Hintergrund des ganzen ist, dass die Seite http://www.wikipedia.de etwas überarbeitet werden wird, indem dort unterhalb der Suchbox eine etwa gleichgroße Feature-Box eingefügt wird, in der auf Projekte des Vereins hingewiesen wird, aber wir da auch mal Sponsoring ausprobieren wollen.
Formen des Sponsorings, die Wikipedia nicht klar als werbefreies Medium etablieren, halten wir aus Foundation-Sicht fuer sehr problematisch. Ich treffe mich naechste Woche mit Pavel und Sebastian und wir koennen das in dem Zusammenhang diskutieren. -- Erik Möller Deputy Director, Wikimedia Foundation
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das auch nur annähernd Konsenzfähig im Verein (und der Verein ist nicht der Vorstand, sondern das sind die Mitglieder!) ist. Ganz deutlich - wenn ihr (= Vorstand) das wirklich machen wollt, wird es bei der nächsten Wahl eine ernste Opposition geben. Auch von mir. Geld machen um des Geldes willen sollte nicht Ziel des Vereines sein. Und genauso hört sich das für mich an. Ansonsten - einmal mehr ein interessanter Beleg für die ganzen Geheimentwicklungen im Vorstand. Nach Außen dringt nur etwas in solcher Form. Sowas sollte viel früher angesprochen werden. Wäre das nicht so raus gekommen, hättet ihr die Mitglieder doch vor vollendete Tatsachen gestellt, könnt ihr mir nichts anderes erzählen. Meine Hoffnung, die Politik in dieser Richtung würde sich in diesem Vorstand ändern sehe ich als enttäuscht an.
Ich für meinen Teil lehne jede Form der Werbung auf der Vereinseigen Webseite ab. Sollte das dennoch vor der nächsten MV zustande kommen und dann nicht mehr rückgängig zu machen sein, kündige ich hiermit schon einmal an, den Vorstand nicht zu entlasten. Mir ist klar, daß meine Meinung, meine Ablehnung nicht ausschlaggebend ist.
Man merkt, ich bin mal wieder nicht sehr begeistert. Weder über den Inhalt dieser Sache, noch über die Form, wie es raus kommt. Diese Geheimniskrämereien im Vorstand sind für mich einfach unverständlich. Die Mitglieder sollen angeblich eingebunden sein und werden, sollen sich aktiv beteiligen. Und dann bekommen sie immer wieder deutlich vorgeführt, wie unwichtig sie doch eigentlich sind. Denn Infos bekommen sie nicht.
Cyron
Ich für meinen Teil lehne jede Form der Werbung auf der Vereinseigen Webseite ab. Sollte das dennoch vor der nächsten MV zustande kommen und dann nicht mehr rückgängig zu machen sein, kündige ich hiermit schon einmal an, den Vorstand nicht zu entlasten. Mir ist klar, daß meine Meinung, meine Ablehnung nicht ausschlaggebend ist.
Man merkt, ich bin mal wieder nicht sehr begeistert. Weder über den Inhalt dieser Sache, noch über die Form, wie es raus kommt. Diese Geheimniskrämereien im Vorstand sind für mich einfach unverständlich. Die Mitglieder sollen angeblich eingebunden sein und werden, sollen sich aktiv beteiligen. Und dann bekommen sie immer wieder deutlich vorgeführt, wie unwichtig sie doch eigentlich sind. Denn Infos bekommen sie nicht.
Cyron
Deine Meinung ist sicher nicht ausschlaggebend - aber gerade bei so einem Thema gibt es wahrscheinlich eine Vielzahl ansonsten eher stiller Mitglieder, die sich zu Wort melden werden. Auch ich bin der Meinung, dass gerade die Werbefreiheit eine gewisse Form der Unabhängigkeit dokumentiert, welche ein wichtiges Kernstück der Wikipedia ausmacht. Ich lehne jegliche Form des (extra präsentierten) Sponsorings auf Wikipedia ab.
MfG
Marcel
Marcel P wrote:
Ich für meinen Teil lehne jede Form der Werbung auf der Vereinseigen Webseite ab. Sollte das dennoch vor der nächsten MV zustande kommen und dann nicht mehr rückgängig zu machen sein, kündige ich hiermit schon einmal an, den Vorstand nicht zu entlasten. Mir ist klar, daß meine Meinung, meine Ablehnung nicht ausschlaggebend ist.
Man merkt, ich bin mal wieder nicht sehr begeistert. Weder über den Inhalt dieser Sache, noch über die Form, wie es raus kommt. Diese Geheimniskrämereien im Vorstand sind für mich einfach unverständlich. Die Mitglieder sollen angeblich eingebunden sein und werden, sollen sich aktiv beteiligen. Und dann bekommen sie immer wieder deutlich vorgeführt, wie unwichtig sie doch eigentlich sind. Denn Infos bekommen sie nicht.
Cyron
Deine Meinung ist sicher nicht ausschlaggebend - aber gerade bei so einem Thema gibt es wahrscheinlich eine Vielzahl ansonsten eher stiller Mitglieder, die sich zu Wort melden werden. Auch ich bin der Meinung, dass gerade die Werbefreiheit eine gewisse Form der Unabhängigkeit dokumentiert, welche ein wichtiges Kernstück der Wikipedia ausmacht. Ich lehne jegliche Form des (extra präsentierten) Sponsorings auf Wikipedia ab.
Natürlich ist seine Meinung wichtig - und meine auch. Das geht zu weit, Leute. "Sponsoring" oder "Werbung" oder was auch immer - über so was will ich als Vereinsmitglied vorher informiert werden und darüber abstimmen. Wenn die Mehrheit dann dafür ist (warum? Der Spendenaufkommen geht doch okay, oder?) - dann beuge ich mich. Aber meine Meinung nach begeben wir uns auf dünnes Eis, wenn wir beginnen Werbung zu nehmen. Und beim lesen der livingcolour Blurb ging es mir sehr kalt den Rücken herunter. So nicht! Und wenn es den Verein so dreckig geht, dass das Geld alle ist, dann müssen wir eine Mitgliederversammlung einberufen! Ich erwarte einen absoluten Rückzieher, bis zum nächsten Versammlung.
WiseWoman
Liebe Leute,
ich finde es gut, wie Arne diesen Thread mit einem Fragezeichen begonnen hat. Was jetzt eigentlich mit Living Colors gelaufen ist, weiß man ja nicht.
An den Herrn Watenphul von Living Colors und Frau Steinrücke kann ich mich gut erinnern. Die haben uns im Februar 2008 in Frankfurt erklärt, was für eine wertvolle Adresse wir haben und dass wir aus unserem Potenzial viel mehr machen könnten. Dabei war noch nicht einmal so sehr die Rede von Werbung, sondern von einer professionelleren Spendensammlung.
O-Töne Steinrücke laut meinen Notizen: "Dieses Potential, darum beneiden Sie alle." "Sie sind hochqualitativ. Treten Sie auch so nach außen auf." "Einzelspenden kriegen kann jeder. Die Leute behalten, das kann nicht jeder."
Die Wikimedia-Führung (Kurt, Frank, André, Sebastian u.a. waren da) sind da nicht etwa geldgierig geworden, sondern waren peinlich berührt und haben sich gefragt, ob sie in der Vergangenheit Möglichkeiten haben liegen lassen. Das Spendensammeln (oder neudeutsch Fundraising) solle professioneller werden, wir wissen eigentlich kaum etwas darüber, warum wer spendet.
Nun ist der Schritt vom Großspender - der ja durchaus namentlich erwähnt wird, auch auf wikipedia.de, schon längst - zum Sponsor nicht weit. Der Sponsor gibt eben regelmäßiger und wird als solcher auch regelmäßiger erwähnt. Was mich bei der Anzeige von Living Colors jetzt wundert, das ist der Eindruck, als wenn es um Werbung ginge (bloßer Verkauf von Anzeigenfläche). Ich kann mir aber nicht denken, dass genau das die Absicht des Vorstands war. Das sollte man auch nicht sofort unterstellen.
Ziko
-- Ziko van Dijk NL-Silvolde
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