Am 22.01.2009 um 09:48 schrieb Achim Raschka:
Klassisches Problem: Wikipedia ist ein Projekt zum gemeinsamen Aufbau einer Enzyklopädie. In der Grundphilosophie heisst das, wir bauen aufeinander auf. Mir persönlich sind von Beginn an gute Artikel als Basis am liebsten, andere interpretieren die Philosophie aber halt so, dass sie mit Schmonzes anfangen und sich dann auf "Verbessern statt Löschen" berufen. Ein Riesengraben! Evtl. könnte man ja mal über ein Verstecken statt löschen ausweichen: Der Leser bekommt bei solchen Artikeln, in denen in der LD oder Redaktionsdiskussion massive qualitativ Mängel festgestellt werden keinen Artikel sondern einen Hinweis, dass wir da zwar was haben und er sich das auch gern anschauen darf - Link - aber deutlich vor der miesen Qualität gewarnt und zugleich zum Neuschreiben und verbessern aufgerufen wird. So hat der Leser die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen, wird aber darauf hingewiesen kritischer bei diesem Artikel zu sein - wenn er nur kurz checken will, welchen Beruf eine Person hatte oder wann sie gelebt hat bekommt er dann zudem im Regelfall noch eine lexikalisch brauchbare Antwort. -- nur mal vollkommen ins Unreine gedacht.
Im Prinzip gibt es derartige Schmonzes-Kennzeichnungen ja schon: Bausteine für Überarbeiten, Qualitätssicherung usw. Funktioniert allerdings bisher noch nicht so überzeugend. Statt dem noch etwas hinzuzufügen, wäre es besser, die bestehenden Einrichtungen zu überarbeiten und zu konzentrieren, was leider ein mühseliges Geschäft ist, wie üblich bei der Meta-Organisation. Das Verstecken wäre eine Überlegung wert als Mittelding zwischen Behalten und Löschen. Müsste dann aber auch auf der Diskussionsseite plausibel begründet sein.
Gruß, Rainer