Es ist schon erstaunlich, wieviel Energie gewisse Präsidiumspersonen darauf
verwenden, zu begründen, warum es einfach keine Informationen für die
interessierte Vereinsöffentlichkeit geben wird, anstatt einfach diesen
begründeten und nicht wirklich aufwändigen Forderungen nachzukommen.
Dies sind alles keine guten Signale, wenn es um die Öffnung des Vereines
geht. Wie es bereits von einigen erwartet wurde, verweigert das Präsidium
Antworten und Auskünfte und flüchtet sich in langatmige Null-Statements.
Einige Fragen, die man wohl sich nicht traut zu beantworten sind sowohl
hier auf der Mailingliste als auch im Forum und verschiedenen Blogs seit
Wochen unbeantwortet. Solche Statements wie dies von Herrn Moleski zeigen,
was man von einem Präsidium, dominiert von gewissen Personen, erwarten
kann: Intransparenz und freundliche Arroganz.
Am 16. Februar 2015 um 14:18 schrieb Sebastian Moleski <
sebastian.moleski(a)wikimedia.de>gt;:
Hallo Sebastian,
2015-02-15 14:34 GMT+01:00 Sebastian Wallroth <sebastian(a)wallroth.de>de>:
ich bin mit dieser Antwort nicht zufrieden. Es
geht ja nicht speziell um
die Folien. Was interessiert ist, wie dem neuen Präsidium der Verein
vorgestellt wurde.
Sinn und Zweck des Einführungsworkshops war es, den Präsidiumsmitgliedern
die Tätigkeit des Vereins vorzustellen. Dabei geht es in der Tat primär
darum, was die einzelnen Bereiche der Geschäftsstelle tun bzw. was sie sich
für dieses Jahr vorgenommen haben. Das haben sie meiner Meinung nach sehr
gut gemacht. Insbesondere war das gewählte Format sehr gut dafür geeignet,
über das reine Vortragen hinaus Fragen zu stellen und Hintergründe zu
verstehen.
Das Präsidium setzt sich aus Leuten zusammen, die
lange nicht am
Vereinsleben teilgenommen haben, aus welchen, die noch nie am
Vereinsleben teilgenommen haben und wenigen erfahrenen Leuten. Die
Einführungsveranstaltung wurde nun vor allem von
Geschäftsstellenmitarbeitenden gestaltet. Ich bitte, mich nicht falsch
zu verstehen. Ich traue Ihnen zu, eine ausgewogene Darstellung zu
bieten. Mich als Vereinsmitglied interessiert jedoch auch, wie der
Verein aussieht. Ich möchte quasi auch eine Einführung in Wikimedia
Deutschland erhalten.
Das ist ein berechtigtes Anliegen und sollte vielleicht im Zusammenhang mit
der nächsten MV mal aufgenommen werden. Wir haben sicher viele Mitglieder
(schon allein dem Wachstum geschuldet), die nur wenig davon wissen, was der
Verein eigentlich tatsächlich tut. Mitglieder, die sich dafür
interessieren, könnte man entsprechende Angebote machen.
Dass die Folien ohne jede Erläuterung kein klares
Bild abgeben, will ich
gern glauben. Ich will mir auch gern einreden, dass nicht ich persönlich
für unfähig gehalten werde, die Folien richtig einzuordnen. Es sollte
aber doch möglich sein, dass sich jemand auf seinen Hosenboden setzt,
und eine Version erschafft, die veröffentlichungsreif ist.
Das ist sicher möglich. Aber ich möchte daran erinnern, dass der gesamte
Workshop einen konkreten Adressat hatte: das Präsidium. Dass es auch
außerhalb des Präsidiums ein Informatonsbedürfnis gibt, spricht nicht gegen
eine Veranstaltung, die sich ausdrücklich anschickt, den besonderen
Bedürfnissen und Verantwortungen des Präsidiums gerecht zu werden.
In meinem Verständnis wirkt diese Kritik so, als würde man erstens dem
Workshop einen anderen Zweck beimessen, um sich dann darüber zu beschweren,
dass dieser Zweck nicht hinreichend erfüllt wurde. Nichts von dem, was du
vorschlägst, ist per se falsch. Es ist halt nur etwas anderes, als das, was
mit der Veranstaltung bezweckt werden sollte.
Darüber hinaus habe ich volles Vertrauen in meine Kollegen, dass sie sich
ihre Wahrnehmung über Sinn und Zweck von Wikimedia Deutschland sowie dessen
tatsächliche Tätigkeit nicht auf eine einzige Perspektive beschränken
lassen. Unser Verein hat viele Anspruchsgruppen, die ein nicht immer
übereinstimmendes Bild davon haben, wofür die Organisation eigentlich steht
bzw. stehen sollte oder was sie tut bzw. tun sollte. Die Königsdisziplin
ist es, diese ganzen Ansprüche unter einen Hut zu bekommen, ohne in
Schockstarre zu verharren. Mein persönlicher Eindruck, insbesondere nach
der Klausur vorletztes Wochenende, ist, dass wir das als Aufgabe schon
ernst nehmen.
Beste Grüße
Sebastian Moleski
Schatzmeister / Treasurer
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