Hallo,
im Laufe des kommenden Jahres wird ja aller Voraussicht nach der VisualEditor für neue und nicht angemeldete Nutzer als Standard eingestellt. Mich interessiert, ob es schon Pläne gibt, diese Umstellung für eine breit angelegte Kampagne zum Anwerben neuer Autoren zu nutzen.
Die Gelegenheit ist einmalig. Zum einen können wir zehntausende Beinahe-Autoren für Wikipedia wiedergewinnen, die in den vergangenen Jahren zwar den Bearbeiten-Knopf gefunden haben, sich dann aber nicht trauten, in dem Zeichensalat irgendetwas zu ändern. Zum anderen ist es eine tolle Gelegenheit, überhaupt mal wieder darauf aufmerksam zu machen, wie leicht man bei uns mitarbeiten kann.
Neben der Pressearbeit sollten wir dafür ein Tool nutzen, dass sich seit Jahren bewert hat, um unsere Leser zu informieren und zu aktivieren: das Spendenbanner. Dieses Mal als "Autoren-anwerbe-Banner".
Von dort sollten die Leser dann allerdings nicht zur gnadenlos überfrachteten [[Wikipedia:Beteiligen]]-Seite geschickt werden. Ich bin sicher, uns fällt etwas Besseres ein. Zeitgemäß wäre es, neue Autoren Schritt für Schritt durch die Benutzeroberfläche und die Funktionen des Editors zu führen, wie es zum Beispiel bei den Zooniverse-Projekten gemacht wird, etwa auf snapshotserengeti.org.
Auch Screencasts wären toll, die einem nicht nur die technisch-formalen, sondern auch die sozialen Seiten des Projekts nahe bringen. Hier könnten die Erfahrungen aus dem Mentorenprogramm, Schulprojekt und Silberwissen einfließen.
Ich hoffe sehr, dass sich im VisualEditor auf einfache Art Einzelnachweise einfügen lassen - ohne das Kopieren und Ausfüllen unübersichtlicher Vorlagen und das händische Anlegen eines entsprechenden Abschnitts. Das Frustpotential für neue Autoren ist an dieser Stelle besonders hoch, das wissen wir spätestens seit Ende 2009. Viele tausend neue Autoren haben das Handtuch geworfen, nachdem ihre völlig richtigen Korrekturen und Ergänzungen in einem Artikel mangels Einzelnachweisen zurückgesetzt wurden. Und noch viel öfter haben sich Sichter gefrustet am Kopf gekratzt und gefragt, ob eine unbelegte Änderung nun plausibel ist und durchgewunken werden kann, oder sicherheitshalber rückgängig gemacht werden sollte. Weiß jemand, wie dies im VisualEditor umgesetzt wird?
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Viele Grüße Kurt
Lieber Kurt,
Am 27.12.2012 um 10:32 schrieb Kurt Jansson:
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Wir sollten bitte auch daran denken, ob unsere kleine Community für eine solche Kampagne überhaupt bereit wäre? Eingangskontrolle, QS, VM und Sichter arbeiten jetzt schon an der Belastungsgrenze. Wenn nun auf einmal sehr, sehr viele Anfängeredits zu verarbeiten wären, würde das wahrscheinlich die Kapazität bei weitem überschreiten. Diejenigen Autoren, die den neuen Editor ausprobieren möchten, werden sowieso kommen. Und um einen Hinweisbanner zu schalten, benötigen wir WMDE nicht, das macht die Community selbst.
Ich gehe davon aus, daß es ein Videotutorial von der Foundation geben wird, das man ins Deutsche übersetzen kann? Falls nein, müßte man es vorschlagen. Es war ziemlich aufwendig, deutsche Tutorials zu erstellen. Wenn es ein neues geben sollte, wäre es sinnvoll, es in der gleichen Machart herstellen zu lassen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Wikimedia_Deutschland_Screencasts...
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo Jürgen!
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit
gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Wir sollten bitte auch daran denken, ob unsere kleine Community für eine solche Kampagne überhaupt bereit wäre? Eingangskontrolle, QS, VM und Sichter arbeiten jetzt schon an der Belastungsgrenze. Wenn nun auf einmal sehr, sehr viele Anfängeredits zu verarbeiten wären, würde das wahrscheinlich die Kapazität bei weitem überschreiten.
Februar, März, April und Mai 2004 waren in der deutschen Wikipedia die Hölle. SPON, Tagesthemen und der Spiegel hatten zum ersten Mal über uns berichtet und Massen ahnungsloser Neugieriger strömten in das Projekt, um auszuprobieren, ob das mit dem Bearbeiten von Artikeln tatsächlich so einfach geht. Keiner von ihnen scherte sich um "Was Wikipedia nicht ist", viele hinterließen Zeichenmüll in Artikeln oder legten neue zu völlig abwegigen Themen an. Die Zahl der Löschkandidaten explodierte und wir waren unsicher, ob das Projekt nicht komplett überrannt und von einer Enzyklopädie zu einem Alles-geht-Wiki werden würde. Es war die schönste, aufregendste Zeit, die ich in der Wikipedia erlebt habe. Ich wünsche mir, dass genau so etwas noch einmal passiert.
Das Backlog in den von Dir genannten Bereichen bekommen wir notfalls später abgearbeitet. Auch bin ich sicher, dass wir über eine beachtliche stille Reserve an Leuten verfügen, die dort wieder aktiv werden, wenn's brennt.
Diejenigen Autoren, die den neuen Editor ausprobieren möchten, werden sowieso kommen.
Dieses Argument habe ich in anderer Form schon sehr oft von sehr vielen Leuten in der Community gehört, aber noch nie verstanden. "Wer wirklich an der Wikipedia mitarbeiten will, der wird auch die Syntax lernen." "Wer auf ein Problem in einem Artikel hinweisen will, der wird auch die Diskussionsseite finden und bearbeiten." "Wer sich dauerhaft im Projekt engagieren möchte, der wird auch mit dem rauen Umgangston klar kommen." Und andersherum: "Wer das alles nicht auf sich nimmt, der ist per Definition nicht für das Projekt geeignet, den brauchen wir hier nicht."
Warum sollte das alles so sein? Es gibt viele Hobbys, die ebenso befriedigend sein können, wie die Mitarbeit an einer Online-Enzyklopädie - und mit diesen konkurrieren wir um die freie Zeit potentieller Mitarbeiter. Wir müssen dafür sorgen, dass das Projekt auch für Leute attraktiv ist, die einfach nur kurz einen Artikel verbessern wollen (... in dem Wissen und der Hoffnung, dass einige nicht mehr davon loskommen werden...).
Wie sollte der Durchschnittsleser überhaupt mitbekommen, dass er nun viel einfacher mitarbeiten kann, wenn wir ihn nicht aktiv darauf aufmerksam machen?
Es war ziemlich aufwendig, deutsche Tutorials zu erstellen. Wenn es ein neues geben sollte, wäre es sinnvoll, es in der gleichen Machart herstellen zu lassen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Wikimedia_Deutschland_Screencasts...
Die sind gut gemacht, ja. Wissen wir, wie oft die Videos aufgerufen wurden? Gibt es Rückmeldungen der Nutzer? (Manche der Screencasts sind übrigens eine schöne Dokumentation dafür, wie nutzerfeindlich das aktuelle Interface ist. Wir sollten sie zur allgemeinen Belustigung bei der Wikimania 2022 aufführen.)
Nur noch mal zur Sicherheit: Mir geht es nicht um einen einzelnen Screencast und auch nicht um das Banner. Ich möchte, dass wir eine konzertierte Kampagne zur Gewinnung neuer Autoren fahren, auf allen Kanälen und mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.
Viele Grüße Kurt
Hallo Kurt,
ich habe da so meine Zweifel ob eine Kampagne zum aktuellen Zeitpunkt günstig wäre. Der Editor macht immer wieder noch einen recht unausgereiften Eindruck, was dann schnell als eher abschreckend empfunden wird. Ich gehe davon aus das eine Kampagne nach der Beseitigung der Kinderkrankheiten einen besseren Effekt hätte. Ankündigen sollte man ihn durchaus, sodass er intensiv getestet werden kann. Aber eine "typisch werbende Verherrlichung" wäre wohl aktuell eindeutig fehl am Platz und würde wohl mehr Enttäuschung und Resignation nach sich ziehen, als den erhofften positiven Effekt.
Gruß Tobias
Am 27.12.2012 10:32, schrieb Kurt Jansson:
Hallo,
im Laufe des kommenden Jahres wird ja aller Voraussicht nach der VisualEditor für neue und nicht angemeldete Nutzer als Standard eingestellt. Mich interessiert, ob es schon Pläne gibt, diese Umstellung für eine breit angelegte Kampagne zum Anwerben neuer Autoren zu nutzen.
Die Gelegenheit ist einmalig. Zum einen können wir zehntausende Beinahe-Autoren für Wikipedia wiedergewinnen, die in den vergangenen Jahren zwar den Bearbeiten-Knopf gefunden haben, sich dann aber nicht trauten, in dem Zeichensalat irgendetwas zu ändern. Zum anderen ist es eine tolle Gelegenheit, überhaupt mal wieder darauf aufmerksam zu machen, wie leicht man bei uns mitarbeiten kann.
Neben der Pressearbeit sollten wir dafür ein Tool nutzen, dass sich seit Jahren bewert hat, um unsere Leser zu informieren und zu aktivieren: das Spendenbanner. Dieses Mal als "Autoren-anwerbe-Banner".
Von dort sollten die Leser dann allerdings nicht zur gnadenlos überfrachteten [[Wikipedia:Beteiligen]]-Seite geschickt werden. Ich bin sicher, uns fällt etwas Besseres ein. Zeitgemäß wäre es, neue Autoren Schritt für Schritt durch die Benutzeroberfläche und die Funktionen des Editors zu führen, wie es zum Beispiel bei den Zooniverse-Projekten gemacht wird, etwa auf snapshotserengeti.org.
Auch Screencasts wären toll, die einem nicht nur die technisch-formalen, sondern auch die sozialen Seiten des Projekts nahe bringen. Hier könnten die Erfahrungen aus dem Mentorenprogramm, Schulprojekt und Silberwissen einfließen.
Ich hoffe sehr, dass sich im VisualEditor auf einfache Art Einzelnachweise einfügen lassen - ohne das Kopieren und Ausfüllen unübersichtlicher Vorlagen und das händische Anlegen eines entsprechenden Abschnitts. Das Frustpotential für neue Autoren ist an dieser Stelle besonders hoch, das wissen wir spätestens seit Ende 2009. Viele tausend neue Autoren haben das Handtuch geworfen, nachdem ihre völlig richtigen Korrekturen und Ergänzungen in einem Artikel mangels Einzelnachweisen zurückgesetzt wurden. Und noch viel öfter haben sich Sichter gefrustet am Kopf gekratzt und gefragt, ob eine unbelegte Änderung nun plausibel ist und durchgewunken werden kann, oder sicherheitshalber rückgängig gemacht werden sollte. Weiß jemand, wie dies im VisualEditor umgesetzt wird?
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Tobias, On 27.12.2012 14:04, Tobias Oelgarte wrote:
Hallo Kurt,
ich habe da so meine Zweifel ob eine Kampagne zum aktuellen Zeitpunkt günstig wäre.
Wie Kurt schrieb geht es um eine Kampagne zu dem Zeitpunkt, wenn "der VisualEditor für neue und nicht angemeldete Nutzer als Standard eingestellt" wird. Dass wir da derzeit noch nicht sind, steht außer Frage.
Ansonsten kann ich Kurt nur zustimmen. Es wäre tatsächlich gut, wenn es mit dem Start des Editors für alle ein Programm zur Gewinnung neuer Autoren gäbe. Das ist schließlich auch einer der wichtigsten Beweggründe dafür, das Ding überhaupt zu entwickeln.
Beste Grüße Sebastian Moleski
hallo kurt,
die idee ein banner zu nutzen um neue beiträge bzw mitarbeiter zu gewinnen halte ich für sehr gut, und noch besser wenn man einen guten thematischen aufhänger hat. das ist m.e. unabhängig davon wie gut der visuelle editor schon ist. anders herum heisst das klarerweise, dass ich ein banner zur einführung des editors absolut befürworte.
in der schweiz planen wir derzeit ein projekt unter dem titel "wikicity" wo es darum gehen soll inhalte zur eigenen gemeinde bzw dem eigenen dorf einzustellen. noch ist nicht klar ob das fotos sein sollen, wikipedia artikel, openstreetmap verbindungen und inhalte, inhalte auf wikivoyage, lokale zeitung auf wikinews, oder sonst etwas.
in einem ersten schritt sollen die details in den nächsten wochen diskutiert und definiert werden. ich habe gilbert, der das ganze treibt, in cc genommen - obwohl sein französisch einiges besser ist als sein deutsch :)
nachträglich noch frohe weihnachten, und einen guten rutsch!
rupert.
2012/12/27 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Hallo Jürgen!
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit
gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Wir sollten bitte auch daran denken, ob unsere kleine Community für eine solche Kampagne überhaupt bereit wäre? Eingangskontrolle, QS, VM und Sichter arbeiten jetzt schon an der Belastungsgrenze. Wenn nun auf einmal sehr, sehr viele Anfängeredits zu verarbeiten wären, würde das wahrscheinlich die Kapazität bei weitem überschreiten.
Februar, März, April und Mai 2004 waren in der deutschen Wikipedia die Hölle. SPON, Tagesthemen und der Spiegel hatten zum ersten Mal über uns berichtet und Massen ahnungsloser Neugieriger strömten in das Projekt, um auszuprobieren, ob das mit dem Bearbeiten von Artikeln tatsächlich so einfach geht. Keiner von ihnen scherte sich um "Was Wikipedia nicht ist", viele hinterließen Zeichenmüll in Artikeln oder legten neue zu völlig abwegigen Themen an. Die Zahl der Löschkandidaten explodierte und wir waren unsicher, ob das Projekt nicht komplett überrannt und von einer Enzyklopädie zu einem Alles-geht-Wiki werden würde. Es war die schönste, aufregendste Zeit, die ich in der Wikipedia erlebt habe. Ich wünsche mir, dass genau so etwas noch einmal passiert.
Das Backlog in den von Dir genannten Bereichen bekommen wir notfalls später abgearbeitet. Auch bin ich sicher, dass wir über eine beachtliche stille Reserve an Leuten verfügen, die dort wieder aktiv werden, wenn's brennt.
Diejenigen Autoren, die den neuen Editor ausprobieren möchten, werden sowieso kommen.
Dieses Argument habe ich in anderer Form schon sehr oft von sehr vielen Leuten in der Community gehört, aber noch nie verstanden. "Wer wirklich an der Wikipedia mitarbeiten will, der wird auch die Syntax lernen." "Wer auf ein Problem in einem Artikel hinweisen will, der wird auch die Diskussionsseite finden und bearbeiten." "Wer sich dauerhaft im Projekt engagieren möchte, der wird auch mit dem rauen Umgangston klar kommen." Und andersherum: "Wer das alles nicht auf sich nimmt, der ist per Definition nicht für das Projekt geeignet, den brauchen wir hier nicht."
Warum sollte das alles so sein? Es gibt viele Hobbys, die ebenso befriedigend sein können, wie die Mitarbeit an einer Online-Enzyklopädie - und mit diesen konkurrieren wir um die freie Zeit potentieller Mitarbeiter. Wir müssen dafür sorgen, dass das Projekt auch für Leute attraktiv ist, die einfach nur kurz einen Artikel verbessern wollen (... in dem Wissen und der Hoffnung, dass einige nicht mehr davon loskommen werden...).
Wie sollte der Durchschnittsleser überhaupt mitbekommen, dass er nun viel einfacher mitarbeiten kann, wenn wir ihn nicht aktiv darauf aufmerksam machen?
Es war ziemlich aufwendig, deutsche Tutorials zu erstellen. Wenn es ein neues geben sollte, wäre es sinnvoll, es in der gleichen Machart herstellen zu lassen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Wikimedia_Deutschland_Screencasts...
Die sind gut gemacht, ja. Wissen wir, wie oft die Videos aufgerufen wurden? Gibt es Rückmeldungen der Nutzer? (Manche der Screencasts sind übrigens eine schöne Dokumentation dafür, wie nutzerfeindlich das aktuelle Interface ist. Wir sollten sie zur allgemeinen Belustigung bei der Wikimania 2022 aufführen.)
Nur noch mal zur Sicherheit: Mir geht es nicht um einen einzelnen Screencast und auch nicht um das Banner. Ich möchte, dass wir eine konzertierte Kampagne zur Gewinnung neuer Autoren fahren, auf allen Kanälen und mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ich hoffe nur, daß in der Wikipedia nicht wieder auf breiter Front Stimmung gemacht wird. Bisher wurde ja gegen alles, was neu war und irgendwie von der Quelltextbleiwüste abwich, massiv vorgegangen. Einer sagt "klickibunti" und schon sind alle dagegen... Die Entwickler geben sich Mühe, Mediawiki zu verbessern und die deutsche Community hat nichts weiter zu tun als zu meckern. An dieser Stelle müßten wir auch mal für Verbesserungen sorgen.
nur meine Meinung.... Ralf
Am 27. Dezember 2012 14:40 schrieb rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com :
hallo kurt,
die idee ein banner zu nutzen um neue beiträge bzw mitarbeiter zu gewinnen halte ich für sehr gut, und noch besser wenn man einen guten thematischen aufhänger hat. das ist m.e. unabhängig davon wie gut der visuelle editor schon ist. anders herum heisst das klarerweise, dass ich ein banner zur einführung des editors absolut befürworte.
in der schweiz planen wir derzeit ein projekt unter dem titel "wikicity" wo es darum gehen soll inhalte zur eigenen gemeinde bzw dem eigenen dorf einzustellen. noch ist nicht klar ob das fotos sein sollen, wikipedia artikel, openstreetmap verbindungen und inhalte, inhalte auf wikivoyage, lokale zeitung auf wikinews, oder sonst etwas.
in einem ersten schritt sollen die details in den nächsten wochen diskutiert und definiert werden. ich habe gilbert, der das ganze treibt, in cc genommen - obwohl sein französisch einiges besser ist als sein deutsch :)
nachträglich noch frohe weihnachten, und einen guten rutsch!
rupert.
2012/12/27 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Hallo Jürgen!
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit
gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Wir sollten bitte auch daran denken, ob unsere kleine Community für eine solche Kampagne überhaupt bereit wäre? Eingangskontrolle, QS, VM und Sichter arbeiten jetzt schon an der Belastungsgrenze. Wenn nun auf
einmal
sehr, sehr viele Anfängeredits zu verarbeiten wären, würde das wahrscheinlich die Kapazität bei weitem überschreiten.
Februar, März, April und Mai 2004 waren in der deutschen Wikipedia die Hölle. SPON, Tagesthemen und der Spiegel hatten zum ersten Mal über uns berichtet und Massen ahnungsloser Neugieriger strömten in das Projekt, um auszuprobieren, ob das mit dem Bearbeiten von Artikeln tatsächlich so einfach geht. Keiner von ihnen scherte sich um "Was Wikipedia nicht ist", viele hinterließen Zeichenmüll in Artikeln oder legten neue zu völlig abwegigen Themen an. Die Zahl der Löschkandidaten explodierte und wir
waren
unsicher, ob das Projekt nicht komplett überrannt und von einer Enzyklopädie zu einem Alles-geht-Wiki werden würde. Es war die schönste, aufregendste Zeit, die ich in der Wikipedia erlebt habe. Ich wünsche mir, dass genau so etwas noch einmal passiert.
Das Backlog in den von Dir genannten Bereichen bekommen wir notfalls
später
abgearbeitet. Auch bin ich sicher, dass wir über eine beachtliche stille Reserve an Leuten verfügen, die dort wieder aktiv werden, wenn's brennt.
Diejenigen Autoren, die den neuen Editor ausprobieren möchten, werden sowieso kommen.
Dieses Argument habe ich in anderer Form schon sehr oft von sehr vielen Leuten in der Community gehört, aber noch nie verstanden. "Wer wirklich
an
der Wikipedia mitarbeiten will, der wird auch die Syntax lernen." "Wer
auf
ein Problem in einem Artikel hinweisen will, der wird auch die Diskussionsseite finden und bearbeiten." "Wer sich dauerhaft im Projekt engagieren möchte, der wird auch mit dem rauen Umgangston klar kommen."
Und
andersherum: "Wer das alles nicht auf sich nimmt, der ist per Definition nicht für das Projekt geeignet, den brauchen wir hier nicht."
Warum sollte das alles so sein? Es gibt viele Hobbys, die ebenso befriedigend sein können, wie die Mitarbeit an einer Online-Enzyklopädie
und mit diesen konkurrieren wir um die freie Zeit potentieller
Mitarbeiter.
Wir müssen dafür sorgen, dass das Projekt auch für Leute attraktiv ist,
die
einfach nur kurz einen Artikel verbessern wollen (... in dem Wissen und
der
Hoffnung, dass einige nicht mehr davon loskommen werden...).
Wie sollte der Durchschnittsleser überhaupt mitbekommen, dass er nun viel einfacher mitarbeiten kann, wenn wir ihn nicht aktiv darauf aufmerksam machen?
Es war ziemlich aufwendig, deutsche Tutorials zu erstellen. Wenn es ein neues geben sollte, wäre es sinnvoll, es in der gleichen Machart
herstellen
zu lassen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Wikimedia_Deutschland_Screencasts...
Die sind gut gemacht, ja. Wissen wir, wie oft die Videos aufgerufen
wurden?
Gibt es Rückmeldungen der Nutzer? (Manche der Screencasts sind übrigens eine schöne Dokumentation dafür, wie nutzerfeindlich das aktuelle
Interface
ist. Wir sollten sie zur allgemeinen Belustigung bei der Wikimania 2022 aufführen.)
Nur noch mal zur Sicherheit: Mir geht es nicht um einen einzelnen Screencast und auch nicht um das Banner. Ich möchte, dass wir eine konzertierte Kampagne zur Gewinnung neuer Autoren fahren, auf allen
Kanälen
und mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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Kurt Jansson schrieb am Thu, 27 Dec 2012 10:32:18 +0100:
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_.
Hallo allerseits,
ich halte diese Einschätzung für sehr euphorisch. Einen Artikel gut zu recherchieren, ist viel, viel schwieriger und aufwendiger, als die Wikisyntax nachzuschlagen. Selbst wenn man nur irgendein unplausibel erscheinendes Detail irgendeines Artikels prüfen möchte, ist das meiner Erfahrung nach mit deutlich mehr Arbeit verbunden, als den Einzelnachweis einzufügen... Die Wikisyntax ist da reine Nebensache. Ich glaube zwar auch, dass es menschenmöglich sein müsste, die Bedienung zu vereinfachen; aber dass so eine Vereinfachung gleich Zehntausende neue Mitarbeiter bescheren würde, kann ich mir wirklich nicht vorstellen...
MfG Stefan
Hallo Kurt,
Am 27.12.2012 um 13:52 schrieb Kurt Jansson:
Februar, März, April und Mai 2004 waren in der deutschen Wikipedia die Hölle. SPON, Tagesthemen und der Spiegel hatten zum ersten Mal über uns berichtet und Massen ahnungsloser Neugieriger strömten in das Projekt, um auszuprobieren, ob das mit dem Bearbeiten von Artikeln tatsächlich so einfach geht. Keiner von ihnen scherte sich um "Was Wikipedia nicht ist", viele hinterließen Zeichenmüll in Artikeln oder legten neue zu völlig abwegigen Themen an. Die Zahl der Löschkandidaten explodierte und wir waren unsicher, ob das Projekt nicht komplett überrannt und von einer Enzyklopädie zu einem Alles-geht-Wiki werden würde. Es war die schönste, aufregendste Zeit, die ich in der Wikipedia erlebt habe. Ich wünsche mir, dass genau so etwas noch einmal passiert.
Die Bedingungen waren damals ganz anders als heute. Einen Eternal September kann es nicht mehr geben, weil die Konkurrenz im Web 2.0 heute sehr viel größer ist. Außerdem kennt man Wikipedia heute, das ist nichts Aufregendes mehr.
Wenn man wirklich auf Dauer den Zugang für neue Autoren verbessern möchte, sollte man nach meiner Erfahrung in Wikipedia macht Schule vor allem den "Bearbeiten"-Button irgendwie wesentlich stärker hervorheben, denn den sehen die wenigsten. Auch der "Diskussions"-Button geht unter. Die Tabs werden kaum beachtet, und die Navbar wird kaum wahrgenommen, weil sie völlig überladen ist. Eigentlich bräuchte wir drei Interfaces: Eins für Nur-Leser, eins für wenig geübte Autoren und eins für die Stammbelegschaft. Das wäre die erste Hürde. Das eigentliche Bearbeiten ist erst die zweite, und wer die erste genommen hat, schafft auch die zweite. Die erste Hürde ist aber sehr viel schwerer zu nehmen.
Das Backlog in den von Dir genannten Bereichen bekommen wir notfalls später abgearbeitet. Auch bin ich sicher, dass wir über eine beachtliche stille Reserve an Leuten verfügen, die dort wieder aktiv werden, wenn's brennt.
Und genau da wäre ich mir weniger sicher. Alle Teilprojekte arbeiten schon seit langem am Anschlag, da ist keine Luft mehr für Experimente, und eine stille Reserve sehe ich auch nicht. Wo sollte die, bitte, sein, und warum versteckt sie sich die ganze Zeit? ;)
Diejenigen Autoren, die den neuen Editor ausprobieren möchten, werden sowieso kommen.
Dieses Argument habe ich in anderer Form schon sehr oft von sehr vielen Leuten in der Community gehört, aber noch nie verstanden. "Wer wirklich an der Wikipedia mitarbeiten will, der wird auch die Syntax lernen." "Wer auf ein Problem in einem Artikel hinweisen will, der wird auch die Diskussionsseite finden und bearbeiten." "Wer sich dauerhaft im Projekt engagieren möchte, der wird auch mit dem rauen Umgangston klar kommen." Und andersherum: "Wer das alles nicht auf sich nimmt, der ist per Definition nicht für das Projekt geeignet, den brauchen wir hier nicht."
Warum sollte das alles so sein? Es gibt viele Hobbys, die ebenso befriedigend sein können, wie die Mitarbeit an einer Online-Enzyklopädie - und mit diesen konkurrieren wir um die freie Zeit potentieller Mitarbeiter. Wir müssen dafür sorgen, dass das Projekt auch für Leute attraktiv ist, die einfach nur kurz einen Artikel verbessern wollen (... in dem Wissen und der Hoffnung, dass einige nicht mehr davon loskommen werden...).
Wie sollte der Durchschnittsleser überhaupt mitbekommen, dass er nun viel einfacher mitarbeiten kann, wenn wir ihn nicht aktiv darauf aufmerksam machen?
Ich habe natürlich nichts gegen einen Banner, wenn der VE mal freigeschaltet ist. Ich habe eher etwas gegen den VE an sich, aber das ist wohl nicht mehr zu verhindern.
Zum Thema Autorengewinnung möchte ich gerne auf den Förderverein für Stadtwikis verweisen, der bei seinem letzten Treffen beschlossen hat, solche Werbeaktionen für Autoren einzustellen. Hier die Gründe:
http://allmende.stadtwiki.info/wiki/Portal_West/Protokoll_Treffen_20121103#E...
--8<--------------------------------------------
== Ergebnisse der Grundsatzdiskussion == # Die Stadtwikis legten bisher den Fokus auf das Gewinnen von Schreibern. Anhand der Tatsache, dass es nur sehr wenige Schreiber gibt, dafür aber offenbar ein hohes Interesse der Leserschaft, soll bei den Marketingaktivitäten grundsätzlich der Leser in den Mittelpunkt rücken. # Es ist zu prüfen, inwieweit die "neuen" interaktiven "Tools" wie Twitter und Facebook eine Diskussion auf den Wikis ergänzen können.
Als Ursachen für den Mangel an Schreibern, unter dem sämtliche Stadt- und Regionalwikis leiden, wurden genannt: # Bei Tweets und Facebook-Postings ist immer klar, wer der Autor ist. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Motivation. Diese Plattformen werden nämlich vom permanenten Wettbewerb um originelle Postings und interessante Linktipps befeuert. Dort geht es in erster Linie um Selbstdarstellung. Die Autoren von Stadt- und Regionalwikis hingegen treten bis zur Unerkennbarkeit hinter das Gemeinschaftswerk Wiki-Artikel zurück. # Im Gegensatz zum Twittern und Facebooken ist das Schreiben von Wiki-Artikeln zeitaufwändig und anstrengend. Es gibt nicht viele Menschen, die bereit sind, sich dieser Anstrengung zu unterziehen.
--8<--------------------------------------------
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo,
Am 27.12.2012, 14:04 Uhr, schrieb Tobias Oelgarte tobias.oelgarte@googlemail.com:
ich habe da so meine Zweifel ob eine Kampagne zum aktuellen Zeitpunkt günstig wäre. Der Editor macht immer wieder noch einen recht unausgereiften Eindruck, was dann schnell als eher abschreckend empfunden wird.
dem kann ich mich nur anschließen. Eine Kampagne sobald das ganze halbwegs ausgereift ist, ist sicher machbar, zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht.
Bei einer Kampagne sollte bedacht werden, dass die Browser-Unterstützung des VisualEditors nicht sehr flächendeckend ist, derzeit haben nicht einmal zwei Drittel der Leser einen unterstützten Browser, nur die am häufigst genutzten Browser werden überhaupt unterstützt (obwohl jeder vierzigste Leser eine aktuelle Opera-Version nutzt, wird der Browser derzeit beispielsweise völlig ignoriert). Vor allem jene, die Probleme mit der Syntax haben werden wohl auch zu den 8% der Wikipedia-Leser gehören, die noch den Internet Explorer 8 nutzen, zumal es für Windows XP keine neuere Version gibt. Auch diese können den VisualEditor nicht nutzen. Eine Belehrung, dass andere Browser "besser" sind, darf sich meiner Meinung nach die Wikipedia nicht erlauben.
Einblendungen, die zum Mitmachen einladen und mit dem VisualEditor werben, sollten daher nur bei unterstützten Browsern gezeigt werden und allgemeine Aufrufe über die Medien je nach Unterstützungsgrad vermieden werden. Bis zur allgemeinen Verfügbarkeit wird der Anteil der Nutzer mit unterstützten Browsern sicher weiter steigen, aber die Frustration wenn das ganze bei einem dann nicht funktioniert, kann viel anrichten.
Grüße, Christian Thiele / Benutzer:APPER
Hallo,
Christian Thiele apper@apper.de schrieb:
Vor allem jene, die Probleme mit der Syntax haben werden wohl auch zu den 8% der Wikipedia-Leser gehören, die noch den Internet Explorer 8 nutzen, zumal es für Windows XP keine
neuere Version gibt. Auch diese können den VisualEditor nicht nutzen. Eine Belehrung, dass andere Browser "besser" sind, darf sich meiner Meinung
nach die Wikipedia nicht erlauben.
Imho sollten wir nicht jeden nur erdenklichen mit allem unterstützen. Bisher gab es keinen Visual Editor, daher ist es eigentlich OK, zu sagen, dass IE 8 User diesen auch in Zukunft nicht nützen können, da dieser Browser halt nich standardkonform ist. Beschweren sollten sich diese bei Microsoft.
Grüße
Marco
Guten Abend,
dass eine solche Aktion erst dann gestartet werden sollte, wenn der VE wirklich verfügbar ist und bei (fast) jedem funktioniert, ist wohl selbstverständlich und das hat Kurt sicher auch so gemeint. Ansonsten finde ich es einen sehr guten Hinweis sich bereits jetzt Gedanken darüber zu machen, wie eine solche Kampagne aussehen könnte und wie wir mit den (hoffentlich zahlreichen) Neuautoren umgehen wollen. Wenn wir an bestimmten Stellen wirklich Kapazitätsengpässe befürchten, dann ist jetzt noch genug Zeit, sich über Lösungen Gedanken zu machen.
Viele Grüße Nikolas
Am 27. Dezember 2012 19:17 schrieb Christian Thiele apper@apper.de:
Hallo,
Am 27.12.2012, 14:04 Uhr, schrieb Tobias Oelgarte < tobias.oelgarte@googlemail.**com tobias.oelgarte@googlemail.com>:
ich habe da so meine Zweifel ob eine Kampagne zum aktuellen Zeitpunkt
günstig wäre. Der Editor macht immer wieder noch einen recht unausgereiften Eindruck, was dann schnell als eher abschreckend empfunden wird.
dem kann ich mich nur anschließen. Eine Kampagne sobald das ganze halbwegs ausgereift ist, ist sicher machbar, zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht.
Bei einer Kampagne sollte bedacht werden, dass die Browser-Unterstützung des VisualEditors nicht sehr flächendeckend ist, derzeit haben nicht einmal zwei Drittel der Leser einen unterstützten Browser, nur die am häufigst genutzten Browser werden überhaupt unterstützt (obwohl jeder vierzigste Leser eine aktuelle Opera-Version nutzt, wird der Browser derzeit beispielsweise völlig ignoriert). Vor allem jene, die Probleme mit der Syntax haben werden wohl auch zu den 8% der Wikipedia-Leser gehören, die noch den Internet Explorer 8 nutzen, zumal es für Windows XP keine neuere Version gibt. Auch diese können den VisualEditor nicht nutzen. Eine Belehrung, dass andere Browser "besser" sind, darf sich meiner Meinung nach die Wikipedia nicht erlauben.
Einblendungen, die zum Mitmachen einladen und mit dem VisualEditor werben, sollten daher nur bei unterstützten Browsern gezeigt werden und allgemeine Aufrufe über die Medien je nach Unterstützungsgrad vermieden werden. Bis zur allgemeinen Verfügbarkeit wird der Anteil der Nutzer mit unterstützten Browsern sicher weiter steigen, aber die Frustration wenn das ganze bei einem dann nicht funktioniert, kann viel anrichten.
Grüße, Christian Thiele / Benutzer:APPER
______________________________**_________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/**mailman/listinfo/vereinde-lhttps://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
"Stefan Knauf" Stefan.Knauf@Uni-Bonn.de wrote:
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_.
ich halte diese Einschätzung für sehr euphorisch. Einen Artikel gut zu recherchieren, ist viel, viel schwieriger und aufwendiger, als die Wikisyntax nachzuschlagen. Selbst wenn man nur irgendein unplausibel erscheinendes Detail irgendeines Artikels prüfen möchte, ist das meiner Erfahrung nach mit deutlich mehr Arbeit verbunden, als den Einzelnachweis einzufügen... Die Wikisyntax ist da reine Nebensache. Ich glaube zwar auch, dass es menschenmöglich sein müsste, die Bedienung zu vereinfachen; aber dass so eine Vereinfachung gleich Zehntausende neue Mitarbeiter bescheren würde, kann ich mir wirklich nicht vorstellen...
Den gleichen Gedanken habe ich immer bei den Mobil-Aktivitä- ten der Foundation. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass man auf einem Gerät mit einigen Quadratzentimetern An- sichtsfläche, die sie sich auch noch mit der "Tastatur" teilt, einen Artikel zu einem nichttrivialen Thema erstellen oder bearbeiten kann und das auch noch in einer so kollabo- rativen Umgebung wie Wikipedia.
Das führt IMHO dazu, dass entweder 99 % der VisualEditor- oder Mobil-Bearbeiter direkt wieder das Boot verlassen, weil ihr "das habe ich einmal irgendwo gehört" keine zuverlässige Quelle darstellt, oder irgendwann das Wikipedia-Biotop "kippt" und dann das Produkt nicht mehr den Qualitätserwar- tungen der Leser (und Spender) genügt.
Tim
Tim Landscheidt schrieb am Thu, 27 Dec 2012 19:36:20 +0000:
Das führt IMHO dazu, dass entweder 99 % der VisualEditor- oder Mobil-Bearbeiter direkt wieder das Boot verlassen, weil ihr "das habe ich einmal irgendwo gehört" keine zuverlässige Quelle darstellt, oder irgendwann das Wikipedia-Biotop "kippt" und dann das Produkt nicht mehr den Qualitätserwar- tungen der Leser (und Spender) genügt.
Hallo alle,
na ja, ich hatte zwar auch noch nie das Bedürfnis verspürt, statt eines PC ein Telefon zur Bearbeitung der Wikipedia zu benutzen, und ich kann mir auch noch nicht vorstellen, dass ich einen WYSIWYG-Editor unserer Wikisyntax bevorzugen könnte; aber nur, weil jemand sowas benutzen möchte, ist er ja noch nicht gleich doof... Ich teile weder die euphorischen Erwartungen an einen WYSIWYG-Editor und sonstigen Schnickschnack, noch glaube ich, dass solche Dinge scharenweise Idioten ins Projekt locken würden. Ich vermute, dass die Wikipedia mit diesem Zeug im Wesentlichen genau so laufen wird wie vorher.
MfG Stefan
Am 27.12.2012 20:36, schrieb Tim Landscheidt:
Den gleichen Gedanken habe ich immer bei den Mobil-Aktivitä- ten der Foundation. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass man auf einem Gerät mit einigen Quadratzentimetern An- sichtsfläche, die sie sich auch noch mit der "Tastatur" teilt, einen Artikel zu einem nichttrivialen Thema erstellen oder bearbeiten kann und das auch noch in einer so kollabo- rativen Umgebung wie Wikipedia.
Das führt IMHO dazu, dass entweder 99 % der VisualEditor- oder Mobil-Bearbeiter direkt wieder das Boot verlassen, weil ihr "das habe ich einmal irgendwo gehört" keine zuverlässige Quelle darstellt, oder irgendwann das Wikipedia-Biotop "kippt" und dann das Produkt nicht mehr den Qualitätserwar- tungen der Leser (und Spender) genügt.
Den gleichen Gedanken hatte ich bei Wikipedia auch immer. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, dass jemand freiwillig, ohne jede Bezahlung oder sonstige persönlichen Vorteile, mit einer unverständlichen und unintuitiven Syntax an einer Enzyklopädieerstellung mitarbeitet und das auch noch in einer so kollaborativen Umgebung ohne jede Authentifizierung oder Anmeldezwang.
Das hätte IMHO dazu führen müssen, dass entweder 99% der Artikel-Bearbeiter oder Fotografen direkt wieder das Boot verlassen, weil ihr "das habe ich einmal irgendwo gehört" keine zuverlässige Quelle darstellt, oder irgendwann das Wikipedia-Biotop "kippt" und dann das Produkt nicht mehr den Qualitätserwartungen der Leser (und Spender) genügt.
Die Geschichte lehrt ein anderes Ergebnis.
Steffen
Lieber Kurt,
ohne Visual Editor dürfte es tatsächlich unmöglich sein, neue Menschen für die Wikipedia zu begeistern. Wie sollte das auch gehen, wenn die Älteren sich an Word Perfect erinnern und die Jüngeren für das unhandliche Markup gar keinen Vergleich mehr haben. das bisherige System ist gerade eine Hürde für viele vernünftige Ältere. Allerdings bräuchte man noch mehr und geeignetere Begleitung und Lehrmaterialien... Das Tutorial in der WP ist nicht genug, und der Umgangston auch nicht sehr einladend. Möglicherweise hat der VE viel weniger Impact als wir uns das erhoffen.
Besten Gruß Ziko
Am Donnerstag, 27. Dezember 2012 schrieb Stefan Knauf :
Tim Landscheidt schrieb am Thu, 27 Dec 2012 19:36:20 +0000:
Das führt IMHO dazu, dass entweder 99 % der VisualEditor-
oder Mobil-Bearbeiter direkt wieder das Boot verlassen, weil ihr "das habe ich einmal irgendwo gehört" keine zuverlässige Quelle darstellt, oder irgendwann das Wikipedia-Biotop "kippt" und dann das Produkt nicht mehr den Qualitätserwar- tungen der Leser (und Spender) genügt.
Hallo alle,
na ja, ich hatte zwar auch noch nie das Bedürfnis verspürt, statt eines PC ein Telefon zur Bearbeitung der Wikipedia zu benutzen, und ich kann mir auch noch nicht vorstellen, dass ich einen WYSIWYG-Editor unserer Wikisyntax bevorzugen könnte; aber nur, weil jemand sowas benutzen möchte, ist er ja noch nicht gleich doof... Ich teile weder die euphorischen Erwartungen an einen WYSIWYG-Editor und sonstigen Schnickschnack, noch glaube ich, dass solche Dinge scharenweise Idioten ins Projekt locken würden. Ich vermute, dass die Wikipedia mit diesem Zeug im Wesentlichen genau so laufen wird wie vorher.
MfG Stefan
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Am 27. Dezember 2012 20:16 schrieb Nikolas Becker < nikolas.becker@wikimedia.de>:
Guten Abend,
dass eine solche Aktion erst dann gestartet werden sollte, wenn der VE wirklich verfügbar ist und bei (fast) jedem funktioniert, ist wohl selbstverständlich und das hat Kurt sicher auch so gemeint. Ansonsten finde ich es einen sehr guten Hinweis sich bereits jetzt Gedanken darüber zu machen, wie eine solche Kampagne aussehen könnte und wie wir mit den (hoffentlich zahlreichen) Neuautoren umgehen wollen. Wenn wir an bestimmten Stellen wirklich Kapazitätsengpässe befürchten, dann ist jetzt noch genug Zeit, sich über Lösungen Gedanken zu machen.
Darum geht es mir. Noch haben wir ausreichend Zeit, uns zu überlegen, wie wir eine solche Kampagne aufziehen und Problemen vorbeugen können. Die Hinweise in diesem Thread fand ich schon sehr hilfreich. Mir gefällt Jürgens Idee, den Bearbeiten-Knopf stärker hervorzuheben. Und Christians Einwand, dass der VisualEditor nicht mit allen Browsern zusammenarbeiten wird, gilt es beim Einblenden des Banners zu berücksichtigen. (Manchen Nutzern, die ihren IE nicht upgraden können, ist vielleicht auch an anderer Stelle mit einem dezenten Hinweis auf http://www.google.com/chromeframegeholfen.)
In mehreren Mails klang Skepsis an, ob wir überhaupt noch einen richtigen Sprung bei der Zahl der Neuautoren hinbekommen. Ich bin sicher, dass das möglich ist. Oder andersherum: Ich finde es völlig abwegig, dass unter den 90 bis 100 Millionen Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist, nur ca. 1000 sein könnten, deren liebste Freizeitbeschäftigung das Schreiben von Wikipedia-Artikeln ist. Warum sollen es nicht 2000, 5000 oder 10.000 sein? In all den Jahren haben wir nie versucht, im großen Stil neue Autoren anzuwerben; nun haben wir die passende Gelegenheit, es einmal auszuprobieren.
Eben habe ich mal wieder einen Blick in die Statistik geworfen. Die Zahl der Neuautoren schaut im Jahresverlauf wirklich nicht gut aus: http://stats.wikimedia.org/DE/TablesWikipediaDE.htm Interessant auch, dass die Zahl im Januar immer einen Sprung nach oben macht. Mich würde es nicht überraschen, wenn die Spendenaufrufe von Wikipedia-Autoren, die ja meist gegen Ende des Fundraisers eingeblendet werden, daran einen Anteil haben. Warum nicht auch persönliche Aufrufe zur Mitarbeit an Wikipedia? (Die aktuellen Spendenaufrufe gefallen mir übrigens durch die Bank sehr gut, danke fürs Feilen an den Texten!)
Viele Grüße Kurt
Ich habe derzeit leider nur schlechten Netzzugang verfolge jedoch die Debatte zur neuen Benutzeroberfläche.
Ich denke wir sollten keine große Hoffnungen an die Benutzeroberfläche stellen. Sie wird die Lage nicht sehr viel einfacher machen. Auch werden uns weder Schüler- noch Studenten und Rentnerprogramme viel helfen.
Meine letzten Erfahrungen mit Usern, denen ich über die Schulter sah, waren verheerend – das Problem ist nicht die Benutzeroberfläche, das Problem sind wir. Ich will kurz die Lehren aus den Erfahrungen ziehen.
+
Eine Kollegin, die bereits auf en.wp ediert hatte, versuchte ich für de.wp zu gewinnen. Als sie begriff, dass andere über die Sichtbarkeit ihres Edits erst mal entscheiden würden, war sie fassungslos (ich selbst hatte mit dieser Fassungslosigkeit nicht gerechnet, da ich bereit war, alles sofort zu sichten). Wir erklären uns zwar für ein offenes Medium, aber unsere Botschaft ist in der Realität: Du kannst Dich bei uns bewähren. Unsere Botschaft ist zweitens extrem erniedrigend, selbst wo wir doch so nett sind. Wir bieten Mentorenprogramme an: Werde Hilfschüler einer Person, die Du nicht kennst, vielleicht hältst Du durch, dann sehen wir weiter – und dabei sind wir anonym und undurchschaubar wie die Macht in Kafkas Schloss. Ich sage das, da ich weiß dass wir unter uns, na ja vielleicht eine gewöhnungsbedürftige aber nette Communty sind – diese Sicht vermitteln wir nach außen nicht.
Fazit 1: Wir müssen die Sichtung abschaffen.
+
Geschichte 2: Ein langjähriger Benutzer, Mitte 80, Buchhändler schreibt einen Artikel zu einer tschechischen Forschungseinrichtung. Man verweigert ihm die Relevanz. Das Ding sei nicht mehr als eine Uni-Abteilung. Ich lasse mich in den Fall hineinziehen, nachdem ich selbst den Artikel zu einer solchen Einrichtung schrieb (der, an der ich arbeite, auch nur eine Uni-Einrichtung). Die Debatte zwischen Löschdisku und Relevanzkriterien-Disku ist atemberaubend. Man spielt mit dem Benutzer Ping-Pong, verweist auf die gefällte Entscheidung. Eine Neudiskussion gibt es, wenn er den Artikel mit neuer Relevanz ausstattet. Ich verweise auf die unklare Regelbefolgung: mein eigener Artikel ging durch, dieser nicht – ernte eine seltsame Drohung, den könne man auch löschen. Ich nehme das mit Gelassenheit, ich habe da kein Herzblut zu vergießen, doch mein 84jähriger Benutzer ist von mir wie von WP enttäuscht – von mir, weil ich mich solchen Diskussionen beuge, von WP, da jeder U-Bahnhof relevanter sein soll als ein Institut mit Etat und Angestellten. Ich erhalte von ihm die Kündigung und weiß, dass wir keine festen Mitarbeiter haben, die kündigen können.
Fazit hier: Wir sind unflexibel (der gleichlautende Artikel besteht auf en.wp – auf de.wp heißt es, er würde Schaden anrichten, doch offenbar richtet er auf en.wp keinen Schaden an. Wir verteidigen eine Institution im Kampffall, ohne zu verstehen, dass die Menschen unser Kapital sind nicht die Artikel).
+
Geschichte 3, ganz frisch, betrifft den Editor – ich erkläre ihn einer Mitarbeiterin bei uns, die auf en.wp den Artikel zu unserer Einrichtung einstellen soll. Wie man in den Editor kommt, ist das größte Problem, danach ist alles Weitere einfach bis auf das setzen von Links. Das Problem ist am Ende aber wieder die Community, diesmal die englische, die bemerkt, dass der Artikel mit der englischen Website unserer Institution korrespondiert. Diesmal wird Copyright geltend gemacht und sofort gelöscht. Wir könnten umformulieren, doch sagt man mir nicht, wie viel wir umformulieren müssen, bis das Problem aufhört – an den Standardinformationen können wir nichts ändern, Copyright hin oder her. Ich könnte einen internen Prozess über zu geringe Schöpfungshöhe führen – ich ja, aber unsere Mitarbeiterin nie und nimmer, Ende auch hier.
+
Geschichte 4 - eine offene Geschichte. Der deutsche Artikel [[Russische Literatur]] ist paradigmatisch schlecht. Wer könnte den verbessern? Frauen, Rentner, Schüler? Alle nicht. Eine Promovendin in der Slawistik, vielleicht. Doch ehrlich gesagt: Wir suchen einen Professor mit Überblick über das Gebiet. Früher konnte ein Liebhaber da mal ran, heute sind wir im Qualitätsstatus jenseits dieser Möglichkeit. Nur wenige Leute kommen in Frage, einen solchen Artikel auf unmittelbar hohem Niveau zu schreiben. Wir hatten früher die Chance der langsamen Entwicklung, heute haben wir das Problem des unmittelbar nötigen Quantensprungs, für den wir den Autor nicht gewinnen.
Wer könnte der Autor von [[Russische Literatur]] werden? Ich würde jedem Slawistik-Professor davon abraten, den zu schreiben, schlicht, weil er keine Kontrolle über die Arbeit hat, weil er dreißig Druckseiten schreibt und entäußert, und weil er danach dasselbe nicht mehr als er selbst schreiben kann.
Für mich als Autor ist der verheerendste Artikel, den ich schrieb [[Aufklärung]] – ich schrieb ihn, nachdem der vormals bestehende in der „Zeit“ auseinander genommen wurde (der war langes Stückwerk aus banalen Urteilen, kein fachlich kritischer Artikel). Die Communty bat mich nach einem Edit-War den Srtikel zu verbessern. Das, was ich tat gefiel niemandem, am wenigsten den am Editwar beteiligten, die neue Aritikel wie [[Zeitalter der Aufklärung]] und [[Philosophen der Aufklärung]] aufmachten. Den öffentlich kritisierten Artikel löschen konnte in WP überhaupt nur ich – und das ist bereits fatal. Ich löschte den alten Artikel mit Rückendeckung der Abteilung Philosophie, kein Neuling wird diese Rückendeckung bekommen. Am Ende geriet ich dennoch in massive Probleme mit Nutzern, die Veränderungen vornahmen, sie sind heute für mich prekär, da ich der WP-Weisheit folge, Artikel auch aus der Hand zu geben und andere dranzulassen. Die interne WP-Regelung, dass alles zitierbares Wissen Wissen ist, erwies sich in den internen Querelen als Unsinn. Zitierbares Wissen zur Aufklärung gibt es bis zum Abwinken und größten Unsinn darunter. Ich blieb ratlos und ließ Edits zu, die hoffentlich niemand mir zutraut.
Mein Problem als Autor von [[Aufklärung]] ist dennoch, dass der Artikel unter Fachleuten mir zugetraut werden kann (die Statistiken entdecken mich). Was sich als Mumpitz und Trivilität in den Artikel einfügte wird mir dann auch zugetraut. Ich könnte auf die History verweisen, die klarstellt, was ich nicht tat – doch die History stellt überhaupt nichts klar.
Außerhalb von Fachkreisen wird mir an dem Artikel nichts zugetraut und das ist nicht minder prekär. Ich werde ihn in keinem Publikationsverzeichnis erwähnen da das meinen Ruf lädiere würde, und Ihr ahnt nicht welche Gesichter ich unter Professoren auf einer Konferenz erntete, als ich mich als der Autor outete.
Fazit hier: Wir benötigen WP-Verbesserungen auf einem heute viel höherem Niveau als 2005 und wir arbeiten als Community-Projekt ohne Wissen darüber, was die neuen Wunschautoren im realen Leben riskieren.
Hart gesagt: unsere Programme zur Neulingswerbung dienen dazu, die Altmitglieder still zu stellen. Die hoffen auf jeder Convention, mehr hübsche Frauen zu sehen, jung, so zwischen 20 und 30 und ledig bitte. Das verstehe ich schon, dass mit dem Versprechen in unserer alternden männlichen Community zu punkten ist.
++
Am Ende indes zwei konstruktive Gedanken: Wir benötigen in den komplexeren Artikeln eine sichtbare Zäsur: eine Banal-Fassung für den schlichten Leser und eine potentiell wissenschaftliche Fassung für Schüler hoher Jahrgänge, die eine Facharbeit schreiben und Studenten. Die Zäsur besteht schon, aber sie muss optisch so klar geführt sein, dass wir in neuen Editprozessen in Konflikten Info klar zuweisen können: als wissenschaftliche oder triviale. Im Aufklärungsartikel ist es unabdingbar zu scheiden, denn die banalen Stereotypen wollen in der gymnasialen Unterstufe gewusst sein, auch wenn die Profs auf Uni-Niveau alles unternehmen sie wieder auszuradieren.
Gedanke 2: Wir benötigen für Passagen auf wissenschaftlichem Niveau Autor-Statements. Die dürfen nicht automatisch generiert werden, die müssen von den Beteiligten formuliert werden. Ich muss klarstellen können, was ich an [[Aufklärung]] tat und es muss klar werden wo ich anderen Benutzern im Konflikt raum gab, so dass ich nicht meinen wissenschaftlichen Ruf mit deren Edits riskiere.
Ihr mögt am Ende sagen, dass meine Perspektive speziell ist, die eines Autors aus den Wissenschaften – doch denkt über den Artikel [[Russische Literatur]] nach. Ihr sucht bislang Autoren mit dem Blick auf Statistiken, nicht mit dem Blick auf das, was Ihr an WP an Artilkeln verbessern wollt. Mein strategischer Tip: Seht Euch mal schlechte Artikel an und fragt Euch, mit welcher Benutzerwerbung und welchen Strukturmaßnahmen ihr die verbessert bekommt. Denkt von WP aus, nicht von den Statistiken aus. Erfasst, dass diese WP nicht mehr die von 2005 ist und überlegt, wie ihr mit den heutigen Wünschen an das Medium klarkommt.
Die heutigen Wünsche sind, dass bei uns fachliche hohe und allgemein verständliche Info zu finden ist. Wer glaubt, beides müsse vereinbar sein, der weiß nicht, dass beide Wissensformationen in unseren Gesellschaften gegeneinander ausgespielt werden. Der gute Aufklärungsartikel muss zu 80% kritisch den Stereotypen begegnen, er kann nicht einfach das Schwierige einfach sagen. Die Kritik an Stereotypen ist schwierig, egal welche Sprache gefunden wird – hier wird etwas Schwieriges gedacht. Wir haben noch kein Konzept, wie wir populäres Medium sein können, das gelichzeitig höchsten Ansprüchen genügt und ich sehe in dieser Doppelrage derzeit kein klares Nachdenken. Das Nachdenken darüber wird ein neues über Autorschaft bei uns einfordern.
Dr. Olaf Simons Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt +49-3621-882309 +49-179-5196880
Postadresse Privat: Dr. Olaf Simons Hauptmarkt 15 99867 Gotha
Am 28.12.2012 um 10:57 schrieb Olaf Simons:
Ihr sucht bislang Autoren mit dem Blick auf Statistiken, nicht mit dem Blick auf das, was Ihr an WP an Artilkeln verbessern wollt. Mein strategischer Tip: Seht Euch mal schlechte Artikel an und fragt Euch, mit welcher Benutzerwerbung und welchen Strukturmaßnahmen ihr die verbessert bekommt. Denkt von WP aus, nicht von den Statistiken aus. Erfasst, dass diese WP nicht mehr die von 2005 ist und überlegt, wie ihr mit den heutigen Wünschen an das Medium klarkommt.
Couldn't agree more.
Viele Grüße, Jürgen.
Am 28.12.2012 um 03:19 schrieb Kurt Jansson:
In mehreren Mails klang Skepsis an, ob wir überhaupt noch einen richtigen Sprung bei der Zahl der Neuautoren hinbekommen. Ich bin sicher, dass das möglich ist. Oder andersherum: Ich finde es völlig abwegig, dass unter den 90 bis 100 Millionen Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist, nur ca. 1000 sein könnten, deren liebste Freizeitbeschäftigung das Schreiben von Wikipedia-Artikeln ist. Warum sollen es nicht 2000, 5000 oder 10.000 sein?
Es ist wohl eher verwunderlich, daß es doch so viele sind. Bedenke bitte, daß wir -- nur "von den Statistiken her" gesehen -- mehr als ein Viertel der Artikel der englischen Wikipedia haben, während es so viel mehr englische Muttersprachler und Zweitsprachler gibt als deutsche. Bei meinem letzten Workshop bin ich direkt darauf angesprochen worden (wer außerhalb des Projekts steht, sieht das weniger befangen). Mit anderen Worten: Zahlen sind nur eine Seite, Qualität und Engagement die andere.
Unsere deutschsprachige Community wird laufend kaputtgeredet: Sie sei zu klein, sie wachse nicht mehr, sie sei zu männlich, sie sei zu ... positiv gesehen produziert diese Community 400 neue Seiten pro Tag, und sie hat sich für Qualität entschieden, und das hat Erfolg. Aber hallo. Wo bleibt das Positive?
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo, Am Freitag 28 Dezember 2012, 03:19:29 schrieb Kurt Jansson:
Warum nicht auch persönliche Aufrufe zur Mitarbeit an Wikipedia? (Die aktuellen Spendenaufrufe gefallen mir übrigens durch die Bank sehr gut, danke fürs Feilen an den Texten!)
dann aber bitte so, dass >Automatisch bestätigte Benutzer den Hinweis nicht erhalten – die Spendenbanner (so nötig sie sein mögen) sind schon nervig genug.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 28.12.2012 10:57, schrieb Olaf Simons:
Fazit 1: Wir müssen die Sichtung abschaffen.
Bezüglich der Sichtung gibt es durchaus unterschiedliche Sichtweisen. Andere Leser/Benutzer aus dem akademischen Bereich erwarten es, dass Änderungen noch einmal geprüft werden. Sie halten es ja gerade für gefährlich, dass jede Änderung sofort veröffentlicht ist. Angesichts der Möglichkeit anonym oder pseudonym zu editieren ist gerade die Sichtung für viele nachvollziehbar. Und woher soll der Nachsichter X wissen, dass sich hinter dem Account Y ein Fachmann verbirgt.
Das System der Sichtungen hat Vor- und Nachteile erzeugt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass mit der Abschaffung der Sichtung, der Ruf nach Abschaffung von IP-Edits oder pseudonymen Edits lauter wird. Es würde meiner Meinung dann ganz schnell die Forderung nach einer Authentifizierung der Accounts laut werden.
Fazit hier: Wir sind unflexibel (der gleichlautende Artikel besteht auf en.wp – auf de.wp heißt es, er würde Schaden anrichten, doch offenbar richtet er auf en.wp keinen Schaden an. Wir verteidigen eine Institution im Kampffall, ohne zu verstehen, dass die Menschen unser Kapital sind nicht die Artikel).
Anderssprachige Wikipedias sollte man nie als Beispiel für irgendwelche Relevanz von Artikeln heranziehen. Diese WPs unterliegen ihrem eigenen Bias, der in der de.wp entweder nicht oder nur schwer nachvollziehbar ist. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, weil Artikel in der arabischen Wikipedia gesperrt oder in der kasachischen geschönt sind, diese auch bei uns nachzuvollziehen.
Das es immer wieder zu einem Streit bezüglich der RK kommt, hat auch damit zu tun, dass in der de.wp die Quantität wichtiger ist als die Qualität. Da werden eben gute Artikel gelöscht, weil sie nicht in den RK stehen und schlechte Artikel behalten, weil es RK gibt.
Wenn man die RK als Kriterien für die Artikel begreifen würde, die bei gegebener Qualität in einer Enzyklopädie stehen müssen und nicht als ein Kriterium zum Löschen von Artikeln wäre schon vielen geholfen.
Ich könnte einen internen Prozess über zu geringe Schöpfungshöhe führen – ich ja, aber unsere Mitarbeiterin nie und nimmer, Ende auch hier.
Hier merkt man eben wie unflexibel und engstirnig inzwischen die Gemeinschaften geworden sind.
Mein Problem als Autor von [[Aufklärung]] ist dennoch, dass der Artikel unter Fachleuten mir zugetraut werden kann (die Statistiken entdecken mich). Was sich als Mumpitz und Trivilität in den Artikel einfügte wird mir dann auch zugetraut. Ich könnte auf die History verweisen, die klarstellt, was ich nicht tat – doch die History stellt überhaupt nichts klar.
Außerhalb von Fachkreisen wird mir an dem Artikel nichts zugetraut und das ist nicht minder prekär. Ich werde ihn in keinem Publikationsverzeichnis erwähnen da das meinen Ruf lädiere würde, und Ihr ahnt nicht welche Gesichter ich unter Professoren auf einer Konferenz erntete, als ich mich als der Autor outete.
Fazit hier: Wir benötigen WP-Verbesserungen auf einem heute viel höherem Niveau als 2005 und wir arbeiten als Community-Projekt ohne Wissen darüber, was die neuen Wunschautoren im realen Leben riskieren.
Wir haben hier eben immer noch das Problem und vor allem in der Wissenschaftswelt, das Artikel mit Personen assoziert werden. Es wird nicht gedacht, "der Artikel ist gut." sondern "der Artikel ist gut, weil ihn XY geschrieben hat" bzw. "XYs Artikel sind immer gut" Damit einher geht natürlich bei manchen Autoren auch eine Art "Besitzdenken". Natürlich kann man an den Inhalten eines Artikels erkennen, ob ein Autor gute Arbeit leistet oder nicht. Aber das kann höchstens für die interne Arbeit der Autoren untereinander von Wichtigkeit sein. Nach außen hin ist gerade diese personalisierte Denkweise schädlich.
Hart gesagt: unsere Programme zur Neulingswerbung dienen dazu, die Altmitglieder still zu stellen. Die hoffen auf jeder Convention, mehr hübsche Frauen zu sehen, jung, so zwischen 20 und 30 und ledig bitte. Das verstehe ich schon, dass mit dem Versprechen in unserer alternden männlichen Community zu punkten ist.
Ja es könnte sein, dass der eine oder andere Benutzer/Autor die Wikipedia auch als Kontaktbörse sieht. Es gibt ja inzwischen auch erfolgreiche Beispiele. ;-) Aber ich denke jeder der in einem bestimmten Fachgebiet zu Hause ist und sich dort auskennt ist über jeden weiteren Fachmann/Fachfrau glücklich. Und da ist das Geschlecht und das Alter egal. Was die Wikipedia immer voranbringt ist der konstruktive Austausch über die Artikel.
Gruß Liesel
Am 28.12.2012 16:16, schrieb Liesel:
Am 28.12.2012 10:57, schrieb Olaf Simons:
Fazit 1: Wir müssen die Sichtung abschaffen.
Bezüglich der Sichtung gibt es durchaus unterschiedliche Sichtweisen. Andere Leser/Benutzer aus dem akademischen Bereich erwarten es, dass Änderungen noch einmal geprüft werden. Sie halten es ja gerade für gefährlich, dass jede Änderung sofort veröffentlicht ist. Angesichts der Möglichkeit anonym oder pseudonym zu editieren ist gerade die Sichtung für viele nachvollziehbar. Und woher soll der Nachsichter X wissen, dass sich hinter dem Account Y ein Fachmann verbirgt.
Das System der Sichtungen hat Vor- und Nachteile erzeugt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass mit der Abschaffung der Sichtung, der Ruf nach Abschaffung von IP-Edits oder pseudonymen Edits lauter wird. Es würde meiner Meinung dann ganz schnell die Forderung nach einer Authentifizierung der Accounts laut werden.
Ich sehe das zwar weniger dramatisch. Aber ich kann nur bestätigen das die Sichtungen eine gar nicht so verkehrte Sache sind. Es führt wirklich dazu das viele sich vor dem eigentlichen Start die letzten Änderungen auf ihrer Beobachtungsliste genauer ansehen und zwar auch genau jene zu denen niemand bisher sein OK gab. Dadurch kommt es zu einer gewissen Arbeitsteilung in vielen Bereichen. D.h. ich kann mich in aller Regel in meinem Themengebiet darauf verlassen das eine gesichtete Version keinen Blödsinn enthält und ich höchstens aus Interesse nachsehen brauche was sich verändert hat. Zum anderen kann ich mir genau jene Änderungen ansehen die noch nicht gesichtet wurden und mich darauf konzentrieren. Als Mittel der Qualitätsicherung und als Schutz vor eklatanten Vandalismus durchaus eine Sache die ich nicht mehr missen möchte.
Fazit hier: Wir sind unflexibel (der gleichlautende Artikel besteht auf en.wp – auf de.wp heißt es, er würde Schaden anrichten, doch offenbar richtet er auf en.wp keinen Schaden an. Wir verteidigen eine Institution im Kampffall, ohne zu verstehen, dass die Menschen unser Kapital sind nicht die Artikel).
Anderssprachige Wikipedias sollte man nie als Beispiel für irgendwelche Relevanz von Artikeln heranziehen. Diese WPs unterliegen ihrem eigenen Bias, der in der de.wp entweder nicht oder nur schwer nachvollziehbar ist. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, weil Artikel in der arabischen Wikipedia gesperrt oder in der kasachischen geschönt sind, diese auch bei uns nachzuvollziehen.
Das es immer wieder zu einem Streit bezüglich der RK kommt, hat auch damit zu tun, dass in der de.wp die Quantität wichtiger ist als die Qualität. Da werden eben gute Artikel gelöscht, weil sie nicht in den RK stehen und schlechte Artikel behalten, weil es RK gibt.
Wenn man die RK als Kriterien für die Artikel begreifen würde, die bei gegebener Qualität in einer Enzyklopädie stehen müssen und nicht als ein Kriterium zum Löschen von Artikeln wäre schon vielen geholfen.
Da muss ich erneut zustimmen. Ich sehne mich wirklich nach dem Tag an dem endlich verstanden wird das die Erfüllung von RKs schlicht eindeutige Relevanz sicherstellt und deren Nichterfüllung eben kein Löschgrund ist. Wenn dem so wäre hätte ich mir z.B. die Orgie ersparen können wegen einer Liste durch _drei_ Löschprüfungen gehen zu müssen (Resultat: Gelöscht), während ich danach zu jedem Listeneintrag einen eigenen Artikel verfasst habe und für sich allein dann relevant waren... Über solche Geschichten kann man sich immer noch beim Stammtisch kaputt lachen.
Hart gesagt: unsere Programme zur Neulingswerbung dienen dazu, die Altmitglieder still zu stellen. Die hoffen auf jeder Convention, mehr hübsche Frauen zu sehen, jung, so zwischen 20 und 30 und ledig bitte. Das verstehe ich schon, dass mit dem Versprechen in unserer alternden männlichen Community zu punkten ist.
Ja es könnte sein, dass der eine oder andere Benutzer/Autor die Wikipedia auch als Kontaktbörse sieht. Es gibt ja inzwischen auch erfolgreiche Beispiele. ;-) Aber ich denke jeder der in einem bestimmten Fachgebiet zu Hause ist und sich dort auskennt ist über jeden weiteren Fachmann/Fachfrau glücklich. Und da ist das Geschlecht und das Alter egal. Was die Wikipedia immer voranbringt ist der konstruktive Austausch über die Artikel.
Gruß Liesel
Ich will dir ja nicht immer recht geben, aber hier muss ich es ja schon wieder. ;-) Allgemein habe ich aber beobachtet das die Fachschaften sich wirklich über jeden neuen Autoren freuen und jeden neuen und gut geschrieben Artikel (egal von wem geschrieben) als eine Bereicherung ansehen. "Schlimm" wird es immer nur dann wenn es Themen sind von denen jeder meint irgendeine Ahnung zu haben oder wenn fachfremde, aber von sich durchaus überzeugte Benutzer/Wikipedianer, eine ganz eigene Vorstellung/Meinung zu etwas haben. Sei es eben ein Löschantrag auf den Eboshi-dake in Aomori, wo ein LAE natürlich nicht angebracht ist, weil es den Berg gibt, eine TV-Station oben drauf steht und der LA-Steller eigentlich einen anderen Berg meinte. Kurz gesagt: Dieses sture Regeln abarbeiten, Sanktionieren ohne sich mit dem Grund auseinanderzusetzen, ... ist viel schlimmer als ein neuer Editor bei dem man die Sätze rückwärts eintippen müsste.
Gruß nya~
Am 28. Dezember 2012 11:47 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Am 28.12.2012 um 10:57 schrieb Olaf Simons:
Ihr sucht bislang Autoren mit dem Blick auf Statistiken, nicht mit dem Blick auf das, was Ihr an WP an Artilkeln verbessern wollt. Mein
strategischer
Tip: Seht Euch mal schlechte Artikel an und fragt Euch, mit welcher Benutzerwerbung und welchen Strukturmaßnahmen ihr die verbessert
bekommt. Denkt
von WP aus, nicht von den Statistiken aus. Erfasst, dass diese WP nicht
mehr die
von 2005 ist und überlegt, wie ihr mit den heutigen Wünschen an das
Medium
klarkommt.
Couldn't agree more.
Wenn ich überlege, wo mir in der Wikipedia immer wieder die größten Qualitätsprobleme auffallen, dann denke ich an Artikel über zeitgenössische Personen, Unternehmen, Filme und Themen der letzten 12 Jahre. Keine Frage, auch bei vielen Artikeln zu wissenschaftlichen Themen ist noch Luft nach oben, und das gezielte Anwerben von Fachleuten mag hier der vielversprechendste Weg zur Verbesserung sein. Aber allein in den von mir aufgezählten Bereichen gibt es viele hunderttausend Artikel, die von einer beliebigen Person mit einem Grundverständnis für wissenschaftliches Arbeiten auf ein "lesenswertes" Niveau gebracht werden können. Dafür braucht man nicht mal studiert haben.
Glücklicherweise kann man das eine tun, ohne das andere zu lassen. Wir können uns um Herrn Professor und Frau Professorin bemühen, die von uns assistiert einige Artikel auf ein exzellentes Niveau bringen, und gleichzeitig eine Kampagne zur Gewinnung neuer Autoren und Autorinnen starten, die tausende neue Leute ins Projekt spült und allein schon dadurch ein paar verkrustete Strukturen aufbrechen wird.
Viele Grüße Kurt
Hallo Kurt, danke dafür, dass Du das Thema anstösst! Ich stimme Dir völlig zu, dass wir uns eher früher als später überlegen sollten, wie wir mit dem neuen Visual Editor umgehen.
Neben der Frage, wie wir damit neue Autoren gewinnen können, sollten wir aber auch nicht übersehen, welche Konsequenzen dies und die Einführung des Editors für die bestehenden Communitys haben wird. Denn die Wikisyntax ist ja wie jede Sprache eben auch ein gruppenbildendes Element, es ist etwas, was wir alle können, die wir hier sind. Welche Konsequenzen hat es, wenn das wegfällt bzw. wenn plötzlich lauter Leute hier mitmachen können, ohne diese Sprache zu sprechen? Ich persönlich freue mich darauf, aber dies ist ein Aspekt, den man auch mit berücksichtigen muss.
Nicole Ebber hat vor Weihnachten bereits bei der Foundation nachgefragt, wie ihre Strategie bezüglich der Einführung ist, wie sie diese kommunikativ etc. in und ausserhalb der Community begleiten will. Sobald sie da mehr weiß, wird sie hier berichten. Auch hatten wir mal angefragt, wie das Vorgehen wäre, damit man den Editor in der de.WP testweise (also als opt-in, wie in en.WP) anschalten kann. Auch da weiß ich nicht, wie da der Stand ist, aber sobald sie da mehr weiß, wäre eine entsprechende Diskussion, ob die Communitys dies haben wollen oder nicht, sicher hilfreich.
Viele Grüße,
Pavel
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49 - 30 - 219 158 260 Twitter: @pavel
Am 27. Dezember 2012 10:32 schrieb Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Hallo,
im Laufe des kommenden Jahres wird ja aller Voraussicht nach der VisualEditor für neue und nicht angemeldete Nutzer als Standard eingestellt. Mich interessiert, ob es schon Pläne gibt, diese Umstellung für eine breit angelegte Kampagne zum Anwerben neuer Autoren zu nutzen.
Die Gelegenheit ist einmalig. Zum einen können wir zehntausende Beinahe-Autoren für Wikipedia wiedergewinnen, die in den vergangenen Jahren zwar den Bearbeiten-Knopf gefunden haben, sich dann aber nicht trauten, in dem Zeichensalat irgendetwas zu ändern. Zum anderen ist es eine tolle Gelegenheit, überhaupt mal wieder darauf aufmerksam zu machen, wie leicht man bei uns mitarbeiten kann.
Neben der Pressearbeit sollten wir dafür ein Tool nutzen, dass sich seit Jahren bewert hat, um unsere Leser zu informieren und zu aktivieren: das Spendenbanner. Dieses Mal als "Autoren-anwerbe-Banner".
Von dort sollten die Leser dann allerdings nicht zur gnadenlos überfrachteten [[Wikipedia:Beteiligen]]-Seite geschickt werden. Ich bin sicher, uns fällt etwas Besseres ein. Zeitgemäß wäre es, neue Autoren Schritt für Schritt durch die Benutzeroberfläche und die Funktionen des Editors zu führen, wie es zum Beispiel bei den Zooniverse-Projekten gemacht wird, etwa auf snapshotserengeti.org.
Auch Screencasts wären toll, die einem nicht nur die technisch-formalen, sondern auch die sozialen Seiten des Projekts nahe bringen. Hier könnten die Erfahrungen aus dem Mentorenprogramm, Schulprojekt und Silberwissen einfließen.
Ich hoffe sehr, dass sich im VisualEditor auf einfache Art Einzelnachweise einfügen lassen - ohne das Kopieren und Ausfüllen unübersichtlicher Vorlagen und das händische Anlegen eines entsprechenden Abschnitts. Das Frustpotential für neue Autoren ist an dieser Stelle besonders hoch, das wissen wir spätestens seit Ende 2009. Viele tausend neue Autoren haben das Handtuch geworfen, nachdem ihre völlig richtigen Korrekturen und Ergänzungen in einem Artikel mangels Einzelnachweisen zurückgesetzt wurden. Und noch viel öfter haben sich Sichter gefrustet am Kopf gekratzt und gefragt, ob eine unbelegte Änderung nun plausibel ist und durchgewunken werden kann, oder sicherheitshalber rückgängig gemacht werden sollte. Weiß jemand, wie dies im VisualEditor umgesetzt wird?
TL;DR: Die Einführung des VisualEditors bietet die einmalige Chance, mit gezieltem Anwerben die Autorenbasis zu _vervielfachen_. Kann aus der Geschäftsstelle eine solche Kampagne organisiert werden?
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hallo Pavel, hallo Liste!
Nachdem nun ein Termin zur Einführung des Visual Editors auf allen Wikimedia-Wikis feststeht, wollte ich das Thema hier mal wieder zur Sprache bringen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass dies eine einmalige Gelegenheit zum Anwerben neuer Autoren ist, die wir nicht einfach so verstreichen lassen sollten.
Am 28. Dezember 2012 18:16 schrieb Pavel Richter <pavel.richter@wikimedia.de
:
Nicole Ebber hat vor Weihnachten bereits bei der Foundation nachgefragt, wie ihre Strategie bezüglich der Einführung ist, wie sie diese kommunikativ etc. in und ausserhalb der Community begleiten will. Sobald sie da mehr weiß, wird sie hier berichten. Auch hatten wir mal angefragt, wie das Vorgehen wäre, damit man den Editor in der de.WP testweise (also als opt-in, wie in en.WP) anschalten kann.
Wissen wir inzwischen, wie wir den VE als opt-in bekommen können und was die Foundation begleitend zur Einführung plant?
Ich habe mir dieses Protokoll durchgelesen: https://meta.wikimedia.org/wiki/Metrics_and_activities_meetings/Quarterly_re...
Am 1. Juli soll der VE in der englischen Wikipedia als Standard eingestellt werden, bis zum 15. Juli dann in den anderen größeren Projekten. Ein große Kampagne scheint die Foundation nicht zu planen, was ich bedauerlich finde. Offenbar hat man Angst, den VE bei Problemen kurzfristig wieder abschalten zu müssen. Da der VE in der englischen Wikipedia zuerst angeschaltet wird, sind wir in der komfortablen Position, uns darum deutlich weniger Sorgen machen zu müssen.
Viele Grüße Kurt
Am 9. April 2013 01:36 schrieb Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Nachdem nun ein Termin zur Einführung des Visual Editors auf allen Wikimedia-Wikis feststeht, wollte ich das Thema hier mal wieder zur Sprache bringen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass dies eine einmalige Gelegenheit zum Anwerben neuer Autoren ist, die wir nicht einfach so verstreichen lassen sollten.
Weiterhin ein schwieriges Thema, denn der Visual Editor wird nur mit den neuesten Webbrowsern und nicht mit allen Betriebssystemen funktionieren. Mein Hinweis an die Technik, daß nach meiner Erfahrung aus Bildung und Wissen 99% der Schulen in Deutschland abgeklemmt sein werden, weil sie mit Software-Museen arbeiten, traf dort auf keinerlei Interesse. An den VHSen ist es ähnlich. Wie man unter diesen Umständen Autoren gewinnen will, ist mir fraglich. Viele werden sich frustriert wieder abwenden.
Viele Grüße, Jürgen.
welche massnahmen schlägst du minimal vor und welche in einer "ausbaustufe"?
2013/4/9 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Hallo Pavel, hallo Liste!
Nachdem nun ein Termin zur Einführung des Visual Editors auf allen Wikimedia-Wikis feststeht, wollte ich das Thema hier mal wieder zur Sprache bringen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass dies eine einmalige Gelegenheit zum Anwerben neuer Autoren ist, die wir nicht einfach so verstreichen lassen sollten.
Am 28. Dezember 2012 18:16 schrieb Pavel Richter <pavel.richter@wikimedia.de
:
Nicole Ebber hat vor Weihnachten bereits bei der Foundation nachgefragt, wie ihre Strategie bezüglich der Einführung ist, wie sie diese kommunikativ etc. in und ausserhalb der Community begleiten will. Sobald sie da mehr weiß, wird sie hier berichten. Auch hatten wir mal angefragt, wie das Vorgehen wäre, damit man den Editor in der de.WP testweise (also als opt-in, wie in en.WP) anschalten kann.
Wissen wir inzwischen, wie wir den VE als opt-in bekommen können und was die Foundation begleitend zur Einführung plant?
Ich habe mir dieses Protokoll durchgelesen: https://meta.wikimedia.org/wiki/Metrics_and_activities_meetings/Quarterly_re...
Am 1. Juli soll der VE in der englischen Wikipedia als Standard eingestellt werden, bis zum 15. Juli dann in den anderen größeren Projekten. Ein große Kampagne scheint die Foundation nicht zu planen, was ich bedauerlich finde. Offenbar hat man Angst, den VE bei Problemen kurzfristig wieder abschalten zu müssen. Da der VE in der englischen Wikipedia zuerst angeschaltet wird, sind wir in der komfortablen Position, uns darum deutlich weniger Sorgen machen zu müssen.
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Es ist doch niemand abgeklemmt, wenn für ihn alles bleibt wie bisher?
Am 9. April 2013 07:10 schrieb rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com:
welche massnahmen schlägst du minimal vor und welche in einer "ausbaustufe"?
2013/4/9 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Hallo Pavel, hallo Liste!
Nachdem nun ein Termin zur Einführung des Visual Editors auf allen Wikimedia-Wikis feststeht, wollte ich das Thema hier mal wieder zur
Sprache
bringen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass dies eine einmalige Gelegenheit zum Anwerben neuer Autoren ist, die wir nicht einfach so verstreichen lassen sollten.
Am 28. Dezember 2012 18:16 schrieb Pavel Richter <
pavel.richter@wikimedia.de
:
Nicole Ebber hat vor Weihnachten bereits bei der Foundation nachgefragt, wie ihre Strategie bezüglich der Einführung ist, wie sie diese
kommunikativ
etc. in und ausserhalb der Community begleiten will. Sobald sie da mehr weiß, wird sie hier berichten. Auch hatten wir mal angefragt, wie das Vorgehen wäre, damit man den Editor in der de.WP testweise (also als opt-in, wie in en.WP) anschalten kann.
Wissen wir inzwischen, wie wir den VE als opt-in bekommen können und was die Foundation begleitend zur Einführung plant?
Ich habe mir dieses Protokoll durchgelesen:
https://meta.wikimedia.org/wiki/Metrics_and_activities_meetings/Quarterly_re...
Am 1. Juli soll der VE in der englischen Wikipedia als Standard
eingestellt
werden, bis zum 15. Juli dann in den anderen größeren Projekten. Ein
große
Kampagne scheint die Foundation nicht zu planen, was ich bedauerlich
finde.
Offenbar hat man Angst, den VE bei Problemen kurzfristig wieder
abschalten
zu müssen. Da der VE in der englischen Wikipedia zuerst angeschaltet
wird,
sind wir in der komfortablen Position, uns darum deutlich weniger Sorgen machen zu müssen.
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 04/09/2013 04:29 AM, Juergen Fenn wrote:
Weiterhin ein schwieriges Thema, denn der Visual Editor wird nur mit den neuesten Webbrowsern und nicht mit allen Betriebssystemen funktionieren. Mein Hinweis an die Technik, daß nach meiner Erfahrung aus Bildung und Wissen 99% der Schulen in Deutschland abgeklemmt sein werden, weil sie mit Software-Museen arbeiten, traf dort auf keinerlei Interesse. An den VHSen ist es ähnlich. Wie man unter diesen Umständen Autoren gewinnen will, ist mir fraglich. Viele werden sich frustriert wieder abwenden.
Das Problem sollte sich hoffentlich mit der Zeit von selbst lösen, wenn die entsprechenden Updates durchgeführt werden. Unter welchen Betriebssystemen funktioniert der VE denn nicht?
Der VE setzt nun mal auf moderne Browser-Standards, anders wäre das nicht zu bewekstelligen – außer mit Flash oder Java (hahahahaha... haha!)
Ich gehe mal stark davon aus, dass der normale Texteditor weiterhin nutzbar bleibt.
Grüße, Tobias
ich wage jetzt aber zu behaupten, dass ein Browser, der den VE nicht darstellen kann, auch kein Facebook oder irgendein anderes modernes Webposrtal - in deren Konkurrenz die VE-Befürworter Wikipedia sehen - darstellen kann.
Dh. in den Augen von Nutzern mit Museumshardware sind wir gar nicht soooo 2000 wie das die normalen Internetnutzer immer meinen.
/Manuel
Am 09.04.2013 13:28, schrieb Juergen Fenn:
Am 09.04.2013 um 13:20 schrieb Tobias:
Ich gehe mal stark davon aus, dass der normale Texteditor weiterhin nutzbar bleibt.
Natürlich. Aber damit möchte Kurt ja nicht werben ...
Am 9. April 2013 07:10 schrieb rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com:
welche massnahmen schlägst du minimal vor und welche in einer "ausbaustufe"?
Minimal: * Banner auf den deutschsprachigen Wikimedia-Projekten mit dem Aufruf, bei uns mitzumachen * Text zum Runterziehen (wie beim Spendenaufruf), der erklärt, warum Wikipedia-Autor-Sein Spaß macht und jetzt einfacher geworden ist, mit Link zu einem Tutorial * Pressemitteilung vor dem Start, die klar macht, dass es sich bei der Einführung des VE nicht um eine technische Spielerei, sondern eine grundsätzliche Öffnung des Projekts handelt, die es so in der Geschichte der Wikipedia noch nicht gegeben hat
Ausbaustufe: * A/B-Tests verschiedener Banner und Erklärtexte wie beim Funddrive * Persönliche Aufrufe von Autoren: Mach auch Du mit bei Wikipedia, weil... * Schritt-für-Schritt-Führung durch die Benutzeroberfläche mittels Overlays * Screencasts zum VE, zu Einzelnachweisen, redaktionellen Prozessen und der Community * Pressearbeit im Vorfeld * Charmante Aufrufe zur Mitarbeit an Wikipedia in Fach- und Wissenschaftsmagazinen
Viele Grüße Kurt
Lieber Kurt, hallo alle,
einen herzlichen Dank für die Initiative! Auch wir finden, dass die Einführung des Visual Editors eine gute Gelegenheit zur Autorengewinnung sein könnte.
Wir haben bzgl. ihrer Pläne zur Einführung Kontakt mit der WMF aufgenommen und sobald es etwas Neues gibt, werden wir euch selbstverständlich darüber informieren. Aktuell gibt es indes noch keine Aussage dazu, wann und ob der Visual Editor für eine Testversion in der deutschsprachigen Wikipedia zur Verfügung stehen kann.
Abgesehen von der intensiven Begleitung und Information innerhalb der Community sind wir allerdings der Ansicht, dass erst nach der gelungenen Einführung eine große öffentliche Kampagne durchgeführt werden sollte. Denn sicherlich wird es am Anfang auch das ein oder andere technische Problem geben, und bevor nicht alles läuft wie geschmiert, sollte man mit Öffentlichkeitsarbeit eher zurückhaltend sein.
Lydia Pintscher hat ein Grundgerüst auf der WP-Projektseite angelegt. Diese Seite soll als zentrale Stelle für Austausch über den Visual Editor in der deutschsprachigen Wikipedia dienen. Es wäre toll, wenn wir die schöne Diskussion von der Mailingliste auf der Diskussionsseite weiter führen. :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:VisualEditor
Wir sind gespannt auf die Chancen, die der VE für alle Beteiligten mit sich bringt.
Viele Grüße
Nicole
2013/4/10 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Am 9. April 2013 07:10 schrieb rupert THURNER rupert.thurner@gmail.com:
welche massnahmen schlägst du minimal vor und welche in einer "ausbaustufe"?
Minimal:
- Banner auf den deutschsprachigen Wikimedia-Projekten mit dem Aufruf, bei
uns mitzumachen
- Text zum Runterziehen (wie beim Spendenaufruf), der erklärt, warum
Wikipedia-Autor-Sein Spaß macht und jetzt einfacher geworden ist, mit Link zu einem Tutorial
- Pressemitteilung vor dem Start, die klar macht, dass es sich bei der
Einführung des VE nicht um eine technische Spielerei, sondern eine grundsätzliche Öffnung des Projekts handelt, die es so in der Geschichte der Wikipedia noch nicht gegeben hat
Ausbaustufe:
- A/B-Tests verschiedener Banner und Erklärtexte wie beim Funddrive
- Persönliche Aufrufe von Autoren: Mach auch Du mit bei Wikipedia, weil...
- Schritt-für-Schritt-Führung durch die Benutzeroberfläche mittels Overlays
- Screencasts zum VE, zu Einzelnachweisen, redaktionellen Prozessen und der
Community
- Pressearbeit im Vorfeld
- Charmante Aufrufe zur Mitarbeit an Wikipedia in Fach- und
Wissenschaftsmagazinen
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hi Nicole!
Am 10. April 2013 17:44 schrieb Nicole Ebber nicole.ebber@wikimedia.de:
Wir haben bzgl. ihrer Pläne zur Einführung Kontakt mit der WMF aufgenommen und sobald es etwas Neues gibt, werden wir euch selbstverständlich darüber informieren. Aktuell gibt es indes noch keine Aussage dazu, wann und ob der Visual Editor für eine Testversion in der deutschsprachigen Wikipedia zur Verfügung stehen kann.
Laut [[Wikipedia:VisualEditor]] soll sie am 25. April freigeschaltet werden, aktivieren kann man sie dann über die Benutzereinstellungen im Bearbeiten-Tab.
Abgesehen von der intensiven Begleitung und Information innerhalb der
Community sind wir allerdings der Ansicht, dass erst nach der gelungenen Einführung eine große öffentliche Kampagne durchgeführt werden sollte. Denn sicherlich wird es am Anfang auch das ein oder andere technische Problem geben, und bevor nicht alles läuft wie geschmiert, sollte man mit Öffentlichkeitsarbeit eher zurückhaltend sein.
Ich hatte gehofft, dass sich schwerwiegende Probleme ggf. in der Testphase ausmachen lassen, aber klar, 100%ige Sicherheit gibt es nicht.
Ein "soft launch" des VisualEditors schmälert halt die Medienaufmerksamkeit auch nach der Einführung deutlich. Wenn er erst mal ein paar Tage da ist, wird ein Beitrag zum VisualEditor für einen Redakteur viel schwerer zu rechtfertigen. Auch vergibt man sich die Chance, in der Community für Aufbruchstimmung zu sorgen. Ein Eröffnungstermin mit ordentlich Tamtam motiviert auch die Belegschaft ungemein - man fegt noch mal durch, sorgt für Flyer und gasgefüllte Luftballons und ist auch etwas nachsichtiger, wenn neue Besucher sich nicht zurechtfinden und Fragen über Fragen stellen.
Lydia Pintscher hat ein Grundgerüst auf der WP-Projektseite angelegt.
Diese Seite soll als zentrale Stelle für Austausch über den Visual Editor in der deutschsprachigen Wikipedia dienen. Es wäre toll, wenn wir die schöne Diskussion von der Mailingliste auf der Diskussionsseite weiter führen. :)
So lange ich Diskussionsseiten nicht abonnieren kann, verliere ich sie leider viel zu schnell aus den Augen. Bin deshalb mal so frei, doch hier zu antworten.
Viele Grüße Kurt
On 04/21/2013 01:03 PM, Kurt Jansson wrote:
Laut [[Wikipedia:VisualEditor]] soll sie am 25. April freigeschaltet werden, aktivieren kann man sie dann über die Benutzereinstellungen im Bearbeiten-Tab.
Wenn man sich erst durch Menüs klicken muss um dieses Feature anzuschalten, dann sollte man mit der großen Öffentlichkeitskampagne noch warten.
Wir sollten wenigstens noch so lange warten, bis der VisualEditor als Default (wenigstens für neue/unangemeldete Benutzer) eingestellt ist.
Grundsätzlich würde ich es jedoch begrüßen, wenn wir zu testen beginnen, ob man mit Bannern neue Autoren gewinnen kann.
Grüße, Tobias
Am 21.04.2013 um 15:24 schrieb Tobias:
Grundsätzlich würde ich es jedoch begrüßen, wenn wir zu testen beginnen, ob man mit Bannern neue Autoren gewinnen kann.
+1. Dazu müßte auf den "Bearbeiten"-Knopf deutlicher hingewiesen werden. Den finden nämlich die meisten nicht. Er geht in der völlig überladenen Oberfläche unter.
Viele Grüße, Jürgen.
Am 21. April 2013 15:24 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
On 04/21/2013 01:03 PM, Kurt Jansson wrote:
Laut [[Wikipedia:VisualEditor]] soll sie am 25. April freigeschaltet werden, aktivieren kann man sie dann über die Benutzereinstellungen im Bearbeiten-Tab.
Wenn man sich erst durch Menüs klicken muss um dieses Feature anzuschalten, dann sollte man mit der großen Öffentlichkeitskampagne noch warten.
Sorry, ich dachte es ginge aus dem Kontext hervor: Ab dem 25. April soll jeder Benutzer den den VE testen und Bugs melden können. Für Anfang Juli ist (weiterhin) die allgemeine Einführung des VE geplant; dann ist er für jeden Nutzer eingestellt, ohne dass irgendwo Haken gesetzt werden müssten. Mein Vorschlag ist (weiterhin), zu diesem Datum (Anfang Juli) eine Kampagne zu starten und diese schon im Vorfeld ausreichend zu planen.
Viele Grüße Kurt
Am 21.04.2013 um 16:05 schrieb Kurt Jansson:
Sorry, ich dachte es ginge aus dem Kontext hervor: Ab dem 25. April soll jeder Benutzer den den VE testen und Bugs melden können. Für Anfang Juli ist (weiterhin) die allgemeine Einführung des VE geplant; dann ist er für jeden Nutzer eingestellt, ohne dass irgendwo Haken gesetzt werden müssten. Mein Vorschlag ist (weiterhin), zu diesem Datum (Anfang Juli) eine Kampagne zu starten und diese schon im Vorfeld ausreichend zu planen.
Vorsorglich: Soweit ich höre, wird dieses Datum für die Einführung des Visual Editors wahrscheinlich nicht zu halten sein.
Viele Grüße, Jürgen.
Am 21. April 2013 07:15 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Am 21.04.2013 um 16:05 schrieb Kurt Jansson:
Sorry, ich dachte es ginge aus dem Kontext hervor: Ab dem 25. April soll jeder Benutzer den den VE testen und Bugs melden können. Für Anfang Juli ist (weiterhin) die allgemeine Einführung des VE geplant; dann ist er für jeden Nutzer eingestellt, ohne dass irgendwo Haken gesetzt werden
müssten.
Mein Vorschlag ist (weiterhin), zu diesem Datum (Anfang Juli) eine
Kampagne
zu starten und diese schon im Vorfeld ausreichend zu planen.
Vorsorglich: Soweit ich höre, wird dieses Datum für die Einführung des Visual Editors wahrscheinlich nicht zu halten sein.
Viele Grüße, Jürgen.
Laut James Forrester ist nach wie vor die Aktivierung als Default auf der englischen Wikipedia für Anfang Juli geplant, und bis Mitte Juli auf den übrigen Sprachversionen. Natürlich handelt es sich um ein für MediaWiki-Verhältnisse sehr komplexes Projekt, mit vielen Unwägbarkeiten, wie in der Quarterly Review diskutiert, aber bislang liegt es weiterhin in diesem Zeitplan. (Kurt: freut mich sehr, dass du das Review-Protokoll gelesen hast und nützlich fandst!)
Insofern frage ich mich, Jürgen - bei allem Respekt für die wertvolle Arbeit, die du seit langem etwa in Kurier und Woche leistest, um Wikipedianer über relevante Neuigkeiten zu informieren - woher in diesem Fall deine Informationen stammen ("soweit ich höre"). Ebenso wie übrigens bereits vor einigen Wochen, als du auf der Kurier-Diskussionsseite Gerüchte über die Gründe von Sue Gardners Rücktrittsankündigung verbreitet hast, die zumindest meinem Kenntnisstand nach schlicht falsch sind.
Am 21. April 2013 06:24 schrieb Tobias church.of.emacs.ml@googlemail.com:
Grundsätzlich würde ich es jedoch begrüßen, wenn wir zu testen beginnen, ob man mit Bannern neue Autoren gewinnen kann.
Grüße, Tobias
Solche Banner wurden bereits am Ende des letzten Fundraisers auf en:
getestet: https://meta.wikimedia.org/wiki/Metrics_and_activities_meetings/Quarterly_re... Das Ergebnis war noch kein wirklich durchschlagender Erfolg - unter den Benutzern, die sich aufgrund dieser Banner einen Account zulegten, war der Anteil derer, die nach der Anmeldung auch tatsächlich Edits im Artikelnamensraum tätigen, signifikant geringer als bei normalen Neuanmeldungen. Aber es bleibt sicherlich eine interessante Idee, auch in Kombination mit den neuen Features GettingStarted ( https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GettingStarted ) und Guided Tours ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite?tour=test ).
Grüße, HaeB (https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Tbayer_(WMF) )
Am 22.04.2013 um 16:20 schrieb HaeB:
Laut James Forrester ist nach wie vor die Aktivierung als Default auf der englischen Wikipedia für Anfang Juli geplant, und bis Mitte Juli auf den übrigen Sprachversionen. Natürlich handelt es sich um ein für MediaWiki-Verhältnisse sehr komplexes Projekt, mit vielen Unwägbarkeiten, wie in der Quarterly Review diskutiert, aber bislang liegt es weiterhin in diesem Zeitplan. (Kurt: freut mich sehr, dass du das Review-Protokoll gelesen hast und nützlich fandst!)
Insofern frage ich mich, Jürgen - bei allem Respekt für die wertvolle Arbeit, die du seit langem etwa in Kurier und Woche leistest, um Wikipedianer über relevante Neuigkeiten zu informieren - woher in diesem Fall deine Informationen stammen ("soweit ich höre"). Ebenso wie übrigens bereits vor einigen Wochen, als du auf der Kurier-Diskussionsseite Gerüchte über die Gründe von Sue Gardners Rücktrittsankündigung verbreitet hast, die zumindest meinem Kenntnisstand nach schlicht falsch sind.
Danke sehr für Deine Wertschätzung für meine Arbeit.
Was das Datum angeht, zu dem der VE kommen wird, so bin ich tatsächlich etwas pessimistischer als JD Forrester, und ich bitte Dich um Verständnis dafür, daß ich die Quelle, aus der ich meine Skepsis schöpfe, nicht öffentlich nennen will. Ich habe mir das nicht selbst ausgedacht. Mir ist bewußt, daß diese Liste öffentlich ist und daß hier sicherlich auch einige mitlesen werden, die genau nach solchen Infos Ausschau halten. Die Aktivierung des VE ist jedenfalls ein sehr ehrgeiziges Projekt, und gut Ding will Weile haben.
Was die damalige Diskussion zu Sues Rücktritt angeht, so habe ich dort keine "Gerüchte verbreitet", sondern schlicht meine Meinung über den Ablauf geschrieben. Die offizielle Begründung für ihren Rücktritt hat eigentlich niemand ernst genommen, und das sollte man auch nicht tun, völlig gleichgültig, wer von einem öffentlichen Amt zurücktritt. Der Konflikt zwischen Sue Gardner und der deutschsprachigen Community über den Bildfilter war davon abgesehen aber viel zu weitgehend, als daß man ihn aus dem Ablauf der letzten etwa drei Jahre einfach ausblenden könnte. Die tatsächlichen Gründe für den Personalwechsel bleiben, wie in allen Fällen dieser Art, intern und sind mir nicht bekannt, das hatte ich aber damals auch schon angemerkt.
Viele Grüße, Jürgen.
Hallo, ich habe nun die Kurier-Diskussionen nicht verfolgt, aber ich habe Sues Rücktrittsmail sehr ernst genommen, und aufgrund meiner Gespräche mit ihr habe ich nicht den Eindruck bekommen, dass ausgerechnet der Bildfilter ein Rücktrittsgrund wäre. :-) Ziko
Am 22. April 2013 21:47 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Was die damalige Diskussion zu Sues Rücktritt angeht, so habe ich dort keine "Gerüchte verbreitet", sondern schlicht meine Meinung über den Ablauf geschrieben. Die offizielle Begründung für ihren Rücktritt hat eigentlich niemand ernst genommen, und das sollte man auch nicht tun, völlig gleichgültig, wer von einem öffentlichen Amt zurücktritt. Der Konflikt zwischen Sue Gardner und der deutschsprachigen Community über den Bildfilter war davon abgesehen aber viel zu weitgehend, als daß man ihn aus dem Ablauf der letzten etwa drei Jahre einfach ausblenden könnte. Die tatsächlichen Gründe für den Personalwechsel bleiben, wie in allen Fällen dieser Art, intern und sind mir nicht bekannt, das hatte ich aber damals auch schon angemerkt.
Viele Grüße, Jürgen. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 22. April 2013 16:20 schrieb HaeB haebwiki@gmail.com:
Solche Banner wurden bereits am Ende des letzten Fundraisers auf en: getestet:
https://meta.wikimedia.org/wiki/Metrics_and_activities_meetings/Quarterly_re... Das Ergebnis war noch kein wirklich durchschlagender Erfolg - unter den Benutzern, die sich aufgrund dieser Banner einen Account zulegten, war der Anteil derer, die nach der Anmeldung auch tatsächlich Edits im Artikelnamensraum tätigen, signifikant geringer als bei normalen Neuanmeldungen.
Die Konversionsrate würde ich nicht als vorrangiges Erfolgskriterium ansetzen, sondern vor allem auf die absoluten Zahlen und die gewonnenen Neuautoren pro Zeiteinheit (im Vergleich zu heute) schauen.
Aber es bleibt sicherlich eine interessante Idee, auch in Kombination mit den neuen Features GettingStarted ( https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GettingStarted ) und Guided Tours ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite?tour=test ).
Wie schön! Am Ende werden wir noch eine richtig normale, benutzerfreundliche Website, die neue Autoren an die Hand nimmt, herumführt und bei den ersten Schritten begleitet. Bin wirklich begeistert und kann es kaum erwarten, neue Nutzer im Umgang mit diesen Funktionen zu erleben.
Viele Grüße Kurt
On 04/22/2013 09:47 PM, Juergen Fenn wrote:
Der Konflikt zwischen Sue Gardner und der deutschsprachigen Community über den Bildfilter war davon abgesehen aber viel zu weitgehend, als daß man ihn aus dem Ablauf der letzten etwa drei Jahre einfach ausblenden könnte.
Ähm. Häh?
Ich kann immernoch nicht verstehen, wieso ein guter Teil der Community Sue Gardner als treibende Kraft hinter der Bildfilter-Geschichte sieht.
Meiner Ansicht nach ging die Initiative und auch der Druck hinter der Umsetzung ganz klar vom Board aus. Sue hat das getan, was man als ED tut, nämlich die Beschlüsse des Boards umzusetzen. Es scheint mir auch nicht Aufgabe des ED zu sein, Board-Beschlüsse öffentlich zu kritisieren oder in Frage zu stellen. Natürlich hätte sie aus Protest zurücktreten können, aber wenn sie das getan hätte, dann nicht erst jetzt.
Ich halte es nicht für unrealistisch, dass sie sich einfach dazu entschieden hat, einen guten Job aufzugeben um etwas neues auszuprobieren. Das wäre ja auch nicht das erste mal, schließlich hatte sie sicherlich einen gut bezahlte und prestigereiche Stelle als Director bei CBC und ist dann 2007 zur (damals) sehr viel kleineren WMF gewechselt.
Übrigens ist bei Ting, der gerade als Nachfolger gehandelt wird, zweifelsfrei klar, dass er ein Befürworter des Bildfilters und eine unterstützende Kraft dahinter war (das entnahm ich jedenfalls der Podiumsdiskussion der WikiCon).
(Jürgen, möglicherweise habe ich deinen Beitrag einfach falsch verstanden. In diesem Fall bitte ich um Entschuldigung und Aufklärung was gemeint war.)
Viele Grüße, Tobias
2013/4/21 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
On 04/21/2013 01:03 PM, Kurt Jansson wrote:
Laut [[Wikipedia:VisualEditor]] soll sie am 25. April freigeschaltet werden, aktivieren kann man sie dann über die Benutzereinstellungen im Bearbeiten-Tab.
Wenn man sich erst durch Menüs klicken muss um dieses Feature anzuschalten, dann sollte man mit der großen Öffentlichkeitskampagne noch warten.
Sorry, ich dachte es ginge aus dem Kontext hervor: Ab dem 25. April soll jeder Benutzer den den VE testen und Bugs melden können. Für Anfang Juli ist (weiterhin) die allgemeine Einführung des VE geplant; dann ist er für jeden Nutzer eingestellt, ohne dass irgendwo Haken gesetzt werden müssten. Mein Vorschlag ist (weiterhin), zu diesem Datum (Anfang Juli) eine Kampagne zu starten und diese schon im Vorfeld ausreichend zu planen.
Nicole und ich haben heute einen langen Hangout mit James Forrester gehabt zum Thema VisualEditor. Es ist auch aus der Richtung angeraten, dass wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und erstmal keine große Öffentlichkeitskampagnie fahren Ende Juli. Wir müssen uns alle gemeinsam Gedanken machen was wir in Zukunft machen wollen aber Juli ist definitiv zu früh für den großen Knall. Es wäre vielleicht gut irgendwo nahe de:Wikipedia:VisualEditor (wo genau?) Ideen zu sammeln und dann zu schauen was man wann machen kann.
Ich werde hoffentlich am Donnerstag einen Gastbeitrag von James im Vereinsblog veröffentlichen können in dem er darauf etwas näher eingeht.
Cheers Lydia
-- Lydia Pintscher - http://about.me/lydia.pintscher Community Communications for Technical Projects
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Am 23. April 2013 12:36 schrieb Kurt Jansson kurt@jansson.de:
Am 22. April 2013 16:20 schrieb HaeB haebwiki@gmail.com:
...
Aber es bleibt sicherlich eine interessante Idee, auch in Kombination mit den neuen Features GettingStarted ( https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GettingStarted ) und Guided Tours ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite?tour=test ).
Wie schön! Am Ende werden wir noch eine richtig normale, benutzerfreundliche Website, die neue Autoren an die Hand nimmt, herumführt und bei den ersten Schritten begleitet. Bin wirklich begeistert und kann es kaum erwarten, neue Nutzer im Umgang mit diesen Funktionen zu erleben.
Viele Grüße Kurt
Guided Tours kann übrigens jetzt schon jeder Admin erstellen, ohne auf die Foundation zu warten ;): https://www.mediawiki.org/wiki/Guided_tours/Write_an_on-wiki_tour
Am 22. April 2013 12:47 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Am 22.04.2013 um 16:20 schrieb HaeB:
Laut James Forrester ist nach wie vor die Aktivierung als Default auf der englischen Wikipedia für Anfang Juli geplant, und bis Mitte Juli auf den übrigen Sprachversionen. Natürlich handelt es sich um ein für MediaWiki-Verhältnisse sehr komplexes Projekt, mit vielen Unwägbarkeiten, wie in der Quarterly Review diskutiert, aber bislang liegt es weiterhin in diesem Zeitplan. (Kurt: freut mich sehr, dass du das Review-Protokoll gelesen hast und nützlich fandst!)
Insofern frage ich mich, Jürgen - bei allem Respekt für die wertvolle Arbeit, die du seit langem etwa in Kurier und Woche leistest, um Wikipedianer über relevante Neuigkeiten zu informieren - woher in diesem Fall deine Informationen stammen ("soweit ich höre"). Ebenso wie übrigens bereits vor einigen Wochen, als du auf der Kurier-Diskussionsseite Gerüchte über die Gründe von Sue Gardners Rücktrittsankündigung verbreitet hast, die zumindest meinem Kenntnisstand nach schlicht falsch sind.
Danke sehr für Deine Wertschätzung für meine Arbeit.
Was das Datum angeht, zu dem der VE kommen wird, so bin ich tatsächlich etwas pessimistischer als JD Forrester, und ich bitte Dich um Verständnis dafür, daß ich die Quelle, aus der ich meine Skepsis schöpfe, nicht öffentlich nennen will. Ich habe mir das nicht selbst ausgedacht. Mir ist bewußt, daß diese Liste öffentlich ist und daß hier sicherlich auch einige mitlesen werden, die genau nach solchen Infos Ausschau halten. Die Aktivierung des VE ist jedenfalls ein sehr ehrgeiziges Projekt, und gut Ding will Weile haben.
Ja, natürlich ist es ein ehrgeiziges Projekt, und wie schon in dem Quarterly-Review-Meeting gesagt wurde, gibt es noch viele Unwägbarkeiten. Trotzdem: "Soweit ich höre, wird dieses Datum für die Einführung des Visual Editors wahrscheinlich nicht zu halten sein" erweckt zumindest für mich als Leser den Eindruck, dass man sich auf noch nicht öffentliche Interna bezieht, anstatt auf persönlichen Pessimismus oder allgemeine Weisheiten über Softwareprojekte. Diese Formulierung passt nicht dazu, dass der verantwortliche Produktmanager (James) durchaus noch davon ausgeht, dass der Termin zu halten sein wird - es sei denn, jene Interna wären ihm selbst nicht bekannt, was allerdings reichlich merkwürdig wäre.
In der Vergangenheit haben sich die VE-Entwickler ja durchaus nicht gescheut, die Timeline öffentlich nach hinten zu korrigieren, wenn es tatsächlich nötig wurde. Und auf der anderen Seite sei daran erinnert, dass allzu eifrige Kaffeesatzleser auf der Kurierdiskussionsseite auch schon in der anderen Richtung danebenlagen; so mutmaßte etwa am 8. Dezember ein häufiger Kurierautor - nicht du - dass "wir statt der [für Dezember] geplanten benutzerseitigen Einführung des Visual Editor in der englischen Wikipedia [einen] Blog-Post bekommen", unter Zustimmung von Mitdiskutanten ("Das war nicht anders zu erwarten"). Drei Tage später war die Alpha-Version wie geplant online. Und selbst jetzt am Donnerstag wurde dort noch wenige Stunden vor der Aktivierung in der deutschsprachigen Wikipedia geunkt ("Wird das heute noch was? Oder war das Ganze wieder nur eine Luftnummer...").
Was die damalige Diskussion zu Sues Rücktritt angeht, so habe ich dort keine "Gerüchte verbreitet", sondern schlicht meine Meinung über den Ablauf geschrieben.
Naja, du hattest unter anderem geschrieben: "Sagen wir es doch einmal geradeheraus: Sie ist über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg gegangen worden". Das ist keine Meinung, sondern u.a. die Behauptung, dass der Rücktritt nicht freiwillig war, und die entbehrt jeglicher Grundlage. Selbst wenn man der festen Überzeugung ist, dass SIE unsereinem ja doch NIE die ganze Wahrheit sagen, muss einem doch klar sein, dass, falls Sue tatsächlich deswegen zurücktreten würde, weil das Board sie fallen ließe, die offiziellen Aussagen dazu etwa anders ausgefallen wären ("[Q:] Is there any dispute between Sue and the Board, or between Sue and anyone at the Wikimedia Foundation? [A:] No. ... Sue feels called upon to make a new and different contribution to the support of the free and open internet. The Board and the Foundation are going to miss her, and would have been happy if she had chosen to stay, but we all respect her decision." https://wikimediafoundation.org/wiki/QA_Sue_Gardner_departure_March_2013 )
Die offizielle Begründung für ihren Rücktritt hat eigentlich niemand ernst genommen, und das sollte man auch nicht tun, völlig gleichgültig, wer von einem öffentlichen Amt zurücktritt.
Jede Menge Leute haben sie ernst genommen, zum Beispiel die New York Times.
Der Konflikt zwischen Sue Gardner und der deutschsprachigen Community über den Bildfilter war davon abgesehen aber viel zu weitgehend, als daß man ihn aus dem Ablauf der letzten etwa drei Jahre einfach ausblenden könnte. Die tatsächlichen Gründe für den Personalwechsel bleiben, wie in allen Fällen dieser Art, intern und sind mir nicht bekannt, das hatte ich aber damals auch schon angemerkt.
Sorry, aber genau so entstehen und verbreiten sich Gerüchte: "Ich weiß ja nichts genaues und kann nichts über die Gründe sagen, aber kann man denn völlig ignorieren, dass ...?"
Am 23. April 2013 14:58 schrieb Lydia Pintscher lydia.pintscher@wikimedia.de:
2013/4/21 Kurt Jansson kurt@jansson.de:
...
Sorry, ich dachte es ginge aus dem Kontext hervor: Ab dem 25. April soll jeder Benutzer den den VE testen und Bugs melden können. Für Anfang Juli ist (weiterhin) die allgemeine Einführung des VE geplant; dann ist er für jeden Nutzer eingestellt, ohne dass irgendwo Haken gesetzt werden müssten. Mein Vorschlag ist (weiterhin), zu diesem Datum (Anfang Juli) eine Kampagne zu starten und diese schon im Vorfeld ausreichend zu planen.
Nicole und ich haben heute einen langen Hangout mit James Forrester gehabt zum Thema VisualEditor. Es ist auch aus der Richtung angeraten, dass wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und erstmal keine große Öffentlichkeitskampagnie fahren Ende Juli. Wir müssen uns alle gemeinsam Gedanken machen was wir in Zukunft machen wollen aber Juli ist definitiv zu früh für den großen Knall.
Übrigens, das Argument, das ich in diesem Meeting am überzeugendsten fand, als die Entscheidung gegen eine große Medienkampagne seitens der Foundation fiel (ehrlich gesagt hatten wir uns im Communications-Team ja auch darauf eingestellt, dass das Thema für uns eine größere Rolle spielen würde), ist folgendes: Die meisten Zielgruppenmitglieder werden uns nur eine Chance geben. Sie werden den VE einmal ausprobieren, nachdem sie durch Medien oder sonstwie darauf aufmerksam geworden sind, sich ihr Urteil bilden, und schwerlich ein paar Monate später wiederkommen, um einen negativen Ersteindruck zu revidieren.
Der Vollständigkeit halber hier noch Links auf das inzwischen erschienene Blogposting von James, das Lydia ankündigte: https://blog.wikimedia.org/2013/04/25/visualeditor-alpha-in-15-languages/#Ge... https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kurier#Alpha-Version_des_VisualEdito...
Grüße, HaeB (https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Tbayer_(WMF) )
Hallo, Am Montag 29 April 2013, 10:25:19 schrieb HaeB:
die offiziellen Aussagen dazu etwa anders ausgefallen wären
ich habe noch NIE gehört, dass ein Kontrollgremium dessen CEO gerade gekündigt hat, gesagt hat "Endlich sind wir den Idiot los, gut das er weg ist!". Alle diese Leute gehen in "guter Übereinkunft" oder "aus persönlichen Gründen" oder "um sich zu verändern" oder sonstiger Schmuh – und gerade bei den Amis mit ihrer indirekt-Kultur wirdst du da nie den wahren Grund erfahren. Das liegt auch daran weil sonst das Kontrollgremium eingestehen müsste, das es versagt hat oder nicht genug Mumm hatte denjenigen früher zu entlasten. Ich weiß aber nicht, wie es bei Sue war – mein Eindruck war aber immer, dass sie das Board fest im Griff hat.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Great minds discuss ideas. Average minds discuss events Small minds discuss people. -- Eleonore Roosevelt
Am Dienstag, 30. April 2013 schrieb DaB. :
Hallo, Am Montag 29 April 2013, 10:25:19 schrieb HaeB:
die offiziellen Aussagen dazu etwa anders ausgefallen wären
ich habe noch NIE gehört, dass ein Kontrollgremium dessen CEO gerade gekündigt hat, gesagt hat "Endlich sind wir den Idiot los, gut das er weg ist!". Alle diese Leute gehen in "guter Übereinkunft" oder "aus persönlichen Gründen" oder "um sich zu verändern" oder sonstiger Schmuh – und gerade bei den Amis mit ihrer indirekt-Kultur wirdst du da nie den wahren Grund erfahren. Das liegt auch daran weil sonst das Kontrollgremium eingestehen müsste, das es versagt hat oder nicht genug Mumm hatte denjenigen früher zu entlasten. Ich weiß aber nicht, wie es bei Sue war – mein Eindruck war aber immer, dass sie das Board fest im Griff hat.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
-- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 0x2d3ee2d42b255885
Lieber Rainer,
Arbeiten und Denken, Fleiß und Träumen, Schuften und Planen schließen sich nicht aus. Warum willst Du in der Digitalen Gesellschaft antagonistische Widersprüche konstruieren, wo keine sind? Es ist keine Schande, stundenlang an einem Absatz zu feilen, noch ist es eine Schande, den Blick zu heben und zu schauen, wo das Ganze hingeht. Da bin ich sicher, da ich beides tue. Ich kann jedoch nicht verstehen, wie sich jemand über einen anderen erheben will, nur weil er auf andere Art um die gleiche Sache ringt.
Herzlichen Gruß, Sebastian
Von meinem iPhone gesendet
Am 01.05.2013 um 18:18 schrieb Rainer Knaepper rainer@smial.prima.de:
sebastian.wallroth@wikimedia.de (Sebastian Wallroth) am 01.05.13:
Great minds discuss ideas. Average minds discuss events Small minds discuss people. -- Eleonore Roosevelt
Und die Morlocks machen unterdessen die Arbeit.
Rainer
--
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sebastian.wallroth@wikimedia.de (Sebastian Wallroth) am 01.05.13:
Ich kann jedoch nicht verstehen, wie sich jemand über einen anderen erheben will, nur weil er auf andere Art um die gleiche Sache ringt.
Ich fand es etwas eigenartig, Menschen, die sich über Personalia Gedanken machen, per Roosevelt-Zitat mit Kleingeistern gleichzustellen.
Bedenke, worauf das feine Leben der Eloi basiert. Da ist Arroganz keine wirklich gute Idee.
Rainer
Du kannst aus der Morlock-Eloi-Denke echt nicht raus, oder? Zumindest erklärt es, warum Du gelegentlich einen von denen, die Du für Eloi hältst, jagen und fressen willst.
2013/5/2 Rainer Knaepper rainer@smial.prima.de
sebastian.wallroth@wikimedia.de (Sebastian Wallroth) am 01.05.13:
Ich kann jedoch nicht verstehen, wie sich jemand über einen anderen erheben will, nur weil er auf andere Art um die gleiche Sache ringt.
Ich fand es etwas eigenartig, Menschen, die sich über Personalia Gedanken machen, per Roosevelt-Zitat mit Kleingeistern gleichzustellen.
Bedenke, worauf das feine Leben der Eloi basiert. Da ist Arroganz keine wirklich gute Idee.
Rainer
--
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sebastian@wallroth.de (Sebastian Wallroth) am 02.05.13:
Du kannst aus der Morlock-Eloi-Denke echt nicht raus, oder?
Kein Problem. Daß diese Welt völlig absurd ist, hat also nicht geholfen, dir die Absurdität deines Roosevelt-Zitats deutlich zu machen. Und für ein "Sorry, so war es nicht gemeint" reicht es auch nicht.
Schade eigentlich.
Aber gut, daß wir mal darüber gesprochen haben.
Rainer (Kleingeist)
Lieber Rainer,
da habe ich Deine Entgegnung tatsächlich falsch gedeutet - aber das zieht sich durch mein Leben: Selbst klarste Andeutungen kann ich nur schwer verstehen. Ich bitte um Entschuldigung, dass meine Zitatwahl als persönlich herabwürdigend verstanden werden kann. Ich wollte damit meine Abneigung gegenüber Spekulationen zur tatsächlichen Motivation von Personen ausdrücken.
Herzlich, Sebastian
Am 2. Mai 2013 23:23 schrieb Rainer Knaepper rainer@smial.prima.de:
sebastian@wallroth.de (Sebastian Wallroth) am 02.05.13:
Du kannst aus der Morlock-Eloi-Denke echt nicht raus, oder?
Kein Problem. Daß diese Welt völlig absurd ist, hat also nicht geholfen, dir die Absurdität deines Roosevelt-Zitats deutlich zu machen. Und für ein "Sorry, so war es nicht gemeint" reicht es auch nicht.
Schade eigentlich.
Aber gut, daß wir mal darüber gesprochen haben.
Rainer (Kleingeist)
--
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Am 29. April 2013 10:25 schrieb HaeB haebwiki@gmail.com:
Am 23. April 2013 14:58 schrieb Lydia Pintscher < lydia.pintscher@wikimedia.de>:
Nicole und ich haben heute einen langen Hangout mit James Forrester gehabt zum Thema VisualEditor. Es ist auch aus der Richtung angeraten, dass wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und erstmal keine große Öffentlichkeitskampagnie fahren Ende Juli. Wir müssen uns alle gemeinsam Gedanken machen was wir in Zukunft machen wollen aber Juli ist definitiv zu früh für den großen Knall.
Übrigens, das Argument, das ich in diesem Meeting am überzeugendsten fand, als die Entscheidung gegen eine große Medienkampagne seitens der Foundation fiel (ehrlich gesagt hatten wir uns im Communications-Team ja auch darauf eingestellt, dass das Thema für uns eine größere Rolle spielen würde), ist folgendes: Die meisten Zielgruppenmitglieder werden uns nur eine Chance geben. Sie werden den VE einmal ausprobieren, nachdem sie durch Medien oder sonstwie darauf aufmerksam geworden sind, sich ihr Urteil bilden, und schwerlich ein paar Monate später wiederkommen, um einen negativen Ersteindruck zu revidieren.
Ja, das stimmt natürlich. Ich könnte zum Launch zwar mit einigen Unzulänglichkeiten des VE leben, sofern sie Neuautoren nicht direkt betreffen, aber der Community sind es augenscheinlich zu viele, was ich gut verstehe. Und die von vielen beklagte lange Startphase und Behäbigkeit des VE halte auch ich für schwerwiegend genug für einen Terminaufschub. Das Mem, der klassische Editor werde im Gegenzug bald abgeschaltet, gab dem VE dann wohl den Rest.
Lydia, an dieser Stelle tausend Dank, dass Du beharrlich die Hinweise auf Bugs mit den Reports auf Mediazilla abgeglichen hast und in der aufgeheizten Stimmung um Aufklärung bemüht warst. Sehr sinnvoll, dass WMDE Dich dafür freigegeben hat.
Viele Grüße Kurt
Hallo, gerade habe ich in de.WP schweren Herzens gegen die Einführung für Unangemeldete und für die Abschaltung auch für Angemeldete gestimmt. Wer den VE weiterhin ausprobieren möchte kann das ja weiterhin tun und gehört wahrscheinlich auch zu denjenigen, die den Ein-Ausschaltknopf finden. Leider ist der VE momentan noch nicht reif genug, und ich kann das Argument nur unterstreichen, dass die meisten Leute uns keine zweite Chance geben. Ich befürchte aber auch ein wenig, dass die Angemeldeten bereits eine Anti-Haltung zum VE entwickelt haben. Ich sehe das ja an mir selbst, wenn ich bearbeite und dann ein "invalid token" erhalte und meine Bearbeitung nicht abspeichern kann, dann mache ich künftig auch rasch einen Bogen um den VE. Das Tool für die Bilder erscheint mir interessant, ich aber hatte bereits den genauen Dateititel von Commons kopiert und musste feststellen, dass der VE den nicht annimmt (sondern mir irgendwie Bildvorschläge machen will). Das ist gut gemeint, aber entspricht nicht meiner bisherigen Arbeitweise, und ich glaube kaum, dass ich das je ändern werde: das Tool zeigt mir anscheinend nur Bilder ohne die dazugehörige Bildinformation. Da habe ich dann weiterhin ein Fenster mit Commons auf. Wenn ich also vor der Verwendung immer erst überlegen muss, ob die von mir geplante Bearbeitung auch mit dem VE leistbar ist, dann schalte ich ihn doch lieber gleich ab... Mir scheint der VE auf einem sehr guten Weg zu sein, aber noch unreif für die Beta-Phase (oder sogar Alpha-Phase). Besten Gruß Ziko
Am Samstag, 27. Juli 2013 schrieb Kurt Jansson :
Am 29. April 2013 10:25 schrieb HaeB <haebwiki@gmail.com javascript:;>:
Am 23. April 2013 14:58 schrieb Lydia Pintscher < lydia.pintscher@wikimedia.de javascript:;>:
Nicole und ich haben heute einen langen Hangout mit James Forrester gehabt zum Thema VisualEditor. Es ist auch aus der Richtung angeraten, dass wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und erstmal keine große Öffentlichkeitskampagnie fahren Ende Juli. Wir müssen uns alle gemeinsam Gedanken machen was wir in Zukunft machen wollen aber Juli ist definitiv zu früh für den großen Knall.
Übrigens, das Argument, das ich in diesem Meeting am überzeugendsten fand, als die Entscheidung gegen eine große Medienkampagne seitens der Foundation fiel (ehrlich gesagt hatten wir uns im Communications-Team ja auch darauf eingestellt, dass das Thema für uns eine größere Rolle spielen würde), ist folgendes: Die meisten Zielgruppenmitglieder werden uns nur eine Chance geben. Sie werden den VE einmal ausprobieren, nachdem sie durch Medien oder sonstwie darauf aufmerksam geworden sind, sich ihr Urteil bilden, und schwerlich ein paar Monate später wiederkommen, um einen negativen Ersteindruck zu revidieren.
Ja, das stimmt natürlich. Ich könnte zum Launch zwar mit einigen Unzulänglichkeiten des VE leben, sofern sie Neuautoren nicht direkt betreffen, aber der Community sind es augenscheinlich zu viele, was ich gut verstehe. Und die von vielen beklagte lange Startphase und Behäbigkeit des VE halte auch ich für schwerwiegend genug für einen Terminaufschub. Das Mem, der klassische Editor werde im Gegenzug bald abgeschaltet, gab dem VE dann wohl den Rest.
Lydia, an dieser Stelle tausend Dank, dass Du beharrlich die Hinweise auf Bugs mit den Reports auf Mediazilla abgeglichen hast und in der aufgeheizten Stimmung um Aufklärung bemüht warst. Sehr sinnvoll, dass WMDE Dich dafür freigegeben hat.
Viele Grüße Kurt _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org javascript:; https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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