Hallo allerseits,
ja, in vielen Bereichen existieren OS-Lösungen, in manchen könnte man
vielleicht eine Vorreiterrolle spielen und helfen sie zu entwickeln.
Eines möchte ich besonders bei den radikaleren Positionen aber zu
bedenken geben: Es hängt nicht immer von einem selbst ab, welche
Software man benutzen muss.
Würde WMDE von jetzt auf gleich von Google weggehen (was ich
grundsätzlich begrüßen würde), könnte ich Mo-Fr >50% meiner wachen Zeit
nicht mehr auf vereinsbezogene Mails und Dokumente zugreifen. Was das
für die Präsidiumsarbeit bedeuten würde, kann sich sicher jeder selbst
ausmalen. Und nein, welche OS-Alternativen Ihr auch immer vorschlagt:
Sie würden nicht funktionieren. Ich könnte maximal dann noch meine Mails
nach GMX oder web.de umleiten, was das Ganze sich nicht besser machen
würde. Ich bin dabei sicher kein Einzelfall.
Privat nutze ich z. B. seit deren Existenz Thunderbird und Firefox, nur
hilft mir das in Umgebungen wenig, die ich nicht selbst beeinflussen kann.
Schade finde ich in diesem Zusammenhang jedenfalls, dass die "sehr
ausführliche interne Arbeitsdokumentation" zu diesem Thema, noch vom
letzten Präsidium im Juni 2013 in Auftrag gegeben und auch vom aktuellen
Präsidium immer wieder nachgefragt, dieses bis heute nicht erreicht hat.
Beste Grüße,
Steffen
Am 21.10.2014 um 14:25 schrieb weberwu:
On 21.10.14 12:22, Sebastian Horndasch wrote:
Die Antwort: Immer. Das ist unser
Standardarbeitsmodus bei Wikimedia. Es
vergeht kein Tag, an dem ich nicht an einem, meist aber an mehreren
Dokumenten mit Leuten gleichzeitig arbeite. Heute waren es bereits drei
(und ich bin jetzt drei Stunden im Büro). Und damit bin ich die Regel,
nicht die Ausnahme. Ich freue mich, wenn es ein Open-Tool gibt, das
kollaboratives Arbeiten ermöglicht. Libre Office ist das aber nicht.
Aber wenn Ihr schreibt, geht es nur um Text, oder? Hübsch macht man es
hinterher? Wikimedia betreibt ja eine 1a Etherpad unter
https://etherpad.wikimedia.org/
die ich selber oft nutze ;)
Und statt Dropbox könntet Ihr auch SpiderOak probieren:
https://spideroak.com
Es muss ja nicht "kostenlos" sein, sondern quelloffen. Free as in free
speech, not free beer.
Ich fände es auch gut, wenn Ihr auch mutig genug wärt, auch mit
experimentellen Systeme wie JotGit zu arbeiten (sogar Versioning!)
http://opensource.com/life/14/6/scientific-writing-with-jotgit
Genau wie man bewusst grünen Strom nutzt, sollten wir immer mehr
versuchen, aus alten Gewöhnheiten auszubrechen und mit Open Source
Software tatsächlich arbeiten.
My 2 cents ;)