Jakob schrieb:
Auf lange Sicht mag das Wiki-Prinzip ja klappen, aber in der jetzigen Form lässt sich die gesamte Wikipedia nicht mit einer herausgegebenen Enzyklopädie vergleichen, da alles im Fluss ist und laufend neue Baustellen entstehen (was ja auch gut ist).
Das ist der entscheidende Punkt, die Langfristigkeit. Die Vergleichbarkeit der englischen Wikipedia mit den anderen Enzyklopädien mag da schon etwas weiter sein.
Necrophorus war es glaube ich, der neulich mal eine qualitative Stichprobenuntersuchung im Schnelldurchgang gemacht hat; das Ergebnis war noch lange nicht zufriedenstellend.
Wobei man auch hier einschränken darf: Die Artikel werden höchst unterschiedlich abgerufen und die Tendenz, daß die high profile-Artikel technisch und formal und inhaltlich durchgehen, ist erkennbar. Ich finde es etwas befremdlich, daß laut webalizer die Sportart der Menschen mit gegenseitigem Körperflüssigkeitsaustausch die meisten Treffer zieht.
Das ist jetzt nicht als Mießmache der gesamten Wikipedia zu sehen, sondern eher als Hinweis, dass der Schritt zur wirklich ernstzunehmenden Konkurrenz erst mit Projekten wie WikiReader, Sammlungen von Exzellenten Artikel oder auf andere Weise begutachteten Artikeln erfolgt.
Wie gesagt, wir haben in der physischen Welt einige Dinge zu knacken, etwa brockhaus und so. Aber im Internet sind wir die Hausmacht. Simpler acid test: http://www.google.com/search?le=en&ie=UTF-8&oe=utf-8&q=site%3Axi...
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Grob zusammengefasst: Jakobs Sachstandsbeschreibung ist zutreffend; Wikipedia hat dennoch einen um Längen höheren Nutzerwert als das, was da an kommerziellen im Netz herumwedelt.
Grüße, Mathias
(der seinen superlativ mittlerweile eh deplaziert findet, auch wenn man ihn semantisch weiterhin als richtig erklären kann)