sozialisierter
Mensch in der Lage, mehr als 3/4 zu beantworten.
das glaube ich nicht!
hoffentlich führt keiner diesen test mal durch...
Ich kenne den Erwartungshorizont nicht. Ich gehe davon aus, dass unter den
Maßstäben allgemeinbildender Schulen die Fragen zu 50% von einem
durchschnittlichen Realschulabgänger nicht zufriedenstellend zu beantworten
sind. Gerade die Fragen, die elementares Verständnis der parlamentarischen
Demokratie voraussetzen, können allenfalls mit auswendig gelernten
Kernaussagen beantwortet werden, die dann jedoch keiner wirklichen
Hinterfragung standhalten.
Meine Vermutung geht dahin, dass die vielen Wissenfragen (Sportler, Maler,
Musiker) nur dazu dienen, die "heiklen" Fragen zu Religions-, Presse-,
Meinungsfreiheit, Menschenrechten etc. im Proporz zu verstecken.
Und letztere dienen auch nicht dem Abfragen von Wissen, sondern sind
Anknüpfungspunkt, um nicht-FDGO-konforme zu entsprechend verwertaberen
Äußerungen zu provozieren.
Insbesonders Frage 52 kann lustig werden, wenn man es mit 13 und 18
rückkoppelt und begründet, welche Konstellationen denkbar sind, in denen die
Bundesrepublik Deutschland nach Abkehr von den elementaren Werten des
Grundgesetzes (z.B. Verlust der Privatsphäre, Untersagung freier
Meinungsäußerung über die Hintertür des Zivilrechts durch Konzerne, kein
Asyl für politisch Verfolgte) keine freiheitliche Demokratie mehr wäre und
der Tyrannenmord (und auch weniger drastische Verstöße gegen die Normen der
Diktatur, z.B. Mitgliedschaft in für illegal erklärten Organisationen)
durchaus legitim wäre...
-jha-