Hallo,
im Mentorenprogramm ist es mir, glaube ich, einmal passiertr dass jemand mit der Sichtung ein großes Problem hatte.
Macropaedia und Micropaedia war meines Wissens eine andere Art von Einteilung, die man mit Allgemein/Fach nicht umschreiben kann.
Ich teile die Kritik an solchen "ökonomistischen" Strategiepapieren wie jetzt wieder von der WMF gekommen. Ein kommerzielles Unternehmen denkt natürlich darüber nach, wie viel Geld man in Werbung steckt um wie viele Kunden zu erreichen die wie viel Umsatz bringen und damit wie viel Gewinn. Aber ob sich diese Denkweise auf unsere Situation so einfach übertragen lässt?
Beim Streben nach vermeintlich messbaren Zielen meint die WMF, in Zukunft sollen wir 50 Millionen Artikel haben und 25% Weiblichkeit unter den Mitmachern. Warum aber nicht 20 oder 30 % Prozent? Warum Frauen, nicht aber Senioren oder ethnische Minderheiten? Und trotz des Ziels der "Qualität" macht mir ein Ziel mit Artikelanzahlen größere Sorgen, ob das wohl nach dem "Poplar-Bluff-Phänomen" ablaufen wird.
Ziko
Am 28. März 2011 23:38 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Am 28.03.11 22:22 schrieb Olaf Simons:
Drittens: Wir benötigen ein qualitatives Wachstum. Ich denke zweiteilige WP Aritikel wären gut: oben ein allgemenverständlicher Teil mit eigener farblicher Unterlegung, unten ein wissenschaftlicher. Die Enzyclopaediaca Britannica bot das mit Macro und Micropededia. Wir sollten beide Märkte, den des Fachlexikons und den des Kundenlexikons ins Augen nehmen.
Man könnte das auch auf Unterseiten organisieren.
Viertens: (Das sagte ich schon) wir sollten eine spezielle Plattform einrichten auf der einige Regeln nicht gelten: NPOV, no original research, beliebige Veränderbarkeit. Immer noch würde die Commons Lizenz gelten, Wir sollten das tun, um Fachwissenschaftler dazu zu kriegen, dass sie bei uns zitierbare wissenschaftliche Arbeiten mit ihrem Wissen, ihrer Forschung, ihrer Position ins Netz stellen.
Weitergedacht: Damit würde Wikipedia zu einem Konkurrenten für die wissenschaftlichen Verlage und ihre Zeitschriften, was ich ausgesprochen spannend fände vor allem für die Rechtswissenschaft, die immer noch sehr am Papier hängt. Aber wer prüft die Qualität der Veröffentlichung? Wer lektoriert? Wer sichtet? ;-) Wenn die QS hier nicht funktioniert (keine beliebige Veränderbarkeit, jeder darf beitragen), wird das nichts werden.
Über das Kernmedium mache ich mir wenig sorgen - die denen das Spaß macht, werden weiter daran arbeiten und neue vom unserem Schlage werden hinzukommen. Ich mache mir sorgen darüber dass wir beim qualitativen Wachstum die Kreativität abgeschaltet haben.
Soweit ACK.
Auch das sagte ich schon: Schulprojekt und Silberwissen sid da blödsinn. Wir müssen nachdenken welche Autoren wir suchen und mit den Communities ins Gespräch kommen - dürfen die nicht mit unseren Ideen belabern und denken "Die schulen wir einfach", wir müssen rauskriegen, was für Gründe die haben, bei uns nicht mitzumachen und dazu konstruktive Lösungen finden. Die sind nicht Veränderung unseres Kernprodukts, die sind: Erweiterung unserer Palette als Publikationsmedium.
[ ] Du hast verstanden, worum es beim Schulprojekt geht.
Wir schulen keine Autoren, wir schulen Benutzer und klären ganz elementar über Wikipedia auf. Wikipedianer können sich gar nicht vorstellen, was ihre Leser über Wikipedia *nicht* wissen.
Außerdem werden wir zunehmend von Einrichtungen eingeladen, die wir sonst überhaupt nicht erreichen könnten. Dieser medienpädagogische Aspekt begleitet unsere Arbeit als Autoren. Das ist notwendig, weil insbesondere die Lehrer bis auf weiteres das in den Schulen nicht werden leisten können. Deshalb laden uns die aufgeschlossenen unter ihnen ein, um sich dieses Know-how in die Schule zu holen. Das ist gut so. Die Nachfrage dazu kommt aus der Gesellschaft und wird an die Community herangetragen. Das Projekt hat sich also niemand am Schreibtisch ausgedacht.
Zum Projekt Silberwissen kann ich nichts sagen, weil ich dazu nichts näheres weiß.
Jürgen.
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