Daniel Herding DHerding@gmx.de, schrieb am 16.10.03 00:42:30:
lwd> Warum nicht einen Button "Hyperlinks ein-/ausschalten" einführen? Es hat vielleicht für viele etwas, einen Enzyklopädie-Artikel in Ruhe durchlesen zu können - ohne "Ablinkungsmanöver" auf lwd> Schritt und Tritt. Der Schalter wäre doch bestimmt eine leicht zu realisierende Funktion, um zwei recht verschiedene und gleichermaßen verbreitete Lese-Gewohnheiten zu bedienen. Dagegen halte lwd> ich die Diskussion, wie Hyperlinks genau kenntlich gemacht werden sollen, eher für sekundär und eine Überreaktion auf das WDR-"Ranking" zu diesem Nebenaspekt.
lwd> Zenon
Die Einstellung gibt es schon: "Verweise unterstreichen" in den Einstellungen.
Auf der Meta-Wikipedia gibt es eine Abstimmung, ob sie standardmäßig aktiviert sein soll: http://meta.wikipedia.org/wiki/Link_style_vote
Best regards,
Daniel
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Danke für die Erinnerung und den Hinweis! Dennoch möchte ich mein Anliegen insofern wiederholen, als ein Umschalter direkt im Artikel-Fenster optimal wäre. Dann würde es auch nicht mehr so wichtig sein, ob nun unterstrichene oder nicht unterstrichene Verweise Standard bleiben bzw. werden sollen.
Zenon
Danke für die Erinnerung und den Hinweis! Dennoch möchte ich mein Anliegen insofern wiederholen, als ein Umschalter direkt im Artikel-Fenster optimal wäre. Dann würde es auch nicht mehr so wichtig sein, ob nun unterstrichene oder nicht unterstrichene Verweise Standard bleiben bzw. werden sollen.
Ich glaube das würde nur dazu führen, dass noch 100 weitere Umschalter für irgendwelche Sachen geforder werden würde, bis einer auf die Idee kommt, die sehen nicht gut aus und wir entfernen sie wieder. Ein Umschalter würde mich glaube mehr stören als die falsche Einstellung...
MfG Coma
"Ich glaube das würde nur dazu führen, dass noch 100 weitere Umschalter für irgendwelche Sachen geforder werden würde, bis einer auf die Idee kommt, die sehen nicht gut aus und wir entfernen sie wieder."
Lieber Coma
sei mir mal nicht böse, aber das ist ein Totschlagargument vom Feinsten. Dass es DICH stören würde geht ja in Ordnung. Aber zu argumentieren, dann könnten ja alle kommen und was wäre wenn das jeder machen würde, finde ich keinen guten Stil.
Meine Meinung ist übrigens, dass es eine gute Idee wäre einen Mittelweg zu wählen. Links ja, auch als Hooverlinks mit farblicher Unterscheidungskraft, aber eben nicht unterstrichen. Ein Grauton der Links im Textfluss stört beim Durchlesen nicht, fällt aber genug auf, um Aufmerksamkeit zu erregen, wenn man andrer entsprechenden Stelle ist. Schließlich ist eine Enzyklopädie doch eher ein "Lesebuch" als ein Sprungbrett zu vielen anderen Themen (Listen einmal ausgenommen). Fährt die Maus nun darüber, wird er blau und man nimmt deutlich wahr, dass man klicken kann um nähere Informationen zu erhalten. Im Druck wären dann auch die bunten Flecken und Unterstreichungen weg...
Bodo Wiska Beratender Betriebswirt Zwinglistr. 24 10555 Berlin
Fon: 030-398 348 32 Funk: 0170-62 60 50 1 Fax: 01212-546 596 479 http://www.ethischVerkaufen.de
Autor in der Enzyklopädie zum Mitmachen: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wiska_Bodo
Meine Meinung ist übrigens, dass es eine gute Idee wäre einen Mittelweg zu wählen. Links ja, auch als Hooverlinks mit farblicher Unterscheidungskraft, aber eben nicht unterstrichen.
Hallo Bodo, nun sei mir mal nicht böse, aber ich denke, dass man es nicht als Mittelweg bezeichnen kann, wenn Links weggelassen werden müssen, weil das _deinen_ Lesegewohnheiten entgegenkommt. Ich persönlich lese Enzyklopädien eben nicht als Lesebuch, sondern blättere mich gerne von Stichwort zu Stichwort. In Herkömmlichen Lexika sind solche Verweise oft in Klammern gesetzt (siehe Brockhaus). Auch das stört den Textfluss. Meines Erachtens mehr als eine Unterstreichung.
Das Druckbild ist kein hartes Argument, weil es technisch nicht das geringste Problem ist zum Drucken einen anderen Stil anzugeben als für den Bildschirm. Wenn ich eine Papier-Enzyklopädie erstellen wollte, würde ich mir sowieso ein Skript schreiben, dass die Artikel Papierfreundlich formatiert.
Die Umschalter sind meines Erachtens auch deshalb ein Problem, weil man sie entweder mit JavaScript oder mit Cookies implementieren müsste. Beides mögen viele Surfer nicht und schalten es deshalb aus. Eingeloggte Benutzer dagegen haben ihre Benutzereinstelungen in denen sie ihren Stil wählen können. Die brauchen keinen Schalter.
Viele Grüße, Joachim
Hallo Joachim,
das kann ich gut nachvollziehen, was Du dazu schreibst. Danke Dir. Ich denke zwar nicht unbedingt, dass ich nur über meine Lesegewohnheiten geschrieben habe, sondern dass es durchaus eine Reihe von Vertretern in beiden Lagern gibt, jedoch stellt sich halt auch wieder heraus, dass ein Status Quo hier sehr selten verändert wird. Wie gesagt, die technische Argumentation dahinter leuchtet mir allerdings vollkommen ein.
Bodo Wiska Beratender Betriebswirt Zwinglistr. 24 10555 Berlin
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-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org]Im Auftrag von Joachim Schulz Gesendet: Freitag, 17. Oktober 2003 09:10 An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia Betreff: Re: AW: [Wikide-l] Button "Hyperlinks ein-/ausschalten"
Meine Meinung ist übrigens, dass es eine gute Idee wäre einen Mittelweg zu wählen. Links ja, auch als Hooverlinks mit farblicher
Unterscheidungskraft,
aber eben nicht unterstrichen.
Hallo Bodo, nun sei mir mal nicht böse, aber ich denke, dass man es nicht als Mittelweg bezeichnen kann, wenn Links weggelassen werden müssen, weil das _deinen_ Lesegewohnheiten entgegenkommt. Ich persönlich lese Enzyklopädien eben nicht als Lesebuch, sondern blättere mich gerne von Stichwort zu Stichwort. In Herkömmlichen Lexika sind solche Verweise oft in Klammern gesetzt (siehe Brockhaus). Auch das stört den Textfluss. Meines Erachtens mehr als eine Unterstreichung.
Das Druckbild ist kein hartes Argument, weil es technisch nicht das geringste Problem ist zum Drucken einen anderen Stil anzugeben als für den Bildschirm. Wenn ich eine Papier-Enzyklopädie erstellen wollte, würde ich mir sowieso ein Skript schreiben, dass die Artikel Papierfreundlich formatiert.
Die Umschalter sind meines Erachtens auch deshalb ein Problem, weil man sie entweder mit JavaScript oder mit Cookies implementieren müsste. Beides mögen viele Surfer nicht und schalten es deshalb aus. Eingeloggte Benutzer dagegen haben ihre Benutzereinstelungen in denen sie ihren Stil wählen können. Die brauchen keinen Schalter.
Viele Grüße, Joachim
-- Dr. Joachim Schulz Joachim.Schulz@quantenwelt.de www.quantenwelt.de www.quantenwelt.info www.JoachimSchulz.de www.laserphysik.info
_______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hi Joachim,
Die Umschalter sind meines Erachtens auch deshalb ein Problem, weil man sie entweder mit JavaScript oder mit Cookies implementieren müsste.
Das muss man ganz sicher nicht. Man kann beides serverseitig implementieren, den Umschalter über Stylesheets, und statt der Cookies werden Sessions verwendet. Letzteres ist natürlich nicht dauerhaft, d.h. wenn der Benutzer den Browser schließt und nach einer Stunde wieder die WP aufruft, muss er ggf. noch mal in eine neue Ansicht umschalten.
Und selbst wenn man es über JS/Cookies realisieren würde, wäre das imho auch kein Problem. Die paar Surfer, die Cookies und/oder JS deaktiviert haben, können es halt nicht verwenden. Dadurch wird weder die WP in ihrer Funktionalität eingeschränkt, noch geht das Internet dadurch unter.
Beides mögen viele Surfer nicht und schalten es deshalb aus.
Laut WebHits sind es gerade mal 0,1 Prozent, die JS und 2 Prozent, die Cookies deaktiviert haben. Bei Graptars Hammar, was für eine Masse!
Flups
Flups Baumann wrote:
Das muss man ganz sicher nicht. Man kann beides serverseitig implementieren, den Umschalter über Stylesheets, und statt der Cookies werden Sessions verwendet. Letzteres ist natürlich nicht dauerhaft, d.h. wenn der Benutzer den Browser schließt und nach einer Stunde wieder die WP aufruft, muss er ggf. noch mal in eine neue Ansicht umschalten.
Hi Flups, da hast du wahrscheinlich recht, ich bin halt immer noch ein Anfänger im Webdesign. Im Moment werden doch die Sessions bei Wikipedia über cookies realisiert, oder? Wäre es technisch ein Problem für nichteingeloggte Nutzer Sessions über die URL zu nutzen? (Falls man auf Cookies verzichten möchte.)
Laut WebHits sind es gerade mal 0,1 Prozent, die JS und 2 Prozent, die Cookies deaktiviert haben. Bei Graptars Hammar, was für eine Masse!
Stimmt wohl. Aber die 99.9% und 98% sind halt lauter. Und die Cookie-Gegner befürchten oft einen Einbruch in ihre persönlichen Rechte. Das sollte man imho ernst nehmen, auch wenn du und ich keine Probleme damit haben.
Gruß, Joachim
Joachim Schulz wrote:
da hast du wahrscheinlich recht, ich bin halt immer noch ein Anfänger im Webdesign. Im Moment werden doch die Sessions bei Wikipedia über cookies realisiert, oder? Wäre es technisch ein Problem für nichteingeloggte Nutzer Sessions über die URL zu nutzen? (Falls man auf Cookies verzichten möchte.)
ich weiß gar nicht, ob in der Wikipedia überhaupt Sessions benutzt werden. Wenn ja, sollte es kein Problem sein, die über die URL zu nutzen. Cookies werden aber auf jeden Fall genutzt, um nach Neustart des Browsers eingeloggt zu bleiben. Ohne Cookies ist das m.W. nicht realisierbar.
Stimmt wohl. Aber die 99.9% und 98% sind halt lauter. Und die Cookie-Gegner befürchten oft einen Einbruch in ihre persönlichen Rechte. Das sollte man imho ernst nehmen,
Sorgen sollte man immer ernst nehmen. Ich denke nur, dass es keinen Sinn macht, zu sagen: "Wir verzichten komplett auf Cookies/JS (und verzichten damit auf Komfort), um 2 Prozent der Surfer glücklich zu machen, oder aber wir klären vorab darüber auf, wofür wir Cookies und JS nutzen und machen damit 98 Prozent der Surfer glücklich.
Wie gesagt: Mir geht es um Komfort, nicht um Funktionalität. Letztere sollte von Gimmicks wie Cookies, JS & Co. auf jeden Fall unabhängig bleiben.
Flups
Flups Baumann wrote:
Sorgen sollte man immer ernst nehmen. Ich denke nur, dass es keinen Sinn macht, zu sagen: "Wir verzichten komplett auf Cookies/JS (und verzichten damit auf Komfort), um 2 Prozent der Surfer glücklich zu machen, oder aber wir klären vorab darüber auf, wofür wir Cookies und JS nutzen und machen damit 98 Prozent der Surfer glücklich.
Volle Zustimmung! Mir ist bei Wikipedia als ich mich anmeldete gleich positiv aufgefallen, dass es bei der Anmeldung einen Hinweis auf die Verwendung von Cookies gibt und dass ich in meiner Nutzereinstellung angeben kann, ob ich JS möchte oder nicht. Diese Transparenz kann man natürlich nicht beibehalten, wenn man jedem Surfer gleich einen Cookie aufbrummt, um den Schalter zu verwalten. (Auf jeder Seite eine Cookie-Warnung anzubringen wird den 98% sicher nicht gerecht.) Grundsätzlich möchte ich hier nicht als absoluter Gegener solcher Techniken auftreten, ich möchte nur anregen darüber nachzudenken, ob der Vorteil die möglichen Probleme aufwiegt. Wie gesagt: Als eingeloggter Nutzer stelle ich in der Benutzereinstellung ein, ob ich meine Links unterstrichen haben will. Als Gelegenheitssurfer würde ich solch eine Möglichkeit wohl gar nicht erwarten und den Schalter vielleicht nicht wahrnehmen. Man müsste also überlegen, wie prominent man den Schalter anbringen möchte und ob er überhaupt so wichtig ist, dass er eine prominente Position am Bildschirm verdient.
Wie gesagt: Mir geht es um Komfort, nicht um Funktionalität. Letztere sollte von Gimmicks wie Cookies, JS & Co. auf jeden Fall unabhängig bleiben.
Ich denke, da sind wir uns alle einig.
Gruß, Joachim
Am Freitag, 17. Oktober 2003 01:59 schrieb Bodo Wiska:
"Ich glaube das würde nur dazu führen, dass noch 100 weitere Umschalter für irgendwelche Sachen geforder werden würde, bis einer auf die Idee kommt, die sehen nicht gut aus und wir entfernen sie wieder."
Lieber Coma
sei mir mal nicht böse, aber das ist ein Totschlagargument vom Feinsten. Dass es DICH stören würde geht ja in Ordnung. Aber zu argumentieren, dann könnten ja alle kommen und was wäre wenn das jeder machen würde, finde ich keinen guten Stil.
Es ging mir nur darum, zu zeigen, dass wir oft ein winzig kleines Problem (wie dass Aussehen und die Form von Links) haben und dies lösen in dem wir uns ein viel größeres schaffen. Ein weiteres Beispiel sind die vielen Regeln die es hier gibt. Da blickt keiner mehr durch. Jede einzelne Regel macht sicher irgendwo Sinn, aber in ihrer Gesammtheit sind sie vermutlich wieder nur schädlich.
MfG Coma
Lieber Coma,
" Da blickt keiner mehr durch. Jede einzelne Regel macht sicher irgendwo Sinn, aber in ihrer Gesamtheit sind sie vermutlich wieder nur schädlich."
Da hast Du sicher Recht. Das ist eben der Preis der großen Freiheit. ;-))
Bodo Wiska Beratender Betriebswirt Zwinglistr. 24 10555 Berlin
Fon: 030-398 348 32 Funk: 0170-62 60 50 1 Fax: 01212-546 596 479 http://www.ethischVerkaufen.de
Autor in der Enzyklopädie zum Mitmachen: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wiska_Bodo
Am Freitag, 17. Oktober 2003 18:55 schrieb Bodo Wiska:
Lieber Coma,
" Da blickt keiner mehr durch. Jede einzelne Regel macht sicher irgendwo Sinn, aber in ihrer Gesamtheit sind sie vermutlich wieder nur schädlich."
Da hast Du sicher Recht. Das ist eben der Preis der großen Freiheit. ;-))
Nein, das ist der Preis des Aktionismus! :-) Oder der Preis dafür, dass manche zu faul sind selber etwas zu tun und es anderen daher lieber vorschreiben wollen, wie sie etwas zu tun haben. Das schlimmste ist, ich gehöre auch zu dieser Gruppe (manchmal). :-)
MfG Coma