lb Kurt, ich finde, dass jede solcher Initiativen zu begrüßen ist. Uneingeschränkt, und ich bin auch vorhabe, mich selbst da gerade nächstes Jahr verstärkt einzubringen. Gerade solche Veranstaltungen halte ich für die Zukunft (und da beziehe ich auch die Ortsbildmesse und Anderes unbedingt ein) für ein gutes Instrument. Karl und ich möchten am 13. Jänner nach Salzburg zur Monumenta fahren, einer zweijährig stattfindenden Messe, bei der es vorrangig darum geht, Kontakte zu pflegen (BDA) aber auch neue Kontakte (Südtirol, Bayern) zu knüpfen. Auch mit der Hilfe des BDA, weil gerade auch unsere Kollegen in Bayern und Südtirol noch nicht so weit sind, was Kooperationen betrifft. Wir beide haben da Erfahrung, bereits vorzeigbare Erfolge und dadurch auch das entsprechende Selbstbewusstsein, nicht Bittsteller zu sein, sondern etwas vertreten, was einen wesentlichen Faktor in der Wissenslandschaft darstellt. Dazu bemühen sich er und ich noch weiter, aktiv Kooperationen zu machen, wobei vor allem Karl im letzten Monat wirklich außerordentlich erfolgreich war. (AustriaForum, Niederösterr. Landesmuseum) Ich möchte nur Eines zu bedenken geben, und da beziehe ich mich auch auf das Mail und die Idee von Plani: Wir, mir unserem Potential sind nicht in der Lage, die Verbesserung der Gemeinde- und dazu auch noch die damit verbundenen sonstigen Artikel zu stemmen. Das ist aus mehreren Gründen nicht möglich: 1. Artikel werden nur dann aus dem vorhandenen Grundkonzept heraus erweitert, wenn verschiedene Faktoren passen: a) Es gibt Personen, welche sich so eines Artikels tatsächlich annehmen, idealerweise auch einen persönlichen Bezug dazu haben - am besten vor Ort. Sammlungen - so wie WLM - ja, aber das schafft noch keinen wirklichen inhaltlichen Mehrwert, auf den es mir ankommt. Es gibt allein 8.000 Artikel, welche man zB über die Kategorie NÖ auflisten kann. Und wir wissen, dass hier noch sehr viel gar nicht dabei ist. Und dass in vielen dieser Artikel schlichtweg die Inhalte fehlen, teilweise ist auch die Quellenverfügbarkeit ein Graus. Dabei ist NÖ noch in einer guten Position, denn es bezieht zu einem Teil die Autoren auch aus dem Wiener Kreis. b) Es fehlt und in weiten Teilen Österreichs an Autoren. Da dürfen wir uns nichts vormachen. Artikel erweitern hat auch mit persönlicher Motivation zu einem Thema zu tun. Diese Motivation lässt sich nicht einfach durch Materialabschreiben/anpassen ersetzen. c) Wie ich in den letzten Tagen feststellen konnte, tauchen immer wieder Personen auf, welche gerne etwas machen wollen, sich sogar anmelden, es tun und dann mit dem Problem konfrontiert sind, einem übereifrigen Vandalenjäger zu begegnen, der es vorrangig auf möglichst viele Edits abgesehen hat aber außerstande ist zu begreifen, was bei jemanden, der ganz neu ist, gerade einmal den ersten oder zweiten Edit macht, vorgeht. Im besten Fall bekommt dieser Neue ein Hallo-Bapperl auf die Disku geklatscht, welches nur so von Ver- und Geboten strotzt. Abschreckung pur! Wir brauchen vorrangig zusätzliche, neue Autoren! Um diese zu bekommen heißt auch, dass wir solche Leute auch betreuen. Von Anfang an, idealerweise gleich nach den ersten Edits. Wer um einen Mentor anfragt, hat bereits eine Entscheidung getroffen, welche nach den ersten Edits noch gar nicht vorhanden ist. Ich bin der Meinung, jegliche Veranstaltung ist gut für uns, um Leute zu treffen/animieren, welche es einmal probieren wollen. Oder auch nur, um uns als lebende Wikipedianer zu zeigen. 70% aller Nur-Leser von Wikipedia, wahrscheinlich sogar mehr, sind noch immer der Meinung, Wikipedia wird von Leuten gemacht, die sich richtig qualifizieren müssen zuvor. Und ein großer Teil glaubt auch, dass wir bezahlte Leute sind. Sogar der Bildungssprecher der Grünen glaubte, dass ich einen bezahlten Job mache, als ich ihn im Parlament aufsuchte. Wir müssen ein Community-System schaffen, in dem solche Neuen sofort und gut aufgenommen werden können. Ich versuche es seit einem Jahr ganz gezielt und ich stehe weiterhin dazu, dass das der richtige Weg ist. Ich kann es belegen, seit zwei Tagen, führe ich sogar Buch darüber, um die Wirkung auch nachweisen zu können. Auch wenn es teilweise aufwendig ist, weil ich ganz viele persönliche Mails bekomme von solchen Leuten, weil sie sich gehemmt fühlen, ihre Unsicherheiten auf ihrer oder meiner Disku auszubreiten. Aber, es sind dann Leute, die dabei bleiben, neue Aspekte einbringen, welche wir nie bedienen werden können, und vor allem auch stolz auf sich selbst sind, etwas beigetragen zu haben. Das spüre ich aus allen Mailanfragen heraus. Nicht nur die Unsicherheit. Nicht alle werden zu Power-Wikipedianern, da mach ich mir nichts vor, aber alle werden die Idee positiv in einer anderen Form weitergeben, als wenn sie niemanden gefunden hätten, der sich ihrer angenommen hat. Und sei es auch nur für eine Artikelergänzung. Beides muss gemacht werden: Präsenz auf Messen, Veranstaltungen, ev. sogar Stammtischorganisationen dort, wo es keine gibt, aber auch die Betreuung von neuen Teilnehmern. Wobei ich Letzteres sogar für wichtiger halte, weil es täglich stattfindet, ortsungebunden ist und weil jeder von uns von Zuhause diese Betreuung übernehmen kann. Heinz Am 31.12.2011 12:08, schrieb Kurt Vallaster: