Am 04.01.2012 00:16, schrieb Marcus Cyron: Freiwilligen. Tagessätze gibt es da nicht - nur eine Kostenerstattung für Beträge die anfallen, die nicht dem normalen Tagesbedarf (essen u.ä.) zuzurechnen sind. Reisekosten, Logiskosten und ähnliches. Ich habe noch nie einen Tagessatz bekommen - und ich habe zweifelsohne im letzten Jahr sehr viel direkte oder indirekte Vereinsarbeit gemacht. Du siehst eh mein Antwort-Mail, hier geht es nicht um große Summen, eher um Peanuts, aber um Ausgaben, die man - wenn man es einzeln macht - von uns sowieso immer selbst getragen werden, aber wenn es um ein Programm geht, es eben nicht mehr geht. Wir haben die Wahl. Ich verstehe es im Übrigen nicht nicht einen Moment als Vereins-, sondern als Community-Arbeit. Ausschließlich. Ich betrachte den Verein nur in dienender Position zur Community, ein Verwaltungsorgan. Wenn ich zuhause bin, dann kann ich mich mit 4-5 Euro locker den Tag über versorgen - und zwar gut und ausreichend, aber wenn man bei Veranstaltungen ist, dann kommt immer wieder - wie zB auf der Messe - dazu, dass man zur Besprechung mit jemanden etwas trinken geht, dann mit einem anderen. So spielt sich das ab. Dann wird man eingeladen, ladet zurück ein. Man sieht Leute, mit denen man in Kontakt treten will irgendwo zusammensitzen, gesellt sich dazu, entweder weil man es selbst für zielführend sieht, oder weil man eingeladen wird. Das hat nix mit Saufen zu tun (ich bin nachgewiesen kein Alkoholiker, im Gegenteil), aber so läuft es und nicht anders. Alles was über Tagessätze hinausgeht muss man ja sowieso selbst tragen. Erfolg ist davon abhängig, wie man Dinge vermittelt. Dazu gehört mehr als Visitenkartenaustauschen. Und ich sehe es nicht ein, warum das nur Angestellte bekommen sollen, solche Ausgaben refundiert zu bekommen. Der Unterschied ist in Unternehmen zu sehen, aber nicht in einem Projekt wie Wikipedia, welches völlig anders aufgebaut ist. Und wir dürfen nicht vergessen, die Gehälter von Vereinsangestellten werden nicht durch diese selbst erwirtschaftet, sondern von Leuten wie Du und ich eben. Und hunderte andere. Auch das ist in normalen Unternehmen anders. Wenn der Verein durch zusätzliche Mitglieder eine Meehreinnahme hat, umso besser. Ich habe mehr Mitglieder geworben, als die meisten anderen. Und ich will wegen dieser - ich sags mal - Scheiss-Diskussion nicht in die Situation kommen, mich vielleicht wegen Geldgierigkeit verteidigen zu müssen. Dann lass ich es lieber gleich. Karl Gruber ist im Übrigen derselben Meinung. Dann wird eben das, was wir vorhaben und aus unserer Erfahrung für richtig halten, von denjenigen gemacht, die es bisher gemacht haben: Nämlich von niemandem! Das ist leider die traurige Realität. h.