Sehr geehrte Wikipedianer, Sinnsucher,
Freunde des richtigen Lebens im falschen, Hart-Cor-Philosophen,
Damen und Herren und all derer, die sich individuell, gesellschaftlich,
kulturell, national, und global auf ethisch un-sicheren Wegen befinden!
Laßt uns den "Kampf der Kulturen" um die besten Argumente für ein
gedeihliches Leben diskursethisch führen, denn ohne die richtige und globale
Ethik ist alles nichts und es wird geschehen, was immer schon geschah.
Liebe Wikipedianer,
bitte helft mir bei der Definition der "Fundamentalethik", damit sie
wirklichkeitsnah auch Euren hohen Ansprüchen gerecht wird.
Was muß weg, was her? Ist der vorliegend Ansatz wirklich unrettbar
verloren, oder könnt Ihr ihn beleben?
Die menschengemachten Nöte der Natur, bei Mensch und Tier wachsen
überall sichtbar und bedrohlich , weil/wenn es weiteterhin an (global)
einfachen, klaren, ethisch eindeutigen und alltagstauglichen
Maßstäben v e r b i n d l i c h e n menschlichen Handelns fehlt.
Wir haben den angeborenen gemeinsamen Wunsch, dass menschliches Leben
optimal gedeihlich gelinge. Somit stellt sich die philosophische Frage, wie
wir Menschen richtig leben sollten und leben könnten.
Wir brauchen den ethischen, lebensförderlichen Wertewandel existentiell.
Die Globalisierung kann auch hierin als Chance begriffen und genutzt werden.
Wegen der zunehmend existentiell dringlichen und der Not - wendig vermehrt
gestellten Sinn- und Orientierungsfragen hat das Thema Ethik für uns,
für jeden einzelnen Menschen und g l o b a l oberste Priorität.
Zur Anregung eines breiten Diskurses wird hier ein natürlicher,
evolutionärer Ethikansatz vor- und zur Diskussion gestellt:
Es soll n i c h t um die Errichtung eines neuen ethischen Dogmas gehen,
sondern, um die dynamischen Prozesse menschlich-richtiger Lebensgestaltung
in Theorie und Praxis.
Es gibt in allen Religionen, Sekten, Kulturen und Gesellschaftsformen eine
natürliche und historisch notwendige Hierarchie vernünftiger Werte,
die ein ethischer gesellschaftlicher Permanentdiskurs global durchforsten
und natur-angepasst in einem ethischen Konsens fein -justieren können
sollte.
Erst im praktischen Vollzug eines menschenwürdigen Wertewandels
werden wir den uns, als den homo sapiens, angemaßten menschlichen
Würdeansprüchen gerecht.
Die fundamentale Frage, wie wir unsere menschengemachten globalen Probleme
lösen könnten/können, sollte unser Wollen antreiben und uns zu einer
für alle Menschen gültigen praxisnahen Fundamentalethik führen.
Helfen Sie mit, einen solchen global-ethischen Permanent-Diskurs für mehr
Demokratie und Gerechtigkeit in Gang zu setzen und als Wettbewerb
um die besseren Argumente, aus menschenwürdiger Solidarität in Gang zu
halten.
Solch Bedarf wächst täglich und mit jeder Folgegeneration.
Vielleicht können in diesen Betrachtungen die eine oder andere Anregung
für´s eigenes Leben und unser gemeinsames Bemühen um eine optimale und
damit gerechte Lebensgestaltung gefunden werden und multiplikativ zur
Wirkung verhelfen, in dem Sie eine solch ethische Dikussion fördern.
Alles hängt fundamental von der richtigen, gedeihlich lebbaren Ethik ab.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus Roggendorf
Eine solche fundamental-ethische Betrachtung schließt, wegen ihrer
vielseitigen ethischen Begründungs-Aspekte und ihres komplexen
Sachverhaltes, - mehr- und nur scheinbare - Wiederholungen
leider nicht aus.
FUNDAMENTALETHIK
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I. Fundamentale Ethik ist natürlich, - sie ist natürlich b e g r ü n d e t.
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Chitin- so wie "Leopard"-Panzer und Ethiken sind Naturprodukte.
Ethik* sagt uns als kulturgeprägte Lehre, was wir Menschen
vernünftigerweise tun sollen/sollten und sie ist deshalb wesentlich
praktische
Philosophie.
Fundamentalethik* ist nicht "übernatürlich"-menschengemacht, sie befasst
sich mit dem evolutionär prozesshaften, dem natürlich begründeten Sollen
und spiegelt dieses Sollen im Lichte des Bewußtseins.
Die Unterschiede der ethischen Ansätze* haben ihre
Ursache in den unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen und
religiösen Entwicklungen wie Geschichte und Tradition zeigen.
Beinahe ausnahmslos und von ihren Missbräuchen abgesehen,
dienen diese menschengemacht-erkenntnisabhängigen Lehren und
Dogmen einer gelingenden Lebensgestaltung.
Die jeweils herrschende Ethik hängt somit vom geltenden Natur- und
Menschenbild ab.
Fundamentalethik* geht von einem ganzheitlichen Naturbegriff aus,
in dem des Menschen Denken und Handeln als naturintegrierte Teilprozesse
verstanden werden.
Wenn wir Menschen unseren Würdeansprüchen als Homo "sapiens" gerecht
werden wollen, müssen wir die natürliche Aggressivität primär ethisch
überwinden.
Eine so begründete, fundamental natürliche Ethik verbindet im ethischen
Fühlen und Denken alles, was lebt, miteinander, in dem fundamentalen
Streben nach einem gedeihlichem Leben.
II. Fundamentalethik, eine Balance von SEIN und SOLLEN*.
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Die maßlose egomanische Selbstverwirklichung* mit rücksichtslosem
Konkurrenzkampf und Naturausbeutung ist für einsichtige Menschen
längst an ihre ökologischen, sozialen Grenzen gekommen.
Fundamentalethik*, als natürliche Ethik, zielt, mit ihrem evolutionär
primären Existenzerhaltungsantrieb auf positive, sinnvolle Entfaltung
und optimale Anpassung an die natürlichen Lebensbedingungen durch
die Selbst-Vervollkommnung der Menschen.
Die ethische Evolution geht überlebens-notwendig weiter und ist tendentiell
auf dem Wege zu einer bewusst gestalteten und wissenschaftlich begründeten
nachhaltigen globalen Fundamentalethik.
(s. Evolutionäre Erkenntnistheorie, Vergleichende Verhaltensforschung...)
Die Natur als M a ß s t a b einer g l o b a l e t h i s c h e n Hausordnung*
Wenn so viele Menschen aus so vielen internationalen/kulturellen Richtungen,
unterschiedlichsten religiösen und gesellschaftspolitischen Kinderstuben
zusammen kommen, um das globale Leben zu gestalten, dann geht dies nicht
ohne eine g l o b a l e t h i s c h e Hausordnung*, einen größten
kleinsten g e m e i n s a m e n Nenner, der uns a l s W e g w e i s e r
leitet u n d als M a ß s t a b *das Denken und Handeln rechtfertigt.
Den Religionsführern* kommt hierbei eine besondere Verantwortung im
versöhnenden Umgang mit ihren Dogmen und deren Wahrheitsansprüchen zu.
Heut ist eine bewusste menschliche und optimale Lebensgestaltung ohne
eine zunehmend fundamentale und auf K o n s e n s beruhende, d.h. auch
global generalisierte Ethik kaum noch denkbar.
Die Natur* hat mit ihren Bedingungen i n M i l l i a r d e n v o n
J a h r e n evolutionärer unbewusster Anpassungsprozesse den Menschen
stammesgeschichtlich so geformt und präformiert, dass auch beim Menschen
die unbewussten Anpassungsreaktionen weitgehend zur Lebensbewältigung
hinreichend schienen und für viele auch noch hinreichend sind.
Das Bewusstsein*, d a s b e w u s s t e S e i n , ist evolutionär sehr
jung, so jung, dass man es als noch pubertär bezeichnen muss, wenn man
einerseits die erstaunlichen technischen Erfolge des Menschen und
andererseits
deren verheerenden ökologischen und sozialen Wirkungen bedenkt.
III VERNUNFT*
Wird diese Bilanz als Bewertungsmaßstab genommen, ist die Notwendigkeit zu
einem globalen Wertewandel* mehr als dringlich!
Der übliche philosophische Vernunftanspruch* "ist das noch vernünftig?"
ist als Maßstab wegen seiner breiten und oft beliebigen ethischen
Interpretationsmöglichkeiten ungeeignet und bedarf der Präzisierung:
Unsere Begriffswelten*, Welt- und Menschenbilder, unsere Vernunft, Würde
Verantwortung und Freiheit, sind nachhaltig lebensförderlich, oder sie sind
nicht realitätsgerecht, dann sind sie nichts als Negationen der
Wirklichkeit!
Was ethisch richtig*, was vernünftig*, ist n a c h h a l t i g
lebensförderlich, und wird entscheidend von den natürlichen und
individuellen
Voraussetzungen und Lebensbedingungen geprägt sein.
Der Sinn und Wert aller Gefühle, allen Denkens und Handelns ist ihre
(nachhaltige) Lebensförderlichkeit.
Jedes bewusste oder unbewusste Handeln, jede Gesellschaft, Kultur, Religion,
......und Philosophie, ist nur so vernünftig, wie die ihr zugrundeliegende,
geförderte Ethik n a c h h a l t i g l e b e n s f ö r d e r l i c h i
s t .
Dem Streben nach gelingendem Leben liegt, bewusst und/oder unbewusst,
ein gen-et(h)sch nachhaltig lebensförderliches Sollen zugrunde, das evident
und somit natürlich und fundamental begründet ist.
Die nachhaltige Lebensförderlichkeit* ist somit als fundamental-ethischer
Grundsatz für das menschliche Sollen, Denken und Handeln und dessen
entscheidendes ethische Kriterium. Dieser Ansatz unterscheidet sich hierin
von anderen fundamental i s t i s c h e n , nichtphilosophischen und
diversen spekulativ begründeten ethischer Systeme und Dogmen.
Das bei allen Lebewesen beobachtbare existentielle Sicherheitsstreben
hat beim Menschen zu einer unübersichtlichen Vielzahl philosophisch-ethisch
begründeter, individuell-und kulturgeprägter Betrachtungen, Lebensweisen,
Religionen, gesellschaftlichen Entwicklungen geführt.
Solche Entwicklungsprozesse sind weitestgehend vom Unbewussten geleitet
und sind als unbewusst gefühlte bzw. bewusst erkenntnisbegründete
Anpassungsmodalitäten zu verstehen.
Dieser Tatsache entspricht die verwirrende, meist kulturell bedingte
ethische Vielfalt und Wertebeliebigkeit.
Diese Wertebeliebigkeit* erschwert die globalethische Konsensbildung
besonders, wenn die bewusst konsensstiftende und bildungsabhängige
Besinnung auf die gemeinsamen natürlichen, fundamentalen Wurzeln aller
Ethiken unterbleibt.
Es ist eine entscheidende und verpasste Chance und damit ein fundamentales
Versagen der Philosophie, nicht definiert zu haben, nicht klar zu
definieren,
was die Vernunft inhaltlich sei/ist. Diese unterlassene Präzisierung hat
der menschlichen Hybris -seiner Selbstüberhobenheit und seinen
spekulativen " übernatürlichen" Beliebigkeiten und Egoismen, auch den
eigenen, philosophischen, in jeder Hinsicht Tür und Tor geöffnet
bzw. dies offen gehalten.
Die verschiedenen Egoismusformen*, ethischen Beliebigkeiten und ihre
Dogmen unterscheiden sich an und mit ihren, für optimal gehaltenen, also
maß-und normgebenden, ethischen Kriterium.
Egoismus*, der nicht nachhaltig lebensförderlich ist, der ist unvernünftig,
weil die Vernunft* selbst ethisch mit diesem Kriterium, weil natürlich
"gesollt", begründet und definiert ist.
Das Gute, das Gerechte, Vernünftige, ja, sogar das Schöne, das würdevolle
Verhalten und Handeln ist erkenn-, mess- und bewertbar durch das Ausmaß,
in dem es nachhaltig lebensförderlich wirkt.
Was ist denn die Erfindung des Rades ohne seine ethisch vernünftige,
fundamental richtige Verwendung?
VERNUNFT* ist nachhaltig lebensförderlich oder sie ist nicht.
Die Qualität der Beurteilung, was nachhaltig lebensförderlich ist, hängt
vom Stand der Erkenntnisse und der Bildung des einzelnen Menschen und
der Gesellschaft als Ganzes ab. Wobei unter Bildung schwerpunktmäßig
noch vor dem Wissen die Empathie, die Einfühlungsfähigkeit des Menschen,
berücksichtigt werden sollte.
Nachhaltig lebensförderlich, das bedeutet vor allem, natürlich angepasst zu
leben. So zu leben, ist menschlich besonders wertvoll, weil es evolutionär
sinnvoll und lebenssinn-konstituierend ist und weil es gedeihliches Leben
auf Erden ermöglicht.
IV, WAS SOLL ICH TUN - WAS SOLLEN WIR TUN?
Mit der Frage, was soll ICH tun, worin besteht der Sinn des Lebens,
fängt alle Philosophie als Liebe zur Weisheit an, erweitert sich notwendig
zur Frage, was WIR tun sollen, und sie endet mit der Frage, wie
sollen/ sollten wir das tun, was als sinnvoll erkannt wurde.
Im "ICH bin der Sinn des Lebens", wirkt das unbewusst evolutionäre
existenzsichernde Antriebsprinzip, bis ich erkenne und bewusst realisiere,
dass ich als Teil des Ganzen im Du und Wir die optimaleren Chancen habe,
mich optimal zu entfalten und diesen Entfaltungs-Sinn effektiver und zum
evolutionären Nutzen des Ganzen beglückend zu erfüllen - zu erfahren.
Dies ist und bleibt eine fundamental-ethisch abschließende Antwort und
zugleich das Ende nichtspekulativer Sinnsuche, auch durch die Philosophie.
Die Mitwirkung eines jeden an der Gestaltung des Ganzen ist nicht
nur beim Menschen fundamentale Anpassung an die Lebensbedingungen,
sondern auch bei vielen anderen Tieren eine wesentliche Voraussetzung
für gelingendes Leben.
Jedes, so gut und so `weitsichtig` es kann.
In der Regel weiß jeder Mensch, ob und wann er sich einem Du, der Mitwelt
gegenüber, nachhaltig lebensförderlich oder leidvermehrend verhält.
V. Zusammenfassung:
Das evolutionäre, lebenssinnkonstituierende, fundamentalethische
Handlungsprinzip ist natürlich bestimmt und sucht mit diesem Begriff
von Lebenswelt die nachhaltig lebensförderlichen Weisheiten, die Gebote
der Vernunft aller Philosophien, Religionen, Gesellschaftsordnungen
und Kulturen zu vereinen.
Ohne einen globalen ethischen Wandel und ohne eine globalökumenische
ethische Bewegung, kann es keine optimale Globalisierung geben.
Angesichts der globalen Entwicklungen (Überbevölkerung, Ressourcen-
verschwendung und Umweltzerstörung) müssen wir Menschen eines
anderen, eines besseren, global-ökologischen Geistes und Sinnes werden.
Das alles ist nur durch stärkere universale Bildungsanstrengungen,
Selbsterziehung, mit demokratisch-diskursethischer Transparenz und
ebensolcher Kontrolle möglich.
Das fundamentalethische Handlungsprinzip verbindet als wichtigster, grösster
"kleinster gemeinsamer Nenner" nicht nur alle Menschen in ihrem Wunsch nach
gelingendem harmonisch-gedeihlichem Leben, sondern alles, was lebt.
Dr. Klaus Roggendorf
klausroggendorf(a)compuserve.de
--------------------------------------------------------------------------.
Anregungen und argumentative Kritik sind sehr erwünscht.
Zur Vertiefung und Diskussion steht ein Glossar zur Verfügung.
Glossar:
Fundamentalethik*
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Ethik* ist die Lehre vom gedeihlichen Leben.
Ethik ist natürlich entstanden und bislang, eben erkenntnisabhängig, nur
eingebildet, höchst individuell oder eben menschengemachte Selbstüberhebung.
Es handelt sich bei der fundamentalen Ethik* leider nicht um einen allgemein
anerkannten Begriff, sonder um einen meist fundamentalistisch missbrauchten.
Der Begriff ist noch leer obwohl seine realitätsgerechte Begründung und
deren menschliche Einsicht überlebenswichtig ist.
Der menschliche Machbarkeits- und Größenwahn ist und bleibt ohne eine
ethische und globale Korrektur und - Konsens verhängnisvoll und ohne eine
zeitgemäße Diskurskultur mittelmäßig, wenn nicht gar reaktionär.
Welches sind "die inneren Gesetze der erkennbaren ethischen Ordnung"?
Die natürlichen Gegebenheiten bestimmen g e s e t z m ä ß i g ordnend
mit ihren Kausalbeziehungen unseren Lebensraum, die Bedingungen und
Grenzen unseres individuellen. und gesellschaftlichen Sein und Sollen.
Natur* und Anpassungsreaktionen/-verhaltensweisen sind eine dialektische
Einheit und das Organische, das Leben, deren Funktion. Gelebt wird optimal
nur durch ebensolche Anpassung - mit oder ohne den bewussten Begriff der
Ethik.
Auch, wenn man großzügig vom unbewusst-ethischen Verhalten absieht.
Die Natur "stellt" Ansprüche und Sinnfragen an die Menschen.
Solche "Ansprüche", an unsere ethische Anpassungsfähigkeit*, stellen
auch die von uns, durch unsere falsche Ethik, bereits zerstörten und
verhängnisvoll veränderten natürlich-menschengemachten Lebensbedingungen.
Leider laufen wir - naturgemäß - den evolutionären Wahrheiten*, mit ihren
natürlich-menschlichen S o l l e n s- Möglichkeiten, mit unseren nur
punktuell
erkennbaren angenäherten"Wahrheiten und deren Prinzipien", hinterher.
Vielleicht sollte die Natur- oder Fundamentalethik, das Fundament
n a t ü r l i c h -ethischen Denkens/Handelns, unterteilt werden in eine
genetische, noch dominant - unbewusste und in eine (menschliche -...)
ethisch bewusste, diskursethisch-pragmatisch gestaltbare Ethik.
Wie steht es mit realem Einfluss der Philosophie in der Gesellschaft?
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Philosophie* ist Liebe zur Weisheit.
Sophia*, die Weisheit*, ist der analytische und kreative Verstand, der seine
Gefühle und Sinnlichkeiten analytisch zu deuten und zum Nutzen des Ganzen
zu händeln versteht. Der Weise* (Homo sapiens ethicus) wird sich heutzutage
nicht von unsicheren spekulativen Gewissheiten leiten lassen, wenn diese
sicherem Wissen widersprechen.
Begreifen müsste man auch, dass durch unsere Sinneswahrnehmung die
Wahrheit unbewußt oft verändert und noch mehr aber bewußt verfälscht
und missbraucht wird.
Die Wahrheit* als gefühlte und verstandesmäßig gelebte Wahrhaftigkeit ist
andererseits die Quelle pflicht- und verantwortungsgemäßen menschlichen
Handelns.
Die Wahrheit ist hier als die bildungsabhängige Erkenntnis verstanden - als
Erkenntnis, gemessen am aktuellen Stand (möglicher) Erkenntnisse.
Die Liebe zur Vor-Weisheit fängt so gesehen, gen-et(h)isch bereits bei den
Pantoffeltierchen an ,-))
Tatsache ist, dass unsere Sinne* und unser Verstand* uns eine 'Beschreibung'
der Welt liefern. Wenn wir das akzeptieren, müssten wir auch begreifen, dass
der Sinnenaspekt allein 'nicht die ganze Wahrheit' die Wirklichkeit sein
kann.
Ohne die richtige, leidminimierende,globale Ethik der n a c h h a l t i g en
Lebensförderlichkeit ist alles nichts.
Wichtig wäre folglich, dass die notwendigen, die überlebenswichtigen und
leidmindernden philosophischen Problemlösungen ethische Priorität erlangen
und nicht religiös oder philosophisch falsche Werte fundamentalistisch
potenziert werden.
Schon David Hume* hat solche/diese/alle spekulativen philosophischen
Betrachtungsweisen zurückgewiesen.
Kant* hat aus Hume `s einfachen, klar formulierten, fundamentalen
Zusammenhängen ein philosophisch unnötig kompliziertes, menschlich
selbstüberhöhendes Gebäude gezimmert, das nicht nur ihm, sondern allen
seinen Adepten, durch seine hohen Ansprüche und Postulate, höchste
(Selbst-) Achtung und Ehrung gesichert.
Sicher auch, weil solch schwer- bis unverständliches Systemdenken den
ethischen Beliebigkeiten/Eitelkeiten Raum gibt, ohne verbindliche,
sinnvoll-praktische Auswirkungen ist, wie die Zustände in unserer Welt
zeigen, aber sonst unerreichbare geistige Höhenflüge möglich macht.
Der Mensch überschätztsich und seine Freiheit unrealistisch.
Philosophisch spekulative Anschauungen aus der Vergangenheit und die damit
verbundenen Denkmodelle sind weitgehend unzureichend geeignet für die
praktische Lebensgestaltung und die Erkenntnis impliziter Logiken der
Wirklichkeit und Weisheit.
Weisheit ist primär ethische Weisheit.*
Auch die menschlichen Würdeansprüche sind Ergebnisse der
Stammhirnfunktionen, auch wenn sie Ergebnis von Reflexion, Konversion
und Linguieren, also des soziokulturellen Austausches sind, unterliegen
sie der phylogen- et(h)ischen Stammhirndominanz.
Der Mensch mißbraucht, weitestgehend noch stammhirngesteuert, sein
Symbolvermögen, seine Freiheit, in dem er die existentiellen
Naturnotwendigkeiten ignorierend, im eitlen, schöpferischen Größenwahn
glaubt sich, auch ethisch mit besonderer Würde, zum Herrscher über die
Natur erheben zu können.
Diese "Dominanz" ist evident, ist am Zustand unserer Welt und unseren
"falschen" naturfeindlichen Lebensweisen erwiesen.
Wie das Haus ein stabiles Fundament braucht, so brauchen die Menschen
eine fundamentale Ethik, die nicht nur eine Lebensweise fundamentalistisch
als einzige Wahrheit religiös oder philosophisch favorisiert, sondern alle
Lebensweisen im ethischen Konsens verbindet.
Der "Natürliche Fehlschluß"*, der Schluss, dass man n i c h t aus dem
natürlichen Sein auf ein ebensolches natürliches Sollen schließen könne,
ist ein menschlicher Fehlschluß und Folge der phylogen-et(h)ischen
Stammhirndominanz.
Wer die Dominanz der Natur durch eigene ethische Lehren bestreitet,
sich nicht an den natürlichen Bedingungen - an der Wirklichkeit orientiert,
der überschätzt seine Willensfreiheit und deren Folgen für die Zustände
in allen Lebensbereichen.
Warheitsnah sind a l l e Erkenntnisformen, die das (gedeihliche) Überleben
(nachhaltigst) sichern. Wahrheit* verstanden als Begriff dessen, was als
prozeßhaft- wirkungsvollen Realität evident und am Stand der Erkenntnisse
meß- und definierbar ist .
Die "Dominanz der Natur" *ist ja auch nur der Oberbegriff für alle der von
ihr bedingten, natürlichen, spezifischen Dominanzen.
Der Mensch, alss Homo sapiens*, Nomen est omen, würde/sollte folglich
wahrhaftig, nur der Warheit verpflichtet, leben.
Die Grenzen der menschlichen Freiheit* sind besonders durch seine ethische
Evolution zum - h o m o s a p i e n s e t h i c u s * - erweiterbar.
Die ethische Evolution, der lebensförderliche Wertewandel, ist fulgurativ
notwendig, wenn man den menschengemachten öko.- soz.- und
existenzgefährdenden Zustand der Natur betrachtet.
Klar ist, was allen Lebewesen auch unbewußt und unausgesprochen "klar" ist.
Die Philosophie wird derzeit von der Psychologie und der Neurophysiologie
sehr bereichert und nicht nur von diesen, sondern vom wissenschaftlichen und
damit fundamental-ethischen Erkenntnisprozess insgesamt.
Die Natur nötigt alle Lebewesen zur Anpassung.*
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Die Natur mit ihren prozesshaften sich wandelnden Bedingungen bestimmt
weitgehend was wir ethisch sollen. Der Glaube wir Menschen würden die
ethische Evolution, ungestraft von den natürlichen Realitäten, ethisch
bestimmen können, ist durch die menschliche Lebenspraxis, das Leid
und den Zustand der Welt widerlegt.
Lebenskunst, das ist die Kunst- mit Lust,
so zu leben, wie Du musst.)
Vielleicht liegt das ja daran, dass der Mensch genetisch vorgeprägt in
eine spezifisch gen-et(h)isch geprägte und prägende Umwelt entlassen wird.
Der Mensch ist entlassen in eine Welt, die ethisch-evolutionär, vor allem
vom ICH und MICH und MIR und MEIN bestimmt ist.
In dieser Welt hat der Mensch sich einerseits sein Leben mehr oder weniger
bequem eingerichtet, andererseits aber wird durch das Leiden unter den
natürlichen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten/Lebensbedingungen die
evolutionär-ethische Entfaltung, die Reifung des Menschen zum Homo sapiens
ethicus*, förmlich erzwungen, wenn menschliches Leben optimal gelingen soll.
Bestenfalls nötigen diese fundamental-ethischen Erkenntnisse und Einsichten
in die Naturnotwendigkeiten uns Menschen bevor uns die Natur selbst nötigt,
weil wir zu einer naturangepassten Ethik primär nicht bereit waren/sind.
Die Einsicht in die Naturnotwendigkeiten führt auf diese Weise naz natürlich
zu
pflicht- und verantwortungsvollem Verhalten, zur u n b e q u e m e n,
aber auch freudvollen und be-glückenden Selbst-Überwindung des Menschen.
Wir brauchen parlamentarisch tätige, machtvolle Ombudsmänner* der
Natur, der jungen Generation, der Alten, der Verbraucher,...in einer
demokratisch-diskursethisch zu erarbeitenden Fundamentalethik, die eine
philosophisch gedeihliche Systemänderung ermöglicht und sichert.
Viele Menschen wünschen sich einen Wertewandel mit weniger
Ellbogen-Mentalität.
Alles was lebt, will leben und das möglichst optimal.
Ja, da hilft notfalls, damit wir gedeihlich überleben können,
nur ein bewusst gelebter n a c h h a l t i g lebensförderlicher
Humanismus*.
Die Ehrlichen*, das sind und bleiben evolutionär die weisen Schlauen. ,-]
auch wenn sie zur Beute der übermächtigen menschlicher Egomanie,
der ethisch Dummen und - Verlogenen werden.
Diskurs-Ethische Auseinandersetzungen* sind unbequem, aber es gibt keine
Alternative zur sanften Gewalt der Vernunft, - der Aufklärung und zum
globalethisch, maßgeblich lebensförderlichen Denken und Handeln.
Entspannung, Trost und Hoffnung gehören, weil und wenn sie maßgeblich
lebensförderlich sind, dazu.
Jeder so gut er kann. -)
Wir Menschen sind leider noch dominant, phylogenet (-h)isch bedingt und
überwiegend stammhirnmässig /emotional verhaltensbestimmt, wie die
neurophysiologische Medizin gerade entdeckt.
Anders ist der global närrisch-k u r z s i c h t i g e Umgang des Menschen
mit der Natur, den natürlichen und gesellschaftlichen Wahrheiten gar nicht
erklärbar.
Auch die Wahrheit, ist prozesshaft und veränderlich. Der Sinn der Sinne,
Gefühle und des Verstandes ist die Wahrnehmung, die Annäherung an die
natürlichen Wahrheiten...
Der Mensch ist ein geistbestimmte Mensch, weil er sich an der Naturwahrheit
orientieren muss . Dem geistbestimmten Menschen ist es evolutionär gegeben,
sich der Wahrheit/dem Gott, als die vollkommene Wahrheit, vernunftgesteuert
orientierend zu zuwenden.
Die menschliche Gläubigkeit ist evident und in der Übermacht.*
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"Nur weil ich etwas nicht verstehe, ist das für mich nicht einfach grundlos.
Vielleicht gibt es ein Reich der Weisheit, von dem der Logiker
ausgeschlossen ist."(Sokrates)
Die Wahrheit* ist wahr, unabhängig von unserer Erkenntnis und
Schlussfolgerung bzw. dem, was immer wir aufgrund unseres Denkschemas,
unserer sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten und unserer Interessen ihr als
Conditio und Regel abverlangen mögen.
Alle menschlich-annehmbaren Religionen haben, von ihren spekulativ-
dogmatischen Eigenheiten mal abgesehen, einen verbindenden
lebensförderlichen ethischen Kern, der fundamental auch für eine
wissensbasierte, allerdings wissenschaftlichen Kriterien gehorchenden,
Fundamentalethik ist.
Voraussetzung ist allerdings, dass Fundamentalethik als ein evolutionärer
menschlicher Entfaltungsprozess begriffen wird und dieser den sich
verändernden Natur-Wahrheiten anpasst.
Natürlich gibt es grenzenlose Bereiche des Erlebens im Wähnen, Glauben,
Hoffen
in denen z. B . mit der Fähigkeit Freiheit, Glück,.... zu empfinden,
diese Erlebnisse gefunden werden können.
Solch Glück z. B. maßvoll, eben weise, lebensförderlich zu schmecken, zu
leben,
und zu genießen. das wäre/ist hohe Lebenskunst.
Gott ist, die Götter sind für die Gläubigen mit der absoluten, vollkommenen
Wahrheit identisch.
So wie die menschliche Gläubigkeit evident als Streben nach vollkommener
Wahrheit erkennbar ist, so evident ist auch das wissenschaftliche Streben
der Menschen zur Annäherung an diese Wahrheit.
Der Mensch wird in eine der vielen Gläubigkeitskulturen und Lebensformen
hineingeboren, so dass besonders die Wahrheit alle Gottesgläubigen tolerant
und alle Menschen zu Brüdern machen kann.
Falsch wäre gerade in der Wissenschaft, die Ablösung ethischer Fragen von
der Abstraktion und von sinnvollen Emotionen und/oder diese als
Störfaktoren einer Theorie/einer fundamentalen Ethik zu betrachten.
KULTUR :
Diese fundamental-ethischen Zusammenhänge sind nicht nur die B a s i s
des individuell und gesellschaftlich g l ü c k e n d e n , gelingenden
L e b e n s, sondern begründet g l o b a l als Kriterium, als Maßstab
für menschliches Verhalten, den Wert, die Weisheit, die Würde und
Kulturdes Menschen.
Kultur ist nach wie vor das Alibi des falschen, eines vermeidbar leidvollen
Lebens und nicht erfüllter Würdeansprüche.
"Kultur" ist insofern selbst Teil auch der menschlichen Unkultur.
Kultur sollte heut wesentlich nachhaltig lebensförderlich sein, sofern sie
den besonderen menschlichen Würdeansprüchen gerecht werden will, oder sie
ist doch nur Alibi, - eine scheinbare Kultur.
Die menschliche Ethik und deren kulturelle Praxis befindet sich
m. E. evolutionär noch in einem pubertäreren Durchgangsstadium
wie der Zustand unserer Welt zeigt.
Lasst uns miteinander an einer globale Lebenskultur, einer gedeihlichen
Zukunft schaffen.
Jeder so gut er kann, aber nicht weniger.
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Zusammenfassung:
A l l e s ist eine Frage der (richtigen) Ethik*.
Ohne eine global diskursiv erarbeitete, global - ö k u m e n i s c h e*
Fundamentalethik, als philosophischen Konsens und ethischen Überbau,
bleibt es in der Entwicklung bei den bisherigen, historisch
nachweisbaren Machtmissbräuchen und der ethisch beliebigen
und deshalb leidvollen falsch verstanden Freiheit..
Denken* ist nur zeitgemäß und führt zu einem ethisch richtigen
Weisheitsbegriff, wenn Urteil und Entscheidung sich am derzeitigen
Stand der Erkenntnisse messen lassen können.
Weisheit* kommt vom "Fein-Schmeck-Können" und ist eine
geeignete/optimale Mischung von rationalen Fähigkeiten und Gefühlen
zur Erfüllung des Lebens-Sinns durch realitätsgerechtes Urteilen
und Entscheiden.
Schuld* zieht auf sich, wer gegen besseres Wissen entscheidet.
Die Wahrheit* liegt eher in der Mitte und zwischen den Extremen.
Alles Wirkliche* ist möglich, aber nicht alles Mögliche ist wirklich.
Die Wirklichkeit* ist folglich das entscheidende Kriterium für die
menschliche Wahrheit.
Damit währe also erkannte und beweisbare Wirklichkeit als Wahrheit,
als Teil einer unfaßbaren Vollkommenen Wahrheit begreif- und
zusammenfassbar.
GUT und/oder BÖSE* ist eine Frage der (herrschenden) Ethik.
Ein Kind ertrinkt und der "weise" Schwimmer schaut untätig zu. Er will die
Ordnung nicht stören? Er stört sie, weil er bewusst nicht tut, was die Natur
gen-et(h)isch evolutiv "geordnet" hat, den Vorrang der Lebenserhaltung in
der Hierarchie unserer Bedürftigkeiten zwischen guten und bösen Handeln.
Böse ist schon, das steht fest,
wenn man das Gute zu tun
(ethisch) unbegründet unterlässt.
Angesichts unserer "menschlichen" Fehlanpassungen an unsere natürlichen
Lebensbedingungen, kann man sagen, wir Menschen sind überwiegend unfähig
weise, naturgemäß zu leben, weil wir unrealistischen, falschen,
"über-natürlichen" - menschengemachten ethischen Vorstellungen anhängen.
Wir könnten ein "paradiesisches" Leben führen, wenn wir nicht so maßlos
egomanisch, neidisch, gierig, eitel, verlogen, ignorant und mitleidlos
wären, sondern ethisch weitsichtig und einfühlsam, eben, wenn wir wirklich
weise Menschen wären, - werden würden.
Am Ende aller ethischen Diskussionen aber sollte eine realitätsgerechte
nachhaltig menschen-gedeihliche Ethik herauskommen. Genau deshalb
sollte die philosophische Lebenskunst das erste und wichtigste Hauptfach
der Menschenbildung werden.
Wer lebt, der leidet auch oder leidet mit dem Leid anderer.
Wer (mit-)leidet, der hat auch Sinn und sinnvollen Antrieb bis zum Übermaß.
Wer solche Sinnerkenntnis verweigert, hat
sinnlose - nur scheinbare "sinnvolle" - kurzsichtige Gründe.
Was soll der schönste Kapitalismus*, wenn er ethisch nicht sinnvoll ist?!
Die Liebe zur Sophia ist mit ihrer Liebe zur Weisheit/Wahrheit besonders in
ethisch verlogenen/irrigen Gesellschaften,...der wichtigste Teil aller Liebe
Die Liebe zur Sophia, der Wahrheit ist semantisch die Fähigkeit des
"Fein-Schmecken-Könnens" und mit dem bildungsabhängigen Verstand eine Waffe
gegen lebenswidriges/für lebensförderliches Verhalten somit die Quelle für
pflicht-/verantwortungsgemäßen Handeln.
Die Ehrlichen*, das sind und bleiben evolutionär die weisen Schlauen. ,-]
auch noch, wenn sie zur Beute menschlicher Egomanie, der ethisch Dummen
Ignoranten und Verlogenen werden.
Deshalb können wir gar nicht genug Wissen, Kompetenz und Empathie*
(Einfühlungsfähigkeit) in die Bildung, Ausbildung und Selbstüberwindung
hin zum "homo sapiens ethicus" einbinden.
K.R.;
;