Bewerbung in Schrift und Gespräch ist nur eine Arbeitsprobe für eine Akquise/ Kontaktaufnahem/Verkaufsgespräch, die der zukünftige Mitarbeiter auch im Namen der Firma später tätigen wird. Es kommt sehr stark auf das WIE und weniger auf das WAS an (ensprechene Fachqualifikationen vorausgesetzt).
Die meisten Bewerbungsseminare sind IMHO stark kontraproduktiv, insbesondere von "Bauernfängern" wie Versicherungen - durch die Bewerbungseminare zeigen die Teilnehmer stärkere Anzeichen/Überzeugung, eine Bewerbung seie etwas besonderes und konzentrieren sich auf Details, wie das Bewerbungsfoto nach DIN-Norm auf den Bewerbungsbrief geklebt wird, anstatt essenzielle allgemeine Berufsqualifiktionen als solche zu erlernen: -der Geschäftsbrief -das geschäftliche Telefonat -das Geschäftsgespräch Der, der nicht auf dem Teppich bleibt, und das Bewerbungsgespräch als Wahnsinn oder wie Weihnachten und Ostern zusammen empfindet, hat eine andere Austahlung und IMHO geringere Chancen den Job zu bekommen, als jemand, der rotiniert und motiviert das Bewerbungsgespräch sucht.
Überschwingliche Begeisterung über TV-Auftritte mögen in ihrer TV-Wirkung nicht negativ sein, aber spätestens wenn wir uns andere Chancen, wie z.B. ein Museum oder Goethe Institut uns "erabeiteten" wollen, wird ein selbstbewußtes, rotiniertes Auftreten ein Türöffner sein.
Klassisches Beispiel für den Erfolg einer NGO durch knallharte professionalität ist Greenpeace. Aber auch andere NGOs, z.B. Amnesty International, könnten für uns Ideengeber sein wie wir die Öffentlichkeitsarbeit der deutschprachigen Wikipedia entwickeln und vielleicht sogar anderssprachigen Wikipedias Vorbild oder gar aktiver Helfer werden können.
Meine Ideen basieren nicht auf eine Unzufriedenheit wie die Öffendlichkeitsarbeit z.Z. läuft, auch will ich nicht der Wikipedia etwas aufdrücken noch eine knallharte, humorlose Arbeit hieraus entwickeln, sondern aus meiner Begeisterung für unser Projekt würde ich mich freeun, wenn wir bei der PR Arbeitet etwas von dem "zufälligen Wikipeida Stil" zu konkreteren Zielen, systematischern Schritte und einer stärker bewußten gemeinsamen Kultur kommen könnten.
Daher würde ich gerne mehr über Eure Ideen/Erfahrungen hören :)
Gemeinsam werden wir besser, rob
PS: Ich würde mich nicht als politisch links einordnen (aber auch nicht konservativ oder neo-liberal *g*), trozdem bin von Norman Chomsky bereistert und beeindruckt von einer Repotage, die zeigte wie er versuchte einfachen Bürgergruppen das Bewustsein und die Soft-Skills zu vermitteln, das sie für ihre Interessen selber erfogreich eintreten können (Ganz im Gegesatz des Stil Michael Moor, der selber im Rapenlicht seht und über und für andere spricht). Die Wikipedia lebt von sehr vielen kompetenten Mitstreitern, daher sollten wir auch die Öffentlichkeitsarbeit möglichst breit fördern, damit jeder begeisteter Wikipedianer ein Multiplikator werden kann.
Kurt Jansson wrote:
Die nächsten Stationen: Für die Nachrichten auf RTL2 will am Montag ein Team vorbeikommen und "neues." auf 3sat will einen Beitrag über Online-Enzyklopädien machen und fragt, ob ich danach im Studio Rede und Antwort stehen kann.
Fein :-)
Ich hoffe es geht niemandem auf die Nerven, so oft mein Gesicht in den Medien zu sehen, wenn es um Wikipedia geht.
Bisher nicht. Nur eine Frage: Hältst du dich über die aktuellen Debatten einigermaßen auf dem Laufenden?
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Es ist sicher eine gute Idee, mal ein paar mehr Leute anzuheuern. Für illusorisch halte ich es hingegen, andere davon abzuhalten, über Wikipedia zu sprechen. Es gibt Journalisten, die wenden sich an den "offiziellen" Pressesprecher, andere suchen sich aber lieber selbst Leute raus.
Mich hat heute der Mensch vom Spiegel nochmal angerufen (schon wieder geweckt ;-), bei der Gelegenheit habe ich dann auch mal nachgefragt, wie er denn eigentlich auf Sansculotte und mich gekommen ist.
Es kam raus, dass er sich ziemlich gründlich in Wikipedia umgeschaut hat und unsere Benutzerseiten dann am spannendsten fand (er hat sogar das Interview ausgegraben, das wir vorletztes Jahr in Berlin dem ORF gegeben haben).
Andrerseits sollte auch jeder Journalist in der Lage sein, zwischen dem, was der offizielle Kontakt sagt, und dem, was jemand so aufgegabelter erzählt, zu differenzieren. Mit einer solchen Kontaktliste hielten wir uns also auch die Möglichkeit für Dementis und Gegendarstellungen offen (wenn etwa jemand mal Cassiel interviewt).
Vielleicht mache ich mir darüber auch zu viele Gedanken, aber ohne den Verein fehlt mir ein wenig die formale Legitimation. Ist vielleicht mehr ein psychologisches Problem.
Die Legitimation, für Wikipedia zu sprechen, hast du denke ich, von den meisten hier. Was ich für wichtig bei den leuten halte, die sich für Interviews zur verfügung stellen, ist jedoch ein klein wenig Medienerfahrung. Aus den Tipps von Robert könnten wir vielleicht eine kleine Hilfeseite zurechtschneidern (@Rob: hast du Lust, das mal anzufangen? - vielleicht nicht gerade von [[Wikipedia:Presse]] aus verlinkt, sondern etwas versteckter).
viele Grüße, elian
Was ich für wichtig bei den leuten halte, die sich für Interviews zur verfügung stellen, ist jedoch ein klein wenig Medienerfahrung.
Das wäre nicht unbedingt eine Bedingung. Jeder fängt mal klein an. Aber natürlich sollte man nicht jemanden gleich zu einem Live-TV-Interview schicken, der sonst noch keine Pressearbeit geleistet hat. Aber dem Redaktionsteam des Lokalanzeigers darf ruhig jeder Rede und Antwort stehen.
--Ivo Köthnig.
Elisabeth Bauer wrote:
Nur eine Frage: Hältst du dich über die aktuellen Debatten einigermaßen auf dem Laufenden?
Davon gehe ich aus. Ich habe zur Zeit info-de-l, Intlwiki-l, Legal, MediaWiki, wikiDE-l, wikiEN-l, wikipedia-l und wikitech-l abonniert und hoffe darüber alles wichtige mitzubekommen (auch wenn ich nicht jeden Thread lese). Ein Problem habe ich allerdings: Meine Watchlist umfasst z.Z. knapp 1000 Artikel. Früher war das absolut okay, jetzt müsste ich sie allerdings dringend mal ausmisten damit sie wieder effizient nutzbar ist.
Es ist sicher eine gute Idee, mal ein paar mehr Leute anzuheuern. Für illusorisch halte ich es hingegen, andere davon abzuhalten, über Wikipedia zu sprechen. Es gibt Journalisten, die wenden sich an den "offiziellen" Pressesprecher, andere suchen sich aber lieber selbst Leute raus.
Das ist natürlich absolut okay. Wenn allerdings das Projekt nicht selbst klarstellt, wer offizielle Statements abgeben darf, dann kann es schnell Probleme geben. Und selbst wenn dies klar geregelt ist: Wenn ich mich richtig erinnere hat vor längerer Zeit eine dazu nicht autorisierte Person immer wieder Interviews gegeben und dabei behauptet sie tue dies im Namen des Chaos Computer Clubs. War wohl eine recht nervige Angelegenheit (die von Andy Müller-Maghun aber mit viel Humor bei einem Kongress vorgetragen wurde).
Andrerseits sollte auch jeder Journalist in der Lage sein, zwischen dem, was der offizielle Kontakt sagt, und dem, was jemand so aufgegabelter erzählt, zu differenzieren. Mit einer solchen Kontaktliste hielten wir uns also auch die Möglichkeit für Dementis und Gegendarstellungen offen (wenn etwa jemand mal Cassiel interviewt).
... was leider gar nicht so abwegig ist. Die Diskussionen in den Heise-Foren werden auch Journalisten gelesen, wie ich erfahren musste. Ich konnte allerdings problemlos erklären, welches Problem Cassiel mit der Wikipedia hat, und welches wir darum mit ihm haben. In dem Fall diente es also gutes Beispiel zur Veranschaulichung des Neutralen Standpunkts.
Kurt
Salve Kurt,
ich habe mal den Betreff geändert, weil ich nicht von Wahnsinn sprechen würde, TV ist ein Medium wie andere auch und z.Z. laufen wir (noch) nicht Gefahr überkritische Beiträge zu bekommen. Ich würde eher vermuten, das ein Vortrag vor 5 Mittelstufenklassen (150 Schüler 14-16 Jahre) in der 7. Stunde ein Problem wäre.
Damit möchte ich meine und unsere Freude über die TV-Auftritte nicht schmälern, ganz im Gegenteil, wie ich schon schrieb "auf dem Teppich zu bleiben" ist es von Vorteil ruhig und gelassen zu bleiben - als wärest Du/Ihr jeden Monat einmal im TV.
In meinen Augen ist aufgezeichneter TV deutlich eine geringere Herausvorderung als ein Live-Interview, wie z.B. ein Telefoninterview im Radio, oder eine 5 Minuten Audienz bei der Wissenschaftsministerin oder gar auf englisch 5 Minuten Präsentation vor der EU Kommissarin für Bildung und Wissenschaft.
Die TV Leute wollen einen schönen Beitrag und wollen, das der Zuschauer die Storry versteht - bei einem Live-Interview könnte die Frage kommen (fiktiv):
"Unserer Redaktion hat innerhalb einer halben Stunde über 100 Texte gefunden, die aus der aktuellen Encarta kopiert wurden, z.B. Überhangsmandat, finden sie nicht, das dies Ihre angebliche Achtung der Urheberrechte und Ihre selbstgefällige Darstellung ihres Projektes sehr unglaubwürdig macht?"
Dieses Beispiel soll aufzeigen, das z.Z. noch nett mit uns umgegangen wird, wir aber auch mit kritischen Reaktionen, eventuell auf Mißverständnisse bei einer Live-Situation wissen, wie wir dann damit umgehen, um uns nicht um "Kopf und Kragen zu reden. Ein stammeln um Argumente "Aber wir versuchen doch unser bestes" wird in dieser fikiven Situation genauso falsch sein, wie "Ausgeschlossen, wir machen keine Fehler".
Am Freitag, 27. Februar 2004 20:16 schrieb Kurt Jansson:
Die nächsten Stationen: Für die Nachrichten auf RTL2 will am Montag ein Team vorbeikommen und "neues." auf 3sat will einen Beitrag über Online-Enzyklopädien machen und fragt, ob ich danach im Studio Rede und Antwort stehen kann.
Wie vielleicht bemerkt, habe ich ein qualitatives Wachstum angeregt, das wir nicht nur auf die Artikelzahl und die Aufrufzahlen schielen, sondern Situationen suchen um interessante Menschen und Organisationen geziehlt für die Wikipedia zu begeistern und als Freunde der Wikipedia gewinnen - nicht durch ein Betteln um Beiträge, sondern durch ein geschicktes Wecken von Interesse und Vorteile dieser potentiellen Freunde.
Ich hatte auch gedacht, hoffendlich werden die RTL2 Zuschauer kein großes Interesse an einer Enzykopädie haben, weil die Zielgruppe von RTL2, Bild, Computer Bild eher konsumorientiert ist. Mein Beispiel des Laptop in Schulen Projektes, bei dem die Schüler in Copy&Paste aus Encarta unterrichtet werden zeigt aber, das man auch geziehlt Schüler für die Wikipedia begeistern sollte und nicht nur wie es in einem Online Forum einmal stand "Wikipedia, das ist doch nur etwas für Streber"
Bertold Brecht hat in seinem Galilei den Geist Wissen und Bildung für alle in den Mund gelegt:
"Ich sage vorraus, daß noch zu unsern Lebzeiten auf den Märkten von Astronomie gesprochen werden wird. Selbst die Söhne von Fischweibern werden in die Schule laufen" und zu Andrea, den Jungen seiner Haushälterin: "Ich will gerade, daß auch du es begreifst. (Das und wie sich die Erde um die Sonne dreht) Dazu, daß man es begreift, arbeite ich und kaufe die teuren Bücher, statt den Milchman zu bezahlen."
Wenn wir möchten, das Schüler die Wikipedia auch in der Schule verwenden, dann ist es von Vorteil, wenndie Wikipedia bei Schüler bekannt ist und diese von sich aus diese verwenden, bzw in der Schule ihren Lehren vorschlagen.
Am Freitag, 27. Februar 2004 20:42 schrieb Mathias Schindler: hoffe ich, daß die Zielgruppe den "Seite bearbeiten"-Link
nicht findet.
Dann kann man auch hoffen, das die Schüler nicht lernen wie man Schwarzpulver herstellt oder verbieten, das dieses in Büchern erklärt wird. Wenn wir uns eine mündigere Gesellschaft wünschen, dann müßen wir gerade der RTL2 Zielgruppe die "Seite bearbeiten"-Link und seinen Umgang erklären:
A - Das es nicht um Copy&Past geht sondern um eigene Texte B - Mißbrauch zwecklos, das selbst IBM bei einer Studie überrascht war, das destruktive oder falsche Einträge nicht lange erhalten bleiben, weil sehr viele Wikipedianer neue Beiträge in "Recent-Changes" verfolgen und motiviert sind ihr Wissen zu neuen Beträgen beizusteueren. So werden innerhalb von Minuten neue Beiträge von aktiven Wikipedianer gelesen, ist ein Beitrag destruktiv, so wird er gelöscht oder von einer älteren Version überschrieben.
Also sollte man gerade bei sochen TV Auftritten sich gut überlegen, wie man A & B die Lust nimmt und nicht durch einen Kommentar provoziert ;)
Ich hoffe es geht niemandem auf die Nerven, so oft mein Gesicht in den Medien zu sehen, wenn es um Wikipedia geht.
Es gibt wirklich tausende Gesichter täglich im TV, bei Wikipedianer wird Dein Bartschmuck im Sinn beleiben, Deine Freunde, die Dich kennen wiedererkennen, das Dir aber in der U-Bahn ein fremdes Mächen um den Hals fällt und ein Kind von Dir haben will, da müßtest Du mindest erst noch in "Jungel-TV" "Wetten-Dass" und ins "Sportstudio". *g*
Aber gut das Du diesen Punk von Dir aus ansprichst, ich hatte am Mittwoch vor den Tagesthemen ein Email in meinen Entwurf-Ordner verschoben und wollte nicht ein Problem thematisieren, wo es noch keines gibt und zog es vor ersteinmal abzuwarten.
Vielleicht mache ich mir darüber auch zu viele Gedanken, aber ohne den Verein fehlt mir ein wenig die formale Legitimation. Ist vielleicht mehr ein psychologisches Problem.
----snipp----
Salve Ivo,
Am Mittwoch, 25. Februar 2004 20:34 schrieb Ivo Köthnig:
Auf dem Teppich bleiben ja, aber es könnte gut sein, dass sowas demnächst häufiger passiert. Wenn die anderen erstmal realisieren, dass schon die Tagesthemen die Wikipedia entdeckt haben, '''könnten''' morgen schon "galileo" und Co. auch einen Beitrag senden wollen.
Ja und?
Wir können heute Abend den Tagesthemen Beitrag ansehen und gemeinsam überlegen, was gut war und was wir an weiterem interessanten Themen/Aspekte haben. Es gibt genügend Wikipedianer, die seit über einem Jahr dabei sind und nicht plözlich vor der Kamera den NPOV vergessen und gegen Gott und die Welt wettern.
OK, wir werden in den nächsten Tagen mehr auf URV achten müssen und nicht mehr dazu kommen eigene Artikel anzufangen - aber dafür gibt es neue Wikipedianer, die wir Begrüßen und unterstützen können.
Anders wird es sein, wenn wir so populär geworden sind, das die Zuschauer nur ein negativer Medienbericht "begeistern" könnte - z.B. wie der Serverhack des Debian Projektes - nur zu berichten Debian ist gratis und toll ist auf dauer langweilig. Das Problem, das jeder zweite deutschsprachige die Wikipedia kennt und damit Medienberichte über die Wikipedia langweilig werden, sehe ich aber selbst dann nicht, wenn wir bereits die 100.000 Artikel überschritten haben.
IMHO wird sich das Problem nicht mehr interessant zu sein nicht ergeben, sondern das Beispiel Computerwoche und der beiläufigen Nennung wird die "jetzt Neu" Berichte ablösen.
==Neid auf gefilmte Personen?== Ich möchte Dir dies nicht unterstellen, aber es ausprechen. Wieso die und nicht ich? Nun für mich ist es nicht so relevant, weil ich erst seit einpaar Monaten aktiv bin. Auch meine Arbeit bei einem Lokalradio und das erwähnte Interview in den Tagesthemen zum Landschluß macht mich auf einen Medienauftritt nicht neidisch.
In meinen Augen fehlen zwar einpaar Frauen in den Berichten, aber über das Medienecho bin ich sehr glücklich. Sorge, das die beteiligten überheblich werden, das Projekt nicht mehr als kollektives ansehen, oder extern es verstanden wird, das sie es sind, die die Wikipedia machen - sehe ich nicht.
Ich glaube auch nicht das bisherigen Medienpresenten Personen vorher gequängelt haben: ICH WILL aber auch in den Spiegel.
Genauso wie es viele ungeschriebene Artikel gibt, gibt es noch viele mögliche Medienauftritte. Aber auch dort sollte gelten NPOV, d.h. derjennige, der Interviews gibt sollte dies aus tiefster Motivation für die Wikipedia machen, und nicht um populärer zu werden.
Nach den bisherigen Ereignissen habe ich aber keine Sorge, das der engere Kreis der aktiven dies weiterhin gewissenhaft und ausgewogen handhaben werden. (Nur die Frauenquote für NPOV bessern sie noch nach-oder?) ----
Also auch bezüglich diesen Punkt können wir ruhig auf dem Teppich bleiben und uns auf 22:30h freuen.
Falls TV-Interviews häufiger werden sollten, so werden wir gemeinsam auch in diesem Fachgebiet besser - ergo wir alle können nur gewinnen.
Aber aus dem Häuschen sind wir alle - diese Eurphorie erleichtert uns weitere Freunde für die Wikipedia zu gewinnen ;)
Gruss rob ----snap----
Ich betone immer den Gemeinschaftscharakter des Projekts, dass Entscheidungen nach dem Konsensprinzip getroffen werden, etc. pp, aber zur Kommunikation nach außen sind feste Ansprechpartner, die bspw. auf die Schnelle Terminzusagen geben können, sehr nützlich.
Auch eine gewisse Rotine und Abgeregtheit sind nützlich.
Ich bemühe mich sehr, die unterschiedlichen Ansichten, die in der Community zu unserem Projekt vorhanden sind, nach außen deutlich zu machen; Ehrlich gesagt hätte ich aber Angst, dass dies nicht jeder so handhaben würde, wenn wir "jeden der Lust hat" für das Projekt Interviews geben lassen.
Es gibt noch ein Kriterium, die Leute müßen im Leben stehen und neben der Wikipedia ausgeglichen und Erfolg haben. Das könne nicht allzu alte Studenten (also nicht ich) jemand mit Diplom (z.B. Stefan) sein, sollten aber längerfistig auch Schüler, Berufstätige und Rentner sein.
Vielleicht die Idee wenn Du häufiger zu sehen bist, betone, das Du es die Wikipedia nicht Dein Lebensinhalt ist, das Du nach der Uni/Sport/Arbeit statt vorm Fernseher hängst gemeinsam mit uns an der Wikipedia arbeitest.
Wenn Ihr mit irgendeiner Aussage von mir in einem Bericht unzufrieden gewesen seid sagt es bitte, auch wenn ich etwas, dass Ihr für wichtig haltet, unter den Tisch habe fallen lassen.
Nun wann sind wir zufrieden? Wünsche Dir Feedback und Überlegungen wie die Beiträge noch besser werden und vor Beiträgen, was für eine bestimmte Zeitung, TV, Radio-Programm die wichtigesten Punke, beste "Strategie" ist.
Mir macht die Arbeit als Pressekontakt (darf ich mich "Pressesprecher" nennen?) viel Spaß, auch wenn sie sehr viel Zeit kostet. Ich hätte allerdings gerne ein paar Leute, an die ich Journalisten weiterverweisen kann wenn ich keine Zeit habe oder der Beitrag groß genug ist um mehrere Personen zu Wort kommen zu lassen.
IMHO darfst Du Dich Pressesprecher nenne, auch wenn es TV-Teams sind. ;) Ein relativ gleichbeteiligtes Pressteam wäre nicht nur aus Zeitgründen von Vorteil eine breitere Basis würde wie bei Artikeln "Wettbewerb" und möglicherweise zu einer Qualitätssteigerung führen. Die Mitarbeit an der Wikipedia führt auch zu Erfahrung und Bildung der Mitarbeiter, ob nun durch Artikel, Administration, kontroverse Diskussionen, Softwareentwicklung oder eben Pressekontakte. Ungesund wäre es, wenn die Praktische Erfahrung langfristig nur bei 2-3 Leuten "hängenbleibt".
Wer in Bereich PR mitarbeiten möchte, sollte klein Anfangen, z.B. durch Textbeteiligung an kommende Pressemitteilung und Regionale Zeitungsbeiträge/ Interviews. Auch Vorträge und Infoabende bereiten einen gut vor die Wikipedia in den Medien ausgewogen präsentiern zu können. Dies sollte wiederum möglichst im Team von Wikipedianer aus dem gleichen Ort/Region geschehen.
Das habe ich zwar auch bisher schon immer gemacht, aber mir wäre es lieb wenn das ganze etwas transparenter würde. Sonst kommt irgendwann das Gefühl auf, eine eingeschworene Clique versuche den Wikipedia-Ruhm für sich zu beanspruchen.
Diese Gefahr, das einzelne es so sehen besteht (theoretisch, kein aktueller Anlass) durchaus bei Parteien ist der Pressesprecher weniger bekannt als einzelne regionale und überregionale Politiker. Die Gesellschaft sucht sich einzelne Personen zur Identifikation, bei Firmen wird ist häufig der Chef präsenter als die Mitarbeiter, dieses Schema wird dann gerne über andere Organisationen übergestülpt.
Um Mittelfristig nicht das externe Bild von einer von wenigen geleiteten Guppe zu erhalten sollten wir zu einzelnen Fachbereiche Wikiledianer herauspicken und sie dabei unterstützen in Medienberichte als Beispiel für Wikipedianer "aufzutreten" und das obwohl sie keine Medienerfahrung haben. Z.B. aktive Wikipedianer in Projekten arbeiten sollten ermuntert und unterstützt werden, der Wikipedia ein Gesicht zu geben. (Z.B. Projekt Feuerwehr, Feuerwehrzeitschriften *g*)
Aber auch örtliche Wikipedianer sollten örtliche Stadmagazine und Regionalzeitungen "erobern".
Ich denke es wäre eine gute Idee auf [[Wikipedia Diskussion:Presse]] eine kurze Liste von Personen zu führen, die für das Projekt sprechen dürfen (und dazu natürlich auch bereit sind).
Vielleicht mache ich mir darüber auch zu viele Gedanken,
Jein [[Sei Mutig]] sollte auch für Medien gelten, aber nicht jeder Neuwikipedianer sollte Übermütig werden, besonders gegenüber den Medien.
Viele Gedanken auszutauschen ist wichtig, das wir gute PR auch auf eine breite Basis stellen - und je offener der Gedankenaustausch ist, desto könnnten Wikipedianer an der PR anstoß nehmen, oder Du Kurt sich unsicher fühlen, in unseren Namen zu sprechen.
Ich habe seit dieser Woche einen Slogen im Kopf, der IMHO ganz gut das gemeinsame streben nach guten Artikeln, einer guten Enzykopädie aber auch guter PR beschreibt und z.Z. mein Wahlspruch für meine Mitarbeit ist:
"Gemeinsam werden wir besser"
Zur Erinnerung ein sehr wichtiger Punkt ist auf dem Teppich zu bleiben und selbst wenn die deutschsprachige Wikipedia den 500.000. Artikel feiert, die WIkiepdia nicht als "Stein des Weisen", als "die beste, qualifizierteste, unfehlbare" Informationsquelle darzustellen, wird dies auch nur Ansatzweise von uns beansprucht, bricht über uns ein Sturm der Kritik zusammen, das wir diesem Anspruch nicht gerecht werden - die Wikipedia ist ein Prozess sich aktiv mit Wissen zu beschäftigen und nicht einfach zu konsumieren - das bedeutet jeder Quelle, auch der Wikipedia nicht vorschnell zu vertrauen, sondern sich Wissen im Kontext und aus mehrer Quellen anzueignen.
So sehr ich mich über TV Berichte freue, sie sind ohne weitere Aktionen Strohfeuer (Imagefördernd) - mehr nicht. Ich denke der Spiegel-Online Artikel hat mehr Surfer zu unserem Projekt gelenkt als der Tagesthemen-Auftritt. Der Wikipedia-Flyer könnte als Holzscheit mit konkreten Informationen von allen in ihrem Umfeld nachgelegt werden. Ich habe mich beim Flyer über die positiven Reaktionen gefreut. Um die PR nicht nur im TV-Hype zu sehen, abschließend kleine Medienübersicht, in dennen wir alle aktiv werden können und versuchen sollten einne guten Mix hinzubekommen. Dies ist ersteinmal ein Draft, genauere Erläuterung über die Eigenarten dieser Medien und ihre Wirkungen sollten wir wie Elian vorgeschlagen hat gemeinsam zusammentragen:
-TV -Radio (weltweit/bundesweit/überreional/lokal - öffendlich - privat) -Tageszeitung -Wochenzeitung -Magazin -Fachzeitschrift -Fachmagazin -Buch -Studie -Berichte (z.B. von Bildungskommissionen) -Online-Magazin -Webseiten -Webportale (Yahoo) -Newsgroups -Internetforen (Heise, Slashdot...) -Buch -Plakat -Poster -Flyer -Sticker -T-Shirt, Wikipedia-Kaffetasse.... -Persönliche Empfehlung -Brief -Info Abend -Fachvortrag (auf Konferrezen, Messen)
Das sind jetzt 25 Schlagwörter und zu jedem kann man mehrere Stunden diskutieren, Material zusammenstellen, Konzepte überlegen und externe Kontakte aufbauen und pflegen. Das schaffen selbst 10 Leute von uns nicht alleine systematisch abgearbeitet, geschweige mit einem einem gesunden, effektiven Mix.
Also Tagesthemen, Sat3 und RTL2 sind nur kleine Steine in einem großen Mosaik.
"Gemeinsam werden wir besser" rob
Am Samstag, 28. Februar 2004 03:53 schrieb Robert Michel: [...]
...mal wieder ein paar ganz aufhebenswerte Gedanken nieder. Robert, in letzter Zeit kam hier einiges gut Durchgetextetes von Dir auf der Liste. Hast Du was dagegen, wenn wir das mal bei Gelegenheit auf irgendwelchen Seiten im Wikipedia:.. Namespace unterbringen?
Uli
Hallo Robert,
jetzt auch von mir die Aufforderung: Bitte such Dir eine Wikipedia:-Seite Deiner Wahl und starte ein Öffentlichkeitsarbeit-HowTo, Du bist genau der richtige Mann dafür. Und wenn es nur ein Entwurf ist, mit der Zeit wird das schon werden.
Was Du bisher geschrieben hast halte ich für gut uns richtig, leider habe ich nicht Zeit alles zu kommentieren.
Die TV Leute wollen einen schönen Beitrag und wollen, das der Zuschauer die Storry versteht - bei einem Live-Interview könnte die Frage kommen (fiktiv):
"Unserer Redaktion hat innerhalb einer halben Stunde über 100 Texte gefunden, die aus der aktuellen Encarta kopiert wurden, z.B. Überhangsmandat, finden sie nicht, das dies Ihre angebliche Achtung der Urheberrechte und Ihre selbstgefällige Darstellung ihres Projektes sehr unglaubwürdig macht?"
Dieses Beispiel soll aufzeigen, das z.Z. noch nett mit uns umgegangen wird, wir aber auch mit kritischen Reaktionen, eventuell auf Mißverständnisse bei einer Live-Situation wissen, wie wir dann damit umgehen, um uns nicht um "Kopf und Kragen zu reden. Ein stammeln um Argumente "Aber wir versuchen doch unser bestes" wird in dieser fikiven Situation genauso falsch sein, wie "Ausgeschlossen, wir machen keine Fehler".
Das ist sicher richtig. In so einer Situation hilft nur die Flucht nach vorn: Selber Probleme klar benennen und verdeutlichen, dass (und ggf. wie) an ihrer Lösung gearbeitet wird. Ich fand Punkt 3 von Debians "Social Contract" beim ersten Lesen recht eindrucksvoll: "We Won't Hide Problems" (http://www.debian.org/social_contract.html). Das ist ein klares Statement und auch wir sollten es uns zu Herzen nehmen.
Interne Diskussionen brauchen natürlich nicht nach außen getragen werden, aber wenn wir an einer Stelle ein echtes Problem haben ist es unsere Pflicht unsere Teilnehmer und Nutzer darauf aufmerksam zu machen. Es ist der beste Weg kreative Köpfe zu mobilisieren, die sich des Problems annehmen. (Ich habe mich heute bspw. sehr gefreut als ich auf einer Benutzerseite las, jemand wolle bei den Geisteswissenschaften aushelfen weil er in einem Artikel über uns gelesen hat, dass dort noch große Lücken seien. Ein neuer Autor ist mir in dieser Phase des Projekts lieber als 100 passive Leser.)
Es gibt wirklich tausende Gesichter täglich im TV, bei Wikipedianer wird Dein Bartschmuck im Sinn beleiben, Deine Freunde, die Dich kennen wiedererkennen, das Dir aber in der U-Bahn ein fremdes Mächen um den Hals fällt und ein Kind von Dir haben will, da müßtest Du mindest erst noch in "Jungel-TV" "Wetten-Dass" und ins "Sportstudio". *g*
Immer der Reihe nach, als nächstes will ich erstmal ins ZDF-Nachtstudio (gibts das noch?). ;-)
Um Mittelfristig nicht das externe Bild von einer von wenigen geleiteten Guppe zu erhalten sollten wir zu einzelnen Fachbereiche Wikiledianer herauspicken und sie dabei unterstützen in Medienberichte als Beispiel für Wikipedianer "aufzutreten" und das obwohl sie keine Medienerfahrung haben. Z.B. aktive Wikipedianer in Projekten arbeiten sollten ermuntert und unterstützt werden, der Wikipedia ein Gesicht zu geben. (Z.B. Projekt Feuerwehr, Feuerwehrzeitschriften *g*)
Immer wieder werde ich auch gefragt ob denn auch "Wissenschafler" (möglichst Professoren) bei uns mitarbeiten. Es wäre gut da mal jemand zur Hand zu haben, der oder die auch bereit ist Interviews zu geben.
Kurt
Immer wieder werde ich auch gefragt ob denn auch "Wissenschafler" (möglichst Professoren) bei uns mitarbeiten. Es wäre gut da mal
jemand
zur Hand zu haben, der oder die auch bereit ist Interviews zu geben.
Ich weiß nicht, ob es in seinem Sinne ist, aber vielleicht könnte man Maha mal ansprechen, ob man ihn in diesem Zusammenhang nennen darf, oder ob er gelegentlich mal für Interviews zur Verfügung steht.
Greets sansculotte