Ivo Köthnig wrote:
Am Donnerstag 03 Februar 2005 19:18 schrieb Klaus
Graf:
Mit deiner Sperrung von Thomas7 hast du ein
klares
Verfahrenshindernis gegen die Gueltigkeit der laufenden
Abstimmung gesetzt, denn es versteht sich doch von selbst,
dass auch waehrend eines laufenden Verfahrens der
Betroffene nicht gesperrt sein darf. Es ist sein gutes
Recht, auch noch waehrend der Abstimmung seine Position zur
Da kann ich nur nochmal auf einen Beitrag von Uli hinweisen, der ganz treffend
bemerkte, dass wir hier kein Demokratie-Projekt sind sondern eine
Enzyklopädie schreiben. Also geht es auch nicht um Recht, Unrecht oder
Gerechtigkeit. Die kann, darf und muss eben auch mal auf der Strecke bleiben.
Es ist kein Demokratie-Projekt, aber auch keins, das sich auf die Fahnen
geschrieben hat die Regeln des höflichen und respektvollen Umgangs
miteinander zu unterwandern, untergraben oder schlicht mit Füßen zu treten.
Die Gerechtigkeit sollte _niemals_ auf der Strecke bleiben.
Und jetzt kommt natürlich: "Aber T7 hat doch angefangen..., hat doch
zuerst..., war doch wohl...., etc.".
Wenn mir jemand beweisen kann, warum die moralisch und ethisch
fehlerfreie Elite der T7-Gegner nicht ein Vorbild sein würde, wenn sie
einen Schritt zurück ginge und ihre moralische und ethische
Überlegenheit mit der damit demonstrierten Langmut und "Assume good
Faith"-Haltung zeigte, dann stimme ich auch für seine Sperrung.
Gruß
Henriette
--
Dieser visionaere Exzess beleidigte meine Unglaeubigkeit, und so
beschloss ich, keine Zeit mit diesen Mysterienjaegern zu verlieren,
sondern mich allein an die zeitgenoessischen Quellen zu halten.
Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel