Hallo Lukas, Hallo Präsidium,
danke für die Reaktion, aber inhaltlich ist das nicht befriedigend.
Als jemand, der selbst im Präsidium erlebt hat, dass eine "Einführung in
die Arbeit der Geschäftsstelle" nicht unbedingt darauf vorbereitet, dass
man versteht, worauf man *tatsächlich *als Präsidium achten sollte, wenn es
um die *Aufsicht *über die Arbeit der Geschäftsstelle geht, halte ich deine
sicher gut gemeinte Antwort für symptomatisch, aber ungenügend.
Natürlich ist die Vereinsöffentlichkeit nicht nur daran interessiert,
welche inhaltlichen Positionen die einzelnen Präsidiumsmitglieder in ihrer
Arbeit einnehmen (was man dem Protokoll zusammengefasst entnehmen können
sollte, wenn es wirklich "ausführlich" wäre), sondern sie will auch wissen
(gerne zusammengefasst) was Vortragende in eure Präsidiumsarbeit einbringen.
Vorallem, wenn es sich bei diesen Vortragenden (Jan, Kasia, Nicole, Manuel,
Nicola, Abraham, Lydia, Michael, Nils, Sebaso) um leitende Mitarbeiter der
Geschäftsstelle handelt. Deren Aussagen prägen ja eure Eindrücke und damit
eure Arbeit hinsichtlich der Bewertung und der Weiterentwicklung der
Geschäftstelle, die nunmal der zentrale Ort der operativen Arbeit, sprich
des gelebten Alltags des Vereines ist.
Es ist somit sinnvoll, dass die Vereinsmitglieder (die ja über die
Mitgliederversammlung höchstes Organ dieses Vereines sind) *mindestens *über
das Protokoll real einschätzen können, auf welcher Informations-Grundlage
das Präsidium handelt. Nur so kann auch die Arbeit des Präsidiums gut
eingeschätzt werden, weil nur so möglich ist, euer (zukünftiges) Handeln in
einen Kontext zu setzen, der mit der Realtität und der Aufgabe dieses
Vereines in Zusammenhang steht.
Ich empfehle deswegen dringend, der dokumentarischen Pflicht zeitnah
gegenüber den Vereinsmitgliedern nachzukommen. Dies ist auch ein wichtiger
Bestandteil eurer Arbeit, wenn es euch ernst damit ist, die
Vereinsöffentlichkeit (und damit die Teilhabe) auf breitere Beine zu
stellen. Das mag sich als ein Kontrollverlust anfühlen (z.B. die
berechtigte/unberechtigte Befürchtung bezgl. Missverständnissen), aber das
ist nunmal die Realität eines demokratischen Vereinslebens, das
repräsentative und direkte Elemente kombinieren will, weil dies ein
zentrales Element der Wiki-Realität ist, die dieser Verein öffentlich
darstellt.
Wie Southpark ja anführte und ich entsprechend ergänzte[1], sollte es eine
der obersten Prioritäten sein für das Präsidium, den über 14.000+
Vereinsmitglieder und der aktiven Community in den Projekten wenigstens
Möglichkeiten zu geben, gut informiert am Verein zu partizipieren. Die
aktuell bestehende "Stille Post"-Realität, die dafür sorgt, dass zwar ein
überschaubarer Kreis von Personen halbwegs informiert ist, aber faktisch
keine angemessene Vereinsöffentlichkeit hergestellt ist, widerspricht dem
beabsichtigten Wesen dieser Bewegung und fördert nur inkompetenten Filz,
von dem wir uns gerade dabei waren zu befreien.
Ich hoffe weiterhin sehr, dass es zeitnah erste öffentliche Signale gibt,
dass dieses Präsidium die Absicht hat, hier Verbesserungen der Situation
herbeizuführen. Die Geschäftstelle und generell die praktizierte Politik
des Vereins ist ein ungut eingefahrener Zustand, der sicher nicht von heute
auf morgen zu ändern ist, aber auch ein langer Weg beginnt mit ersten
Schritten - diese sollten (vereins-)öffentlich bald erkennbar sein und auch
mit den Vereinsmitgliedern gegangen werden. Und die Vereinsmitglieder sind
eben nicht die paar Dutzend "Üblichen Verdächtigen", die auch ohne
Protokolle einigermaßen mitbekommen, was passiert.
In der Hoffnung auf mehr Substanz, Beste Grüsse
Jens
[1] Blogbeitrag zum Thema von Southpark
http://www.iberty.net/2015/02/partizipation-der-vierte-hinterhof-und.html
<http://www.iberty.net/2015/02/partizipation-der-vierte-hinterhof-und.html>
Am 13. Februar 2015 um 10:52 schrieb Lukas Mezger <lukas.mezger(a)gmail.com>om>:
Lieber Jens, lieber Dirk, lieber Sebastian, liebe
Listenlesenden,
danke für eure Nachrichten. Die Präsidiumssitzung am 17. Januar war in der
Tat etwas ungewöhnlich: Die meiste Zeit haben wir nicht in der Gruppe
diskutiert, sondern zugehört: Zunächst dem Vorstand, dann unseren
'Gastgebern' beim World Café, dann Jürgen Friedrich und schließlich unserem
Präsidiumsreferenten. Jan Engelmanns Vortrag diente einerseits der
grundsätzlichen Einführung des Präsidiums in die Arbeit in der
Geschäftsstelle und andererseits der Vorstellung einiger noch
unausgereifter Ideen. Eine nähere Diskussion im Präsidium fand nicht statt.
Ähnlich war es beim World Café und bei Moritz' Vorschlägen. Bitte habt
Verständnis dafür, dass es daher zu diesen beiden Tagesordnungspunkten kein
ausführlicheres Protokoll gibt.
Danke auch für den Vorschlag, die Folien von Jans und Moritz'
Präsentationen zu veröffentlichen. Die Präsentationsfolien ohne die
eigentliche Präsentation hier zu veröffentlichen, birgt jedoch in unseren
Augen eine zu große Gefahr von Missverständnissen. Wir hoffen, dass das
nachvollziehbar ist.
Abschließend möchte ich noch einmal auf den besonderen Charakter der
Sitzung vom 17. Januar als "Einführungsworkshop" hinweisen. Der einzige
Tagesordnungspunkt, an dem wir wirklich in der Gruppe inhaltlich diskutiert
haben, war "Erfahrungsweitergabe aus dem vergangenen Präsidium". Dieser
findet sich auch recht ausführlich im Protokoll, auch wenn er
vergleichsweise kurz war. Das Thema "Protokolldichte" ist auf jeden Fall
bei uns angekommen.
Für das Präsidium,
Lukas
Am 6. Februar 2015 um 15:38 schrieb Jens Best <best.jens(a)gmail.com>om>:
1. Ich schliesse mich den Anmerkungen und
Wünschen der drei vorherigen
Vereinsmitglieder-Beiträge an.
2. Möchte zusätzlich anmerken, dass ich diese Veränderung der Policy bei
der Darstellung des "ausführlichen" Protokolls als sehr merkwürdig
betrachte und einen Rückschritt in Sachen Transparenz und Ermöglichung
der
Partizipation durch Vereinsmitglieder (wer nicht
informiert ist, kann
nicht
sinnvoll partizipieren).
Dieses Verhalten geht einher mit einer nun fast seit einem Monat
unbeantworteten Nachfrage meinerseits im Forum[1], die auch auf einige
Punkte abhebt, die offensichtlich (man kann ja nur vermuten anhand des
Protokolls) auch auf der Präsidiumssitzung besprochen wurden.
Insgesamt finde ich es beunruhigend, wenn das neue Präsidium schon nach
so
kurzer Zeit hinter die Ansprüche seiner Vorgänger
zurückfällt, anstatt,
wie
angekündigt, über diese hinauszuwachsen. Dies
lässt schon nach kurzer
Zeit
Aussagen einiger Neugewählter als Makulatur
darstehen.
Beste Grüsse
Jens
[1]
https://forum.wikimedia.de/wiki/Diskussion:Präsidiumssitzung_4-1
Am 6. Februar 2015 um 15:04 schrieb Denis Barthel <
denis.barthel(a)posteo.de
:
> Tatsächlich, eine gute Idee. Ließe sich das vielleicht machen ?
>
> Gruß,
> Denis
>
>
> Am 06.02.2015 um 13:05 schrieb Sebastian Wallroth:
>
> Das ließe sich nachvollziehen, wenn meiner Bitte entsprochen wird, die
>> Präsentationen auch zu veröffentlichen:
>>
https://forum.wikimedia.de/wiki/Diskussion:Pr%C3%A4sidiumssitzung_4-2#
>
Bereitstellen_der_Pr.C3.A4sentationen_3810
>
> Freundliche Grüße in die Runde,
> Sebastian
>
> Am 06.02.2015 um 10:53 schrieb Dirk Franke:
>
>> Wobei ich ja sehr hoffe, dass es der Kürze des Protokolls zugrunde
liegt,
>> dass in diesem Abschnitt weder die Worte
Wikpedia noch
Wikimedia-Projekte
>>> (außer Wikidata) noch Freiwillige (außer Wikidata) auftauchen:
>>>
https://forum.wikimedia.de/wiki/Pr%C3%A4sidiumssitzung_4-
>>> 2#.C3.9Cberblicksvortrag_des_Vorstands_zur_aktuellen_Lage_des_Vereins
>>>
>>> lg,
>>>
>>> 2015-02-05 20:06 GMT+01:00 Jens Best <best.jens(a)gmail.com>om>:
>>>
>>> Hallo,
>>>>
>>>> habe gerade das als "ausführlich" deklarierte Protokoll der
>>>> Präsidiumssitzung vom 17. Januar gelesen.
>>>>
>>>>
https://forum.wikimedia.de/wiki/Präsidiumssitzung_4-2
>>>>
>>>> Leider kann den auf Überschriften reduzierten Protokoll kein
einziger
>>>> Inhalt der Sitzung entnommen
werden. Es handelt sich lediglich um
eine
>>> Beschreibung, was die Oberthemen waren, nicht aber, was zu diesen
Themen
>>> besprochen wurde.
>>>
>>> Es ist ja okay, wenn die Arbeitsergebnisse zusammengefasst werden,
aber
>>>> mit
>>>> diesem Protokoll erfährt man nichts darüber, was denn zu den
einzelnen
>>>> Punkten gesagt wurde. Somit ist
es unmöglich nachzuvollziehen, was
das
>>> Präsidium inhaltlich arbeitet.
>>>
>>> Frage:
>>>
>>> Kommt da noch ein tatsächlich ausführliches Protokoll oder bleibt es
bei
>>> dieser Auflistung von Überschriften,
von der man als Vereinsmitglied
in
>>
keinster Weise auf die inhaltliche Diskussion zu den einzelnen
>> Spiegelstrichen schliessen kann?
>>
>> Beste Grüsse
>>
>> Jens
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