Am 22.10.2011 16:21, schrieb Manuel Schneider:
Die gGmbH wurde gegründet um überhaupt Geld an die WMF
abführen zu können.
Das Verfahren ist ganz simpel und einfach:
* die gGmbH sammelt die Spenden aus DE ein
* zieht ihre Ausgaben ab
* führt den im Program Plan genannten und von der WMF genehmigten Anteil
an WMDE ab
* der Rest wird an die WMF abgeführt
Logisch, dass die WMF ein Auge darauf hat, dass WMDE seinen Program Plan
nicht überreist.
Es ist zudem unklar, wieviel Wachstumspotential die Spendenkampagne hat,
angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Flaute.
Wenn es dumm läuft, dann bekommt WMDE eine Menge Geld und für die WMF
bleibt nichts oder nur wenig übrig - und dann haben die ein Problem. Was
nicht vergessen werden sollte ist, dass die WMF während der Wikimania
dieses Jahr - nachdem einige Chapter bereits das Fundraising Agreement
unterzeichnet hatten - überraschend angekündigt hat das Fundraising über
Chapter komplett zu kippen - WMDE war von dieser Entscheidung
ausgenommen. Alle anderen Chapter müssen stattdessen nun Grants
beantragen. Das Verfahren mit dem Program Plan bleibt das selbe, nur
will die WMF nun global Spenden einsammeln und den Grant an die Chapter
überweisen statt wie bisher anderstherum.
Einer der Gründe dafür ist, dass manche Länder nur wenige Spenden
erwirtschaften, was die Finanzierung der betreffenden Chapter
beschränken würde. Mit einem Grant wird das Geld nun global so verteilt,
wie es benötigt wird. Ausserdem geht man davon aus, dass ein zentrales
Fundraising effizienter ist als dezentral.
Über das Spendenwachstum gibt es derzeit heisse Diskussionen - die
europäischen Chapter sehen das besser als die WMF.
http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_chapters/Plans_2011-2012
Grüsse,
Das funktioniert natürlich nur, wenn es für Spenden eh' keine
Steuerabzug geht, dann kann man auch problemlos in die USA spenden. Der
Foundation sollte schon klar sein, dass das Spendenaufkommen aus
Deutschland drastisch sinkt, wenn ausschließlich Konten in Amerika zur
Verfügung stehen und es für die Spenden keinen Steuerabzug gibt.
Aber wenn sie denken, dass sie damit durchkommen, dann müssen sie auch
damit rechnen, dass eine deutscher Sonderweg gewählt wird.
Gruß Liesel