Letztes Jahr hatte Elian eine Liste mit ihren Einschätzungen und Kommentaren zu einzelnen Kandidaten erstellt. Ich habe nicht vor, etwas ähnliches zu tun, allein schon weil mir ein paar der Kandidaten völlig unbekannt sind. Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen, denn dies würde den sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen der einzelnen Personen nur schwer gerecht werden.
Allerdings möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf einen Kandidaten lenken, der sicher vielen Benutzern der deutschsprachigen Wikipedia bisher weitgehend unbekannt ist: Michael Snow. [1]
Ich hatte die Gelegenheit, Michael bei der Wikimania 2005 in Frankfurt, und besonders bei der letztjährigen in Boston und dem Board Retreat Ende 2006 näher kennen und schätzen zu lernen. Michael ist 33, ausgebildeter Jurist und lebt in Seattle. In der englischen Wikipedia ist er vor allem durch die Initiierung und Betreuung der "Wikipedia Signpost" [2] bekannt geworden. Er ist jedoch schon lange auf der Wikimedia-Ebene sehr aktiv, unter anderem als Vorsitzender des Communications committee [3], weshalb er auch zum erwähnten Treffen des Wikimedia-Boards 2006 als Berater eingeladen wurde.
Wikimedia könnte auf mehreren Ebenen von Michaels Erfahrungen und seinem Engagement profitieren:
a) Ich habe Michael vor allem auf Grund seines sehr freundlichen, aber dabei äußerst rationalen Wesens schätzen gelernt. Der "Dienst an der Sache" steht bei ihm immer über persönlichen Befindlichkeiten. Michaels Haltung lässt sich wohl am treffendsten mit dem Wort "professionell" beschreiben.
b) Durch seine Arbeit als Chefredakteur der Wikipedia Signpost hat Michael umfangreiche Einblicke in die verschiedensten Facetten der Wikimedia-Projekte und ihre internationale Perspektive erhalten. Er hat ein Verständnis sowohl für das große Ganze, als auch für die kulturellen Unterschiede. Die Gefahr, dass mit ihm jemand nur auf Grund seiner Popularität innerhalb eines Projektes, und auch nur als Vertreter genau dieses ins Board gewählt würde, besteht bei ihm mit Sicherheit nicht.
c) Nicht zuletzt sind hier natürlich seine juristischen Kenntnisse zu nennen. Er stellt der Foundation schon seit langer Zeit sein Know-How in diesem Bereich zur Verfügung. Eine Person mit diesem Hintergrund ist auf Board-Ebene zweifellos von beträchtlichem Wert.
Mit diesem Statement möchte ich vor allem mehr Aufmerksamkeit auf Michaels Kandidatur lenken, ein umfassenderes Bild müsst Ihr Euch natürlich selbst verschaffen - auch von den anderen Kandidaten, denn es treten noch weitere sehr fähige und geeignete Leute an. Bildet Euch am besten anhand der Fragen und Antworten auf den Kandidatenseiten eine Meinung, oder bittet - wenn Eure Englisch-Kenntnisse nicht ausreichend sind - Andere um Unterstützung.
[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Board_elections/2007/Candidates/Michael_Snow/... [2] http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_Signpost [3] http://meta.wikimedia.org/wiki/Communications_committee
Viele Grüße Kurt
Moin,
-------- Original-Nachricht -------- Datum: Thu, 28 Jun 2007 14:34:24 +0200 Von: Anneke Wolf anneke.wolf@gmx.de An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Ein persönlicher Hinweis zur Foundation-Wahl
Am 28.06.2007 um 14:20 schrieb Kurt Jansson:
Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen
Ah ja. Muss das sein, Kurt?
gleiche Frage - Typen wie ich reagieren bei solchen Wahlverzapfungen eigentlich immer mit genau dem Gegeteil dessen, was der Autor bewerben will. Hätte ich mich nicht selbst im Herbst mit Michael unterhalten hätte er jetzt meine Gegenstimme sicher.
Gruß, Achim
Achim Raschka schrieb:
Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen
Ah ja. Muss das sein, Kurt?
gleiche Frage - Typen wie ich reagieren bei solchen Wahlverzapfungen eigentlich immer mit genau dem Gegeteil dessen, was der Autor bewerben will. Hätte ich mich nicht selbst im Herbst mit Michael unterhalten hätte er jetzt meine Gegenstimme sicher.
Das Problem ist doch, dass es äußerst schwierig ist, einzig anhand der Selbstvorstellungen und Diskussionsseiten der Kandidaten zu bewerten, wer für den Job geeignet ist und wer nicht. Da haben die Leute die besten Karten, die gut formulieren können und gerne auch zur ein oder anderen Hyperbel greifen. Die, die sich eher im Hintergrund halten, aber kontinuierlich gute Arbeit leisten, haben es da sehr viel schwerer.
Ich fand Elians Einschätzungen einzelner Kandidaten letztes Jahr äußerst sinnvoll und hilfreich, und hätte mir gewünscht, dass dadurch eine sehr viel umfangreicher Diskussion angestoßen worden wäre. Das ist aber leider nicht passiert.
Dieses Jahr sehe ich, dass sich jemand aufstellt, den ich für äußerst geeignet halte, der aber außerhalb der englischen Wikipedia weitgehend unbekannt ist. Wäre es sinnvoller, meine Erfahrungen mit Michael für mich zu behalten und zu hoffen, dass der "schon mal den Namen gehört"-Bonus schon nicht so stark sein wird?
Also, wo dass Fass schon mal auf ist, öffne ich es mal ganz: Ich halte auch Erik, Kathleen und Oscar für ganz hervorragende Kandidaten. Aber die gehen alle mit einem gehörigen Bonus ins Rennen. Ich habe gehofft, dieses Ungleichgewicht ein wenig ausgleichen zu können. Falls sich jemand nun von mir bedrängt fühlt tut es mir leid, das war ganz sicher nicht meine Absicht.
Mich würde es freuen, wenn auch andere ihre Erfahrungen und Einschätzungen mitteilen würden und es so zu einer echten inhaltlichen Diskussion käme.
Viele Grüße Kurt
Hallo, Am Donnerstag 28 Juni 2007 15:30 schrieb Kurt Jansson:
Dieses Jahr sehe ich, dass sich jemand aufstellt, den ich für äußerst geeignet halte, der aber außerhalb der englischen Wikipedia weitgehend unbekannt ist.
mmm, es wird immer wieder gesagt, das enwp zu dominant im Board vertreten ist (z.B. zuletzt durch Philipp) und dann empfiehlst du jemanden aus en?
Mit freundlichen Grüßen DaB.
P.S: Ich würde es begrüßen, solche Wahlempfehlungen nicht mehr lesen zu müssen. Übersichten wie von elian sind ok, aber zu sagen "Wählt den" ist IMHO falsch - gerade wenn es von so bekannten Leuten wie Kurt kommt.
Am 28.06.07 schrieb DaB. WP@daniel.baur4.info:
mmm, es wird immer wieder gesagt, das enwp zu dominant im Board vertreten ist (z.B. zuletzt durch Philipp) und dann empfiehlst du jemanden aus en?
Nein, Moment. Ich habe gesagt, dass die Wahl durch en entschieden wird, nicht, dass Kandidaten aus der englischen Wikipedia grundsaetzlich ungeeignet waeren. Es liegt nur halt in der Natur der Sache, dass die meisten von uns die Kandidaten, die aus anderssprachigen Wikipedias kommen, schlechter kennen als einen hypothetischen Kandidaten aus der deutschen. Dazu kommt dann, dass die Questionnaires an die Kandidaten nicht uebersetzt wurden. Wer also kein Englisch kann, hat bei dieser Wahl irgendwie leicht verloren.
Viele Gruesse
Philipp
Mich würde es freuen, wenn auch andere ihre Erfahrungen und Einschätzungen mitteilen würden und es so zu einer echten inhaltlichen Diskussion käme.
Die inhaltlich wichtigere Diskussion wäre aber doch eine ganz andere: Warum ist es offensichtlich so unattraktiv, für das Board zu kandidieren, dass dies nur eine Handvoll von Leuten tun? Warum gibt es niemanden aus der deutschsprachigen Community - und Erik zähle ich explizit nicht zur selbigen - außer Daniel, der überhaupt Bock auf das Spielchen hat?
Da ist doch der Knackpunkt: die Attraktivität des Board ist für Mitglieder der de.Wikipedia (von wikisource o.ä. ganz zu schweigen; wenn man einige Kommentare bezüglich non-WP-Projekten bei den Kandidaten liest, bekommt man schon das kalte Grausen), auch für hochengagierte und nicht nur so Spacken wie mich, schlicht nicht vorhanden - kein Wunder, dass die ganze Geschichte dann auch nur in der en stattfindet. Ich mag Oscar auch - sehr sogar - und sehe auch in dem polnischen Kollegen einen bestimmt guten Kandidaten, aber mal ganz im Ernst: Keiner der beiden wird es ins Board schaffen, weil weder die polnische noch die niederländische WP dort mit nennenswerter Beteiligung teilnehmen wird. Letzteres wäre bei de vielleicht sogar anders wenn bekannte WPianer aus der eigenen Community dabei wären.
Und um die Frage, warum ich dann nicht da stehe, gleich zu beantworten: Weil auch ich keinerlei Ambitionen habe, in der Foundation auch nur stattzufinden.
Gruß, Achim
On 6/28/07, Achim Raschka achim_raschka@gmx.de wrote:
Die inhaltlich wichtigere Diskussion wäre aber doch eine ganz andere: Warum ist es offensichtlich so unattraktiv, für das Board zu kandidieren, dass dies nur eine Handvoll von Leuten tun? Warum gibt es niemanden aus der deutschsprachigen Community - und Erik zähle ich explizit nicht zur selbigen - außer Daniel, der überhaupt Bock auf das Spielchen hat?
es ist wohl vor allem deshalb unattraktiv, weil man bei dem derzeitigen Wahlmodus als nicht en-Wikipedianer praktisch keine Chance hat, gewählt zu werden. Ich kenne einige Leute, die grundsätzlich zur Übernahme von Verantwortung auf internationaler Ebene bereit wären und denen ich das auch zutrauen würde, die aber nicht bereit sind, sich diesem Wahlverfahren auszusetzen.
In diesem Zusammenhang verweise ich auch mal auf einen Vorschlag, zu dem ich vor einigen Tagen alle Kandidaten um ihre Meinung gebeten hatte, und der das Problem m.E. zumindest etwas verringern könnte: http://meta.wikimedia.org/wiki/Board_elections/2007/Candidates/Michael_Snow/... (schaut Euch bitte auch die Antworten der anderen Kandidaten an)
Es gibt auch andere Ansätze (ggf. auch kombinierbar) für ein geändertes Wahlverfahren (Wahl der Board-Mitglieder indirekt über ein "Wikicouncil", das aus Vertretern der einzelnen Projekte zusammengesetzt ist).
Von dem derzeitigen Wahlverfahren jedenfalls, das klar solche Kandidaten bevorzugt, die auf en besonders bekannt sind, halte ich ziemlich wenig (mal ganz abgesehen davon, dass Bekanntheit/Aktivität im Projekt ohnehin wenig über die Kompetenz für ein solches Gremium aussagt).
Viele Grüße Arne
Achim Raschka schrieb:
Mich würde es freuen, wenn auch andere ihre Erfahrungen und Einschätzungen mitteilen würden und es so zu einer echten inhaltlichen Diskussion käme.
Die inhaltlich wichtigere Diskussion wäre aber doch eine ganz andere: Warum ist es offensichtlich so unattraktiv, für das Board zu kandidieren, dass dies nur eine Handvoll von Leuten tun?
Vielleicht, weil es ein verflucht zeitaufwändiger Job ist, bei dem man sich für lange Zeit zu einer kontinuierlichen Arbeit verpflichtet - anders als die klassische Arbeit in den Projekten, bei der man sein Engagement problemlos je nach Belastung in den restlichen Lebensbereichen auch mal runterfahren kann.
Da ist doch der Knackpunkt: die Attraktivität des Board ist für Mitglieder der de.Wikipedia (von wikisource o.ä. ganz zu schweigen; wenn man einige Kommentare bezüglich non-WP-Projekten bei den Kandidaten liest, bekommt man schon das kalte Grausen), auch für hochengagierte und nicht nur so Spacken wie mich, schlicht nicht vorhanden - kein Wunder, dass die ganze Geschichte dann auch nur in der en stattfindet.
Klar ist das ein sich selbst verstärkender Mechanismus. Aber diese Unterscheidung, die DaB. in seinem Posting ja auch macht, zwischen Kandidaten "aus der englischen Wikipedia" und den übrigen finde ich so nicht sehr zielführend, denn in der Konsequenz bräuchten wir dann "den Kandidaten der deutschsprachigen Projekte" - das kann's nicht sein. Ich finde es sinnvoller danach zu fragen, welche Kandidaten einen Blick fürs große Ganze haben, auch für die Projekte neben der Wikipedia, und vor allem dafür, dass wir ein internationales Projekt sind. Ob die dann ihre ersten Edits auf en oder sonstwo gemacht haben, ist einfach mal komplett wumpe.
Ich mag Oscar auch - sehr sogar - und sehe auch in dem polnischen Kollegen einen bestimmt guten Kandidaten, aber mal ganz im Ernst: Keiner der beiden wird es ins Board schaffen, weil weder die polnische noch die niederländische WP dort mit nennenswerter Beteiligung teilnehmen wird.
Vielleicht ist auch ein wenig der eigene Fatalismus Teil des Problems - Oscar bekam bei der letzten Wahl die drittmeisten Stimmen (gefolgt von Daniel) und ist derzeit Mitglied des Boards.
Viele Grüße Kurt
On 6/28/07, Kurt Jansson jansson@gmx.net wrote:
Vielleicht ist auch ein wenig der eigene Fatalismus Teil des Problems - Oscar bekam bei der letzten Wahl die drittmeisten Stimmen (gefolgt von Daniel) und ist derzeit Mitglied des Boards.
In einer Wahl eines neuen Board-Mitgliedes. Dass nachher Kat und Oscar ins Board kamen, lag an Gründen außerhalb der eigentlichen Wahl.
Mathias
On Thursday 28 June 2007 15:49:42 Achim Raschka wrote:
Die inhaltlich wichtigere Diskussion wäre aber doch eine ganz andere: Warum ist es offensichtlich so unattraktiv, für das Board zu kandidieren, dass dies nur eine Handvoll von Leuten tun? Warum gibt es niemanden aus der deutschsprachigen Community - und Erik zähle ich explizit nicht zur selbigen - außer Daniel, der überhaupt Bock auf das Spielchen hat?
Es gibt drei Gründe:
1. Die Hürde "englischsprachige Projekte": Betont man, dass man gewisse unzweifelhaft vorhandenen Fokussierungen auf englischsprachige Projekten entgegenwirken will (die im Übrigen in der Mehrheit keine böse Absicht ist, sondern einfach sich aus bestehenden Kommunikationskanälen und Sprachproblemen ergibt) kommt das bei der Mehrheit der Amerikaner leicht als Antiamerikanismus rüber. Es ist schlicht schwer sich als Nichtmuttersprachler derart geschickt auf Englisch so auszudrücken, dass dieser Eindruck garnicht erst entsteht. Das heißt um in en.wp fair rüberzukommen muss man daneben ebenfalls den teils unschönen totalen Abkapselungen der anderen Wikipedias entgegentreten wollen (siehe Punkt 3), was keiner der bisherigen nicht-en-Kandidaten tut.
2. Zwei Wikimedias: Die Leute die sich für notwendige Organisationsstrukturen interessieren sind begrenzt. Bei uns kommt hinzu, dass wir einen ja dankenswerterweise sehr intensiv arbeitenden Verein in Deutschland und auch einen in der Schweiz haben. In en.wp gibt es erstmal nur die Foundation und irgendwann dann mal Wikimedia UK. Von daher verteilen sich die potentiellen Kandiaten auch nicht so sehr. Das heißt keinesfalls, dass ich den Verein deswegen schlecht finde ganz im Gegenteil. Arnes/Michaels Hinweis, wie man die einzelnen lokalen vor Ort aktiven Wikimedias in die Foundation einbindet ist, da der bessere Lösungsansatz.
3. Selbstverliebte Abkapselung speziell der de.wikipedia: Die de.wikipedia betont ihre totale Unabhängigkeit. Der Grund warum sich aber bspw. so viele Niederländer sich beteiligen ist einfach der dass in nl.wp oft nach der Foundation gerufen wird wenn es Zoff gibt und man in nl.wp deshalb eher dieses Gremium mitgestalten will. Gut auch ich betone gerne die Eigenständigkeit der de.wp nach außen (solange es nicht um rechtliche Dinge geht) und bin ehrlich froh nicht jeden Ambrosius Stub (Insider) hier zu haben, aber leider führen die Lästereien über bei uns nicht vorhandene strukturelle Fehler der en.wp auch zu Blindheit gegenüber eigenen peinlichen Auswüchsen (der Artikel Walter Scheel mitsamt seiner Navigation ist nach wie vor mein "Liebling" und steht dem guten Ambrosius Stub in nichts nach). Darüber hinaus entwickelt sich dann auch eine Is-mir-scheißegal-was-die-machen-solange-meine-Wikipedia-läuft-Haltung. Die Folge ist dann, dass die Boardwahl in den Köpfen de.wikipedianer nicht die Priorität hat die sie haben sollte. Stichwort Wahlbeteiligung: Leute wählt, ich sag nicht wen ihr wählen sollt, aber wählt!
Der Hauptgrund warum ich diesmal nicht zur Wahl antrete ist übrigens einfach der, dass ich mein eigenes (bei der letzten Wahl noch nicht bestehendes) Wikiprojekt Pakanto zum Erfolg führen möchte und somit entweder dem Posten nicht die nötige Energie widmen könnte oder mich unwohl fühlte mein Projekt (von dem ich überzeugt bin) zu vernachlässigen. Außerdem glaub ich gäb es sicher bessere de.wp-&-commons-Kandidaten als mich. ;-)
Da ist doch der Knackpunkt: die Attraktivität des Board ist für Mitglieder der de.Wikipedia (von wikisource o.ä. ganz zu schweigen; wenn man einige Kommentare bezüglich non-WP-Projekten bei den Kandidaten liest, bekommt man schon das kalte Grausen), auch für hochengagierte und nicht nur so Spacken wie mich, schlicht nicht vorhanden - kein Wunder, dass die ganze Geschichte dann auch nur in der en stattfindet.
Deswegen siehe meine Wahlempfehlung: Wählt in dem Wikimediaprojekt, das euch am meisten am Herzen liegt und vor allem hebt die Wahlbeteiligung deutlich, dann klappt es auch mehr abgegebene Stimmen als en.wp zu haben. ;-)
Als nochmal lange Rede kurze Sinn:
**** Leute wählt, ich sag nicht wen ihr wählen sollt, aber wählt! ****
Grüße, Daniel Arnold / Arnomane
Am 28.06.2007 um 15:30 schrieb Kurt Jansson:
Achim Raschka schrieb:
Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen
Ah ja. Muss das sein, Kurt?
gleiche Frage - Typen wie ich reagieren bei solchen Wahlverzapfungen eigentlich immer mit genau dem Gegeteil dessen, was der Autor bewerben will. Hätte ich mich nicht selbst im Herbst mit Michael unterhalten hätte er jetzt meine Gegenstimme sicher.
Das Problem ist doch, dass es äußerst schwierig ist, einzig anhand der Selbstvorstellungen und Diskussionsseiten der Kandidaten zu bewerten, wer für den Job geeignet ist und wer nicht.
Ja, sicher. Aber welche Information habe ich denn nun zusätzlich? Ich kenne ihn nicht + Kurt findet ihn super (Das mag ja sogar stimmen). Und der Vergleich mit Elian hinkt meiner Meinung nach ein wenig, soweit ich mich erinnere hat sie Bewertungen zu sämtlichen Kandidaten abgegeben, das machte das Ganze dann etwas ausgewogener. Dass du hier nicht als x-beliebiges Community-Mitglied antrittst, dürfte dir auch bewusst sein, also auch zumindest die Chance, dass so etwas bei Dritten _komisch_rüberkommt.
Bis die Tage Anneke
On 6/28/07, Achim Raschka achim_raschka@gmx.de wrote:
Am 28.06.2007 um 14:20 schrieb Kurt Jansson:
Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen
Ah ja. Muss das sein, Kurt?
gleiche Frage - Typen wie ich reagieren bei solchen Wahlverzapfungen eigentlich immer mit genau dem Gegeteil dessen, was der Autor bewerben will. Hätte ich mich nicht selbst im Herbst mit Michael unterhalten hätte er jetzt meine Gegenstimme sicher.
Sagen wir mal so. Ich habe mir jetzt schon einige Statements von Kandidaten angeschaut und einige der Kandidaten kenne ich sogar. Wenn ich mir ansehe, welchen Bias unser Wahlverfahren hat und welche Konsequenzen die Wahl einer bestimmten Person für alle Wikimedia-Projekte hätte (da hängen überall natürlich große Subjektivitätstags dran), ist die Entscheidung, keine Wahlempfehlung auszusprechen am Ende eher kritikwürdig. Ob man jetzt am Ende zu Reverse Psychology greift, um bei den entsprechenden Zielgruppen für das gewünschte Ergebnis zu sorgen, sei freigestellt.
Ein Bias ist übrigens, daß es (wenn es wie in den letzten Jahren abläuft), keine Gegenstimme geben wird, bzw. keine Differenzierung zwischen Enthaltung und Gegenstimme, keine Präferenzwahlen und auch sonst keine Möglichkeit, vernünftig die eigenen Wünsche über die Zukunft der Wikimedia Foundation in diesen Stimmzettel zu pressen.
Mathias
Am 28.06.07 schrieb Anneke Wolf anneke.wolf@gmx.de:
Am 28.06.2007 um 14:20 schrieb Kurt Jansson:
Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen
Ah ja. Muss das sein, Kurt?
Mh. Antwort: ganz klares Ja. Die Foundation-Wahl letztes Jahr hat sich dadurch ausgezeichnet, dass die Wahl vor allem von en entschieden wurde, was der Bedeutung der anderen Projekte nicht gerecht wird. Dazu kommt, dass fast alle der Kandidaten den meisten Leuten hier voellig unbekannt sein duerften und damit eine Wahl wohl entweder gar nicht (siehe oben) oder vor allem auf Basis von Namenserkennung stattfinden wuerde. Das finde ich schade und entsprechend finde ich es sehr gut, dass Kurt das Thema Wahlen direkt inhaltlich (also keine blosse Ankuendigung) auf diese Liste bringt. Das grosse Problem, einen bestimmten Kandidaten dabei hervorzuheben, sehe ich nun auch nicht...
Ciao,
Philipp
On Thursday 28 June 2007 14:20:17 Kurt Jansson wrote:
Letztes Jahr hatte Elian eine Liste mit ihren Einschätzungen und Kommentaren zu einzelnen Kandidaten erstellt. Ich habe nicht vor, etwas ähnliches zu tun, allein schon weil mir ein paar der Kandidaten völlig unbekannt sind. Ich möchte auch keine Wahlempfehlung aussprechen, denn dies würde den sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen der einzelnen Personen nur schwer gerecht werden.
Ich möchte eine echte Wahlempfehlung ganz anderer Art aussprechen:
Stimmt für eure Wunschkandidaten in dem Wikimediaprojekt ab das euch am wichtigsten ist. Wer Wikisource klasse findet (und genügend Bearbeitungen dort hat) hilft Wikisource, wer Wikimedia Commons sehr schätzt stimmt dort ab, selbiges bei Wikinews, Wikibooks usw.
Der Hintergrund ist die Abstimmungsstatistik der letzten Wahl: http://meta.wikimedia.org/wiki/Board_elections/2006/Statistics. Auch diese Stimmenverteilung hat zu einigen Meinungsäußerungen beigetragen, die alle anderen Wikimediaprojekte außer Wikipedia als irrelevant und folglich als ohne Mitspracherecht abstempeln.
Gib deinem Lieblingsprojekt deine Stimme mit deiner Wahl und nimm dir Zeit bei der Wahl deiner Kandidaten.
Grüße, Daniel Arnold / Arnomane
On 6/28/07, Kurt Jansson jansson@gmx.net wrote:
Allerdings möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf einen Kandidaten lenken, der sicher vielen Benutzern der deutschsprachigen Wikipedia bisher weitgehend unbekannt ist: Michael Snow. [1]
Kurts Empfehlung^WHinweis kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Das derzeitige Board hat mit Michael bereits mehrfach sehr produktiv zusammen gearbeitet.