On 14.04.2010 19:05, Marcus Cyron wrote:
Ich habe bislang einen dieser Chats mit gemacht - und
sorry,
aber hier kann ich nur zustimmen, das war mehr als unbefriedigend.
Was schon damit los ging, daß der Chef nach ner Stunde weg war (und
damit letztlich Schluß war). Sowas muß man auf einen Abend legen, an
dem man wirklich etwas Zeit hat. Denn es war noch lange nicht alles
besprochen.
Der Vorstandschat ist auf eine Stunde terminiert. Das war also kein
Zufall, dass ich nach einer Stunde gegangen bin. Du bist der erste, der
sagt, dass das zu kurz ist/war.
Der Chat den ich erlebt habe war kein Zeichen von
guter
Öffentlichkeitsarbeit, sondern im Ergebnis Augenwischerei.
Inwiefern war er Augenwischerei? Kannst du deine Kritik konkretisieren?
Und das war nicht nur meine Meinung, das wurde mir in
mehreren
nebenher laufenden Gesprächen auch von Anderen gesagt. Leider reden
viele Leute nicht offen über ihre Kritik, nicht wenige wollen sich
immer alle Möglichkeiten offen halten. Dann sind die paar Hanseln die
eben mal was sagen immer die Meckerköppe. Das ist auch
unbefriedigend. Auch unbefriedigend für den Vorstand, der glauben
muß, daß alles super läuft. Denn Kritik die nicht geäußert wird hilft
Niemanden und man kann hier auch nicht dem Vorstand die Schuld geben,
er würde bestimmte Dinge nicht aufnehmen - wie soll er, liebe Leute,
wenn ihr schweigt und nur hinten rum meckert? Wenn von 550
Mitgliedern nur 10 den Mund aufmachen, sind sie natürlich eine
Minderheit. Aus persönlichen Gesprächen weiß ich aber noch von Vielen
Anderen, die vieles kritisch sehen. Es sei denn, sie haben für jeden
Gesprächspartner eine eigene Meinung. Daran kann ich mich noch gut
erinnern, dachte aber, daß das mit dem Ende der DDR unter gegangen
sei... Marcus
Tatsächlich ist die Kritik, die bei uns ankommt, in der Regel von recht
niedriger Qualität. In der Regel wird Unzufriedenheit ausgedrückt, ohne
dass die darunter liegenden Erwartungen klar kommuniziert werden.
Deswegen schrieb ich auch vor ein paar Tagen auf dieser Mailingliste den
Beitrag zu Erwartungen. Auch der Vorstand besteht nur aus Menschen, die
sich freiwillig engagieren und dabei versuchen, das beste Interesse des
Vereins zu vertreten. Das ist angesichts einer Mitgliedschaft, die
bisher nur sehr eingeschränkt damit aufgefallen ist, ihre Erwartungen an
den Vorstand auszudrücken, erwartungsgemäß schwierig und frustrierend.
Im Umkehrschluss heißt das auch, dass die Beiträge von Superbass, Marcus
und Thomas auch im Vorstand auf viel Achtung getroffen sind, eben weil
sie versuchen zu sagen, was sie eigentlich wollen. Auch Julianas
Vorschlag zur Mitgliederbefragung, der an sich nicht neu ist, wird
bereits im Vorstand besprochen. Ich würde mir wünschen, dass es weitere
solcher Beiträge gibt und die Diskussion hier nicht abebbt. Auch auf der
Mitgliederversammlung würde ich mir wünschen, dass wir darüber sprechen
können.
Vielleicht noch mal ein Grundsatz, den man nicht vergessen sollte: 99%
der Dinge, die der Vorstand nicht oder anders tut, als ein Mitglied es
will, kommen zustande, weil das Mitglied nicht sagt, was es eigentlich
will. Das hat nichts mit aktiver Verweigerung oder Blockade zu tun, wie
ja durchaus gern mal unterstellt wird. Deswegen brauchen wir
Diskussionen wie diese.
Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
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