Guten Abend zusammen!
Zuallererst möchte ich sagen dass ich dankbar und froh bin dass ihr solche
Projekte plant, euer Engagement ist mit Grund dass das Projekt heute soweit
ist wie es ist. Solche Kooperationen sind sicher mit die aussichtsreichsten
Wege neue Autoren anzusprechen oder Wenigschreiber hinterm Kamin
hervorzulocken.
Weil ich in einer der Mails von Heinz angesprochen wurde möchte ein
Beispiel eines anderen Freiwilligenprojekts aufzeigen: Wie manche wissen
mache ich seit einem guten Jahrzehnt Notarztwagen- und Rettungsdienst, dh
ich verbringe je 12- oder 24-Stunden-Dienste auf der Dienststelle (meist
aber bei Patienten oder unterwegs). Wir hätten zwar die theoretische
Möglichkeit zu kochen, im Regelfall sind die Zeiten auf der Dienststelle
zwischen zwei Fahrten (gerade Tagsüber) aber so kurz dass es nichtmal für
einen ganzen Kebab reicht. Wir bekommen für die Mehrkosten an Verpflegung,
Reinigungskosten (Uniform wird selbst mit Spezialmittel gewaschen) etc. am
NAW 3,60 € per 12h als "Aufwandsentschädigung", im Regelrettungsdienst sind
es nur 3,00 € per 12h.
Zusätzlich bekommen wir:
* Amtliches Kilometergeld Wohnort -> Stützpunkt und zurück, wenn der
Wohnort in einem anderen Bezirk liegt (bei mir: 0€)
* Dank- & Anerkennungsurkunde bei der jährlichen Hauptversammlung
* Im Rahmen der Hauptversammlung ein reichhaltiges Buffet und die erste
Runde an Getränken
* Nach 25, 40 und 50 aktiven Jahren eine Medaille (die
da<http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/3522319/DE/>)
mitsamt Urkunde und Buffet
Wir schaffen es den Dienstbetrieb Nachts und WE fast vollständig
ehrenamtlich aufrechtzuerhalten, das sind in der Nacht max. 1 Notarztwagen
und 3 Rettungswägen und somit 9-12 Leute, SA Tag 1-2 Autos mehr, also bis
zu 18 Leute. Etwaiges Trinkgeld wird gesammelt und etwa für Fernseher
oder Bänke für den Aufenthalsbereich ausgegeben.
Dass man davon Reich wird kann man jetzt nicht behaupten, alle mir
bekannten Kollegen machen es entweder aus Idealismus, Spaß an der Sache
oder meinetwegen aus Langeweile. So hat mir hat meine Dienststelle im
Vormonat 23,05 € für 85 Dienststunden überwiesen, bei einem
Gesamtjahresbudget des Vereins im deutlichen Millionenbereich.
LG Alex
2012/1/4 Mag. Kurt Kulac <kulac(a)wikimedia.at>
Ja, es ist alles sehr miteinander verwoben, da muss
ich dir recht geben
heinz. so sehr, dass ich deinem text, dem ich im grunde zustimmen muss,
auf meine art verändern möchte, um dir einen anderen blickwinkel
aufzuzeigen. fass das bitte nicht falsch auf, ich mein das ganz im ernst
und mit den worten, die du geschrieben hast:
wäre es denn nicht noch viel besser, wir setzen gleich ganz oben an und
fördern das, was das ergebnis von all unseren gemeinsamen bemühungen
sein soll: das artikelschreiben. nur 2 Euro für das Schreiben eines
sauberen Artikels und 2 euro pro hochgeladenem bild!
vor was scheißen wir uns wirklich in die hose?
wenn dargelegt werden kann, dass schreiben und bebildern von artikeln
von wikipedianern in der wikipedia
den wesentlichsten aller zwecke erfüllt, und dass das von Leuten
durchgeführt wird, die ohne zweifel zur kommunikativen Speerspitze des
österr. Wikipedia-Projekts gezählt werden können, dann brauch ich nicht
nachdenken. Dann wird ein Maßstab durch
diese Aktivität vorgelegt, an dem sich dann andere Aktivitäten messen
können. Diese Aktivitäten sind der Maßstab, nicht deiner Vorstellung von
Aktivitäten.
Was ich machen will, sind G´schichterln auf sehr hohem Niveau. Ob das
nun die Bemühungen sind, fachleute einzubinden, auf deren tagungen und
seminaren aufzutreten um zu erklären was ich mache, das sind
Aktivitäten, die nix mit einem Wikipediastand auf einer xy-Messe zu tun
haben.
Schon einmal fachleute angerufen und gefragt, warum es keine freien
bilder zu X oder Y gibt und dass ich die bitte gefälligst brauche? In
freundlichstem Ton natürlich!
Ich kann dir zwar keinen Mailverkehr zeigen, der sich dadurch ergeben
hat, ich wurde aber zu deren fachtagungen mehrfach eingeladen. beim
ersten mal vom vorsitzenden noch mit stolz dem versammelten plenum als
wikipedianer vorgestellt, beim nächsten mal als freund herzlich
willkommen geheißen.
Ich weiß, heinz, das hast du noch nicht gemacht. ich hab aber mit sowas
kein Problem.
Ich will solche Sachen nicht herabwürdigen, aber ich kann mir leider
bestimmte Kontakte nicht zum Stammtisch einladen (obschon das auch
passiert ist und auch geklappt hat), da muss ich mir schon den Arsch
heben , und eben dorthin fahren, wo ich diese Leute auch finde. Wenn es
dann klappt, gut. Wenn nicht, dann versuchen wir es ein zweites Mal.
Aber eines hat sich gezeigt. Wann immer ich ein Gespräch, ein
Kooperation in den letzten Monaten angeboten habe oder eine Anfrage
gestellt habe - auch wenn es teilweise nicht die großen waren - es hat
geklappt.
Bei all meinen Bemühungen wurden ich IMMER positiv aufgenommen.
Wikipedia IST in einer Position, nicht mehr als Bittsteller zu
agieren, so dass wir uns nicht mehr verstecken müssen. Und nun liegt
es an uns daraus etwas zu machen. Und zwar in höherem Maß - weil dieses
Österreich einfach kleiner und überschaubar-abgegrenzt ist und die
gewichtigen Personen näher zusammensitzen - als es in anderen Ländern
der Fall ist und sein kann.
Wenn ich es mir zutraue, dann ist es auch deshalb, weil ich mit
meinem erfahrung auch in der Lage bin abzuschätzen, was ich mir
tatsächlich zutrauen kann. Diese Entscheidung kann mir niemand
abnehmen, das kann auch kaum jemand anderer beurteilen. Wenn dem Verein
2 euro für nachgewiesen richtige artikelarbeit oder 2 euro pro foto
zuviel sind, weil er Angst hat, das könnte ausufern, dann soll er die
Kriterien bestimmen, aber nicht hergehen, und solche Aktivitäten durch
Justamentstandpunkte gefährden.
Und so wie ich diese Entscheidung treffe, so erwarte ich auch, dass
ich, wo ich immer im Sinne des Projekts gearbeitet habe, auch als
Proponent solcher Aktivitäten gesehen werde, der kein kleines Kind ist
und die Mutti um Geld für Lutscher anbetteln muss.
Oder, meinst du wirklich, dass irgendjemand außer mir tatsächlich
beurteilen kann, dass das, was ich mache, richtig oder falsch oder
irgendwie ist?
Ich habe mir heute das Budget noch einmal angeschaut und habe
festgestellt, dass für solche Aktivitäten 37.000 Euro vorgesehen sind.
Für das Jahr 2012.
ich hätte dann um etwa 1000,-- euro angefragt. Für ein Jahr, für
die Aktivitäten von mir um ca. 400 artikel zu schreiben und 100 fotos
hochzuladen. und das, wenn ich wie letztes jahr geschehen, ein
stressreiches jahr habe, wo nicht viel weitergeht.
Der Rest, die recherche, das aufsuchen von bilbiotheken für die
literatur, die eigene zeit und hardware, die ohne äußere Zuwendung von
mir finanziert wird: geschenkt.
Wikipedia ist inzwischen erwachsen geworden. Jetzt liegt es an uns, auch
erwachsen zu werden und auch so zu handeln.
____________
zurück zur realität: klar wär das super, da würden mir die meisten recht
geben, allen voran wahrscheinlich karl mit seinen beiträgen. und bei den
lächerlichen summen würde uns wohl jeder andere österreichische verein
ernsthaft für verblödet halten. vor allem bei dem, was man bewirken
könnte. denken wir etwas weiter. finden wir einen experten, der für
sagen wir 100 euro einen grundlegenden und besonderen artikel in der
wikipedia auf fehler durchsieht. unsereins kostet das ne woche, den
vielleicht 2 stunden. wäre das nicht auch vertretbar? aber mit all dem
greifen wir eines der ureigensten prinzipien der art und weise wie
wikipedia funktioniert an. es kommt gar nicht aufs geld an, sondern
wofür man es bekommt.
ich hatte bei der WLM-feier gewissensbisse, weil der verein ein bis
zwei, oder teilweise auch drei runden getränke im kreuzberg ausgegeben
hat. das hat WM-DE in der form soweit ich informiert bin noch nicht
gemacht. kostenerstattung ja, essen ja, aber alkohol für ne party?
niemals...
ganz ehrlich, ich aus meiner eigenen (egoistischen) sicht betrachtet
wäre der erste beführworter eurer idee. ich stecke alleine eine deutlich
vierstellige stundenanzahl pro jahr in die vereinsarbeit ohne dafür
einen cent über kostenerstattungen zu bekommen, schlimmer noch, vieles
kann ich mir nicht erstatten lassen, weil mans einfach nicht rausrechnen
kann. noch schlimmer trifft mich das als wikipedianer man kanns
unglaublich schwer schätzen, wieviele stunden es sind, die man für das
projekt aufbringt, ihr werdet mir da recht geben. wenn ich moderat
rechne, übertreffe ich die stunden für die vereinsarbeit locker...ganz
unbezahlt...was mich das kostet? ich wills gar nicht wissen...aber
trotzdem habe ich mir bisher nicht eine sekunde darüber gedanken
gemacht, mich auch nur zu trauen, so etwas wie eine entschädigung für
den verlust nahezu des gesamten kontingents meiner freizeit zu
verlangen. warum? weil ich tief überzeugter wikipedianer bin. ich will
als obmann von WM-AT weder innerhalb des vereins, noch innerhalb der
community die verantwortung für den weltweit ersten bruch mit unserer
seit mehr als 10 jahren aufgebauten philosophie übernehmen.
das, und nur das war der grund, warum ich die bezahlung von taggeld
nicht befürwortet habe und auch weiterhin nicht befürworten kann.
um das zwischenzeitlich eingelangte mail vom karl zu streifen: ganz im
ernst, es wäre mir um dimensionen lieber dir 200 euro für die fahrt mit
dem zug oder meinetwegen sogar 300 fürs auto nach tatsächlichem
kostenaufwand zu bezahlen, als nur einen cent als taggeld auszugeben.
egal für wen.
vielleicht finden wir ja da irgendwie eine lösung. weil eine gute idee
kann doch wirklich nicht an 26 euro scheitern, oder?
lg, kurt
Am 04.01.2012 19:48, schrieb Hubert:
Ich denke lb Michael, dass du die Sache ziemlich
pragmatisch auf den
Punkt gebracht hast. Es bleibt aber folgendes für mich übrig, welches
ich anders lösen würde:
Da kommen die zwei alten Herren daher, miteinander 200.000 Edits, und
reden darüber, in diesem Jahr 10 Veranstaltungen besuchen zu wollen, die
der Community-Betreuung gewidmet sind - aber auch der Kommunikation mit
Wikifernen, aber für das Projekt bedeutsamer Kontakte.
Spannend, hätte ich mir als Verwalter der Mittel gedacht, die für solche
Aktivitäten budgetiert sind und gefragt, ob man das nicht zusammenfassen
könnte, die Ziele definieren, die Motive herausarbeiten, die Gründe,
warum überhaupt zwei solche Leute, die noch dazu und unzweifelhaft zu
den aktivsten überhaupt in WP-österreich gehören.
Und dann mach ma doch ein Gesamtprojekt daraus und geben als Verein den
Sanktus und die notwendige Unterstützung und holen uns als Verein auch
noch die Meriten daraus. Und dann präsentieren wir das noch in einer
Form, welche weitere Aktivitäten wiederum anstößt.
Wenn es etwas ist, was es in dieser Form im gesamten deutschsprachigen
Raum noch nicht gegeben hat, umso spannender.
Wenn ich als Vorstand noch höre, dass das ein abgeschlossenes Projekt
ist (wobei die einzelnen Stufen noch gar nicht endgültig definiert sind)
wenn er nachgefragt hätte, dann hätte er auch erfahren, dass dahinter
auch ein Konzept steht, welches ich zB auch noch in einem Vortrag bei
der Wikimania darlegen möchte. Thema: Wie gewinne ich neue Wikipedianer.
(ich habe noch einen zweiten Vortrag im Talon)
Du selbst, Michael, weißt ja aus dem letzten Jahr, dass ich ein Programm
laufen hatte (und noch habe) wo es darum geht, Neulinge ganz aktiv zu
unterstützen bis sie der Meinung sind, selbst gehen zu können.
Ich habe es gestern kurz in der Mailingliste von WMDE angerissen, ich
habe nur positive Zustimmung zu genau dieser Vorgangsweise bekommen.
Denn es deckt sich mit den Erfahrungen, die viele schon gemacht haben,
aber bislang noch nicht in konzertierter Form umgesetzt wurde. Auch bei
uns nicht. Aber jetzt haben wir das.
Wenn wir Leser zu Mitarbeitern deklarieren - nicht machen - wollen, dann
müssen wir neue Wege beschreiten.
Ja, und all diese Sachen sind miteinander verwoben, ob es das Problem
mit den fehlenden Mitarbeitern in den ländlichen Gebieten sind (tirol,
SB etc), oder die Problematik, dass es viele Leute gibt, die
Das hat alles im weitesten Sinne mit den Denkmallisten zu tun, das war
die Grundlage, diese Probleme überhaupt zu erkennen.
Ihr redet die ganze Zeit davon, dass das mit den Tagesdiäten ausufert,
wenn man das nicht bereits einer rigiden Kontrolle unterwirft, noch
bevor jemand das erste Mal das in Anspruch nimmt. Vor was scheißst ihr
euch in die Hose? Angst vor dem Scheitern? Dann schaut euch das Video
vom Mathias Schindler auf YouTube über das Scheitern an!
Wenn dargelegt werden kann, dass ein Außeneinsatz von Wikipedianern
einen wesentlichen PR-Zwecke erfüllt (und das hat nichts mit
Bildermachen zu tun, das ist geklärt, das hat ein eigenes Budget), und
dass das von Leuten durchgeführt wird, die ohne Zweifel zur
kommunikativen Speerspitze des österr. Wikipedia-Projekts gezählt werden
können, dann brauch ich nicht nachdenken. Dann wird ein Maßstab durch
diese Aktivität vorgelegt, an dem sich dann andere Aktivitäten messen
können. Diese Aktivitäten sind der Maßstab, nicht eure Vorstellung von
Aktivitäten.
Was wir machen wollen, sind G´schichterln auf sehr hohem Niveau. Ob das
nun die Bemühungen sind, auf den österr. Gemeindetag auftreten zu
können, ob das ein Treffen mit den Denkmalleuten aus Bayern, Österr. und
Südtirol ist, das sind Aktivitäten, die nix mit einem Wikipediastand auf
einer xy-Messe zu tun haben.
Schon einmal zu Dienstzeiten bei einem Bürgermeister einer kleinen
Gemeinde angerufen und gefragt, wieso man auf deren Website die
Ortsteile nicht findet und dass ich das bitte gefälligst brauche. In
freundlichstem Ton natürlich!
Ich kann dir den Mailverkehr zeigen, der sich dadurch ergeben hat. Nur
positiv!
Ich weiß, Michael, das hast du noch nicht gemacht. Der Karl und ich
haben aber mit sowas kein Problem.
Ich will solche Sachen nicht herabwürdigen, aber ich kann mir leider
bestimmte Kontakte nicht zum Stammtisch einladen (obschon das auch
passiert ist und auch geklappt hat), da muss ich mir schon den Arsch
heben , und eben dorthin fahren, wo ich diese Leute auch finde. Wenn es
dann klappt, gut. Wenn nicht, dann versuchen wir es ein zweites Mal.
Aber eines hat sich gezeigt. Wann immer Karl, alexx und ich ein
Gespräch, ein Kooperation in den letzten Monaten angeboten haben oder
eine Anfrage gestellt haben - auch wenn es teilweise nicht die großen
waren - es hat geklappt. Oder schau dir die Sache mit dem Franz Pfeiffer
an. Glaubt ihr, das die Idee mit der Teilnahme an der Ortsbildmesse ohne
der Denkmallistenaktivität ihm überhaupt in den Sinn gekommen wäre? Als
Idee vielleicht, aber ohne der Erfahrung mit der Denkmallistencommunity
hätte er sich das nicht angetan, er rechnet mit uns. Uns, das ist die
Community. Aber wer außer dir und mir außerhalb von Oberösterreich hat
sich dazu gemeldet? Es ist unglaublich schwer.
Bei all unseren Bemühungen wurden wir IMMER positiv aufgenommen.
Offenbar ist Wikipedia in einer Position, nicht mehr als Bittsteller zu
agieren, so dass wir uns nicht mehr verstecken zu müssen. Und nun liegt
es an uns daraus etwas zu machen. Und zwar in höherem Maß - weil dieses
Österreich einfach kleiner und überschaubar-abgegrenzt ist und die
gewichtigen Personen näher zusammensitzen - als es in anderen Ländern
der Fall ist und sein kann.
Wenn wir beide es uns zutrauen, dann ist es auch deshalb, weil wir in
unserem Alter auch in der Lage sind abzuschätzen, was wir uns
tatsächlich zutrauen können. Diese Entscheidung kann uns niemand
abnehmen, das kann auch kaum jemand anderer beurteilen. Wenn dem Verein
eine Tagespauschale von 25 oder 26 Euro für nachgewiesen richtige
Projekte zuviel ist, weil er Angst hat, das könnte ausufern, dann soll
er die Kriterien bestimmen, aber nicht hergehen, und solche Aktivitäten
durch Justamentstandpunkte gefährden.
Und so wie wir diese Entscheidung treffen, so erwarten wir auch, dass
wir, wo wir immer im Sinne des Projekts gearbeitet haben, auch als
Proponenten solcher Aktivitäten gesehen werden, die keine kleinen Kinder
sind und die Mutti um Geld für Lutscher anbetteln müssen.
Oder, meint ihr wirklich, dass irgendjemand außer uns tatsächlich
beurteilen kann, dass das, was wir machen, richtig oder falsch oder
irgendwie ist?
Ich habe mir heute das Budget noch einmal angeschaut und habe
festgestellt, dass für solche Aktivitäten 40.000 Euro vorgesehen sind.
Für das Jahr 2012.
Wir haben um 500 Euro plus Bahnfahrkarten angefragt. Für ein Jahr, für
die Aktivitäten von 2 Personen, um ca 10 Veranstaltungen zu besetzen,
von ca 30 Veranstaltungen, die wir für dieses Jahr vorhaben zu besuchen.
Der Rest von 20 sind Treffen, die ohne äußere Zuwendung von uns gemacht
werden.
Wikipedia ist inzwischen erwachsen geworden. Jetzt liegt es an uns, auch
erwachsen zu werden und auch so zu handeln.
h.
Am 04.01.2012 18:03, schrieb Geiserich:
> Hallo Karl!
>
> Wie ihr zu dem Schluss kommt, dass eure Reise nicht gewÃŒnscht ist
> verstehe ich nicht. Schließlich haben wir Euch angeboten, die
> Reisekosten und die Eintrittskosten zu ÃŒbernehmen. Diese Kosten wurde
> gerade mit dem Hintergrund genehmigt, dass wir es sehr sinnvoll finden,
> GesprÀche mit dem bayrischen und sÌdtiroler Denkmalamt zu fÌhren. Da
> bisher niemand, weder Vorstand noch Mitglieder oder sonstige Personen,
> TagesdiÀten bezogen haben bzw. niemand auf die Idee kam, darum zu
> bitten, gibt es bis jetzt keine Regelung dazu. Da eine derartige
> Entscheidung jedoch möglicherweise hohe Nachfolgekosten und
Unklarheiten
> (wieviele Personen suchen darum an, wem wird
es genehmigt, etc.) mit
> sich zieht, haben wir beschlossen diesen Punkt einer genaueren
> Begutachtung und Ausarbeitung zuzufÃŒhren. Ich denke das ist sowohl im
> Interesse der Mitglieder, als auch des Vorstands und der Spender.
>
> Ich möchte aber auch betonen, dass ich die Zahlung von TagesdiÀten
> bisher nur aus meiner beruflichen DienstreisetÀtigkeit kenne. Ich habe
> noch von keinem Verein solche TagesdiÀten erhalten (und ich arbeite in
> verschiedenen Vereinen mit), auch WM-DE zahlt solche BetrÀge nur den
> Mitarbeitern aus. Ich habe beispielsweise auch die Übernachtungskosten
> beim Fotoworkshop (zugegeben ein kleiner Betrag) und die
> Verpflegungskosten bei der Schreibwettbewerb-Jury selbst bezahlt (wobei
> ich noch dazu bei einem Wikipedianer geschlafen habe, um Kosten fÃŒr
> WM-DE zu sparen).
>
> BezÃŒglich der postulierten 200 Euro haben wir mal einen maximalen Wert
> angenommen, was eine Bahnfahrt 2. Klasse ohne Vorteilskarte (Westbahn
> ist sicher billiger) , eine Tageskarte fÃŒr Salzburg und der Eintritt
fÃŒr
> zwei Personen kostet. Klarerweise wird jedoch
nur der tatsÀchliche
> Fahrpreis gegen Originalbeleg (wie auch bei WM-DE) refundiert. Ebenso
> haben wir angeboten, Kosten fÃŒr den Stammtisch zu ÃŒbernehmen. Ich
denke
> dass ist eine faire Lösung und völlig im
Rahmen des ÃŒblichen. Dass
ihr
> auf Grund der Nichtzahlung einer TagesdiÀt
schließt, dass der Vorstand
> euren Einsatz nicht unterstÃŒtzt, tut mir leid und stimmt auf jeden Fall
> nicht. Dass ihr aus diesem Grund zudem die Reise nicht tÀtigen wollt
> finde ich schade.
>
> lg Michael
>
>
>
> Am 04.01.2012 17:21, schrieb Karl Gruber:
>> Hallo Beppo,
>> nur um klarzustellen: Mir persönlich wurde von Kurt gestern nacht
>> folgendes per Mail mitgeteilt:
>>
>> "Wir haben beschlossen, dass ihr vom Verein die Kosten fÃŒr die Anreise
>> mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie den Eintritt zur Messe gegen
die
>> Übergabe der Originalbelege und eines
kurzen Reiseberichtes erstattet
>> bekommt."
>>
>> Darin ist also von 200 Euro nicht die Rede, sondern nur von
>> Originalbelegen.
>>
>> Des weiteren will ich Ìberhaupt nicht auf VereinsreisetÀtigkeiten
nicht
>> eingehen, da sie mich als
Nichtvereinsmitglied weder zu berÃŒhren
haben,
>> mir außerdem gar nicht bekannt sind, da
ich mich jetzt erst bedingt
>> durch diesen Anlass zur Mailliste angemeldet habe. (Wer da noch dabei
>> kann man ja leider nicht einsehen.) Übrigens will ich nochmals
>> klarstellen, dass es sich um die scheinbar doch nicht gewÃŒnschte Fahrt
>> nicht um VereinstÀtigkeit handelt.
>>
>> mfg
>> Karl
>>
>> Am 04.01.2012 16:45, schrieb Beppo Stuhl:
>>> Hallo,
>>>
>>> der Vorstand hat beschlossen, die Reise zur Messe Monumento nach
Salzburg durch Übernahme der Reisekosten fÌr Karl und Hubertl (ca. €
200.- mit den ÖBB und Salzburger Verkehrsbetrieben) und der
Eintrittsgelder (€ 20.-) zu unterstÌtzen. DarÌber hinaus wurde
angeboten, einen dort stattfindenden Stammtisch zu unterstÃŒtzen, gegen
Vorlage der Rechnung. Das heißt, ihr könntet dort essen und trinken und
auch noch Leute einladen. Wenn das nicht ausreicht, weiß ich auch nicht,
was wir noch tun können.
>>>
>>> Ich selbst habe im vergangenen Jahr auf sÀmtliche Reisen verzichtet.
Weil Hubertl und ghw Haifa und sogar Berlin als "Urlaubsdestinationen"
bezeichnet haben, bin ich nicht zum WLM-Treffen nach Berlin gefahren. Ich
habe auch die Wikimania in Haifa (Badeort) abgesagt. Auch Admont als
"Luxusvorstandstreffen" wurde abgesagt. Bei all diesen Treffen ging es
immer nur um die Fahrtkosten, nie um DiÀten. Ich bin das erste Mal fÌr
Wikimedia zu "Wikipedia trifft Altertum" gefahren, weil WM-DE die
Reisekosten ÃŒbernahm. Ich werde mich nie wieder nach Hubertl richten, weil
sicher ist, dass er im nÀchsten Halbjahr alle Argumente umdreht und es
plötzlich so darstellt, als wÀre ohne "TagsÀtze" nichts möglich.
>>>
>>> Wenn es eine Regelung fÃŒr diese Spesen gibt, muss diese fÃŒr alle
gelten und nicht nur fÌr Hubertl und "seine Community-AktivitÀten". Dann
wird es nicht bei € 500.- bleiben können, wie er uns weis zu machen
versucht. Dann mÃŒssen wir schon ÃŒberlegen, wo wir das Geld herbekommen
und ob nur die unterstÃŒtzt werden, die am lautesten schreien und dann im
Gegenzug dem Vorstand unlautere GeschÀftsgebarung vorwerfen. So kann es ja
wohl nicht sein.
>>> mfg
>>> Beppo
>>>
>>>
>>>
>>>
>>> -------- Original-Nachricht --------
>>>> Datum: Wed, 04 Jan 2012 15:06:46 +0100
>>>> Von: Karl Gruber<karl(a)wb-gruber.at>
>>>> An: vereinat-l(a)lists.wikimedia.org
>>>> Betreff: [VereinAT-l] Monumenta Salzburg KostenÃŒbernahme
>>>> Hallo miteinander,
>>>> nach dem ich gestern vom Vorstand eine teils ablehnende Mitteilung
der
>>>> KostenÃŒbernahme fÃŒr den Besuch
der Monumento bekam, diesen aber im
>>>> Gesamten nicht erreichen kann, will ich nicht stille Post spielen
>>>> sondern ÃŒber die gesamte Liste gehen und versuchen einige
>>>> MissverstÀndnisse auszurÀumen.
>>>>
>>>> Prinzipiell geht es um den Besuch der Monumento 2012
>>>> <http://www.monumento-salzburg.at/> in, die in 2 Wochen in
Salzburg
>>>> stattfindet. Es ist dies eine
Messe ÃŒber Denkmalschutz in
Österreich und
>>>> den NachbarlÀndern.
>>>>
>>>> Ich glaube, da werden ein paar Dinge verwechselt. Vorerst ist diese
>>>> TÀtigkeit absolut keine VereinstÀtigkeit, da ich selbst ja gar kein
>>>> Vereinsmitglied bin.
>>>>
>>>> Aber es auch keine reine ArtikeltÀtigkeit, fÌr die beispielsweise
>>>> recherchiert, fotografiert wird. Die habe ich bisher freiwillig und
>>>> kostenlos gemacht und will das auch in Zukunft so halten. Sollten
>>>> größere auftauchen, so bestÌnde ja die Möglichkeit des
>>>> "Literaturstipendiums". Ich glaube dass ich das mit ÃŒber
110.000
Edits
>>>> in acht Jahren bewiesen habe und
ich mir sicher nicht da vielleicht
>>>> Bereicherung vorwerfen lasse (was mir wohlgemerkt direkt bisher auch
>>>> noch niemand vorgeworfen hat).
>>>>
>>>> Genauso ist es die "Communityarbeit" also Stammtischbesuche.
Auch das
>>>> sehe ich als reine Hobbysache. Die habe ich bisher ebenso als Hobby
>>>> bezeichnet und dementsprechend kostenlos durchgefÃŒhrt, wobei sich
außer
>>>> Wien, diese bisher auf St.
Pölten und Bratislava beschrÀnkt haben
und
>>>> ich bisher noch nie einen
Groschen dafÃŒr in Rechnung gestellt habe.
Auch
>>>> dass wir unter anderem auch die
GrÃŒndung von WIkimedia-SK
unterstÃŒtzen
>>>> sei damit nur nebenbei erwÀhnt.
>>>>
>>>> Wo es um Außenwirkung der Wikipedia gegangen ist, wie
VerknÃŒpfungen oder
>>>> Darstellung in anderen
Datenbanken oder Zusammenarbeit, hatte ich
bisher
>>>> das GlÃŒck dass Treffen in Wien
stattfanden, wo ich die Kosten
schlucken
>>>> konnte. Als Beispiel sei hier das
BDA oder Austriaforum gedacht, wo
wir
>>>> gemeinsam (also einige
Wikipedianer) ja schon beachtliche
>>>> Darstellungserfolge verzeichnen konnten. Auch andere GesprÀche
dieser
>>>> Art hatte ich schon zahlreiche um
Wikipedia prominent zu platzieren
und
>>>> vor allem neue Benutzer zu
gewinnen. Auch die korrekte
Lizenzdarstellung
>>>> der Wikimedia-Projekte in anderen
Medien (vor allem Commons ist mir
da
>>>> ein Anliegen), da hier Fehler
meist aus Unwissenheit geschehen und
diese
>>>> nicht unbedingt auf juristischer
Basis ausgetragen werden mÃŒssen, da
>>>> dies insgesamt wieder dem Projekt schadet.
>>>>
>>>> Aber solche TÀtigkeiten kann man nicht immer auf Wien beschrÀnken
und
>>>> trotzdem mÃŒssen die Reisekosten
leistbar fÃŒr einen einzelnen
bleiben und
>>>> hoffe daher auf Übernahme
dieser
>>>> durch Wikimedia, wobei ich schon bei Reisekosten auch die
>>>> Verpflegungskosten wie im sonst auch im realen Leben inkludiere.
>>>>
>>>> Das dies eine SelbstverstÀndlichkeit ist, sieht Ìbrigens sogar der
>>>> Steuergesetzgeber (nicht nur in D) ein, sonst wÀren diese
TagesdiÀten
>>>> nicht auch als Steuerfreibetrag
anerkannt, wo doch sonst jede
>>>> Mittagswurstsemmel schon versteuert werden muss.
>>>>
>>>> Zum konkreten Anlass: Dass die DenkmÀler einen nicht unerheblichen
>>>> Aufschwung in der österreichischen Community gebracht hat, lÀßt
sich an
>>>> den BeitrÀgen und an den neu
gewonnen Usern ablesen. Nun soll diese
>>>> Aktion in Form der WLM 2012 nicht nur auf dem Niveau fortgesetzt
werden,
>>>> sondern weiter ausgebaut werden.
Daher ist es naheliegend, weitere
>>>> Partner fÌr dieses oder Àhnliche Vorhaben anzusprechen und das
bietet
>>>> nun das Real Life auf einer
entsprechenden Messe wesentlich besser,
als
>>>> nur ein Mailrundschreiben, wo
zwar die Kosten gering, der Aufwand
aber
>>>> auch nicht zu unterschÀtzen, die
Erfolgsquote aber dennoch relativ
>>>> gering ist.
>>>>
>>>> Da es sich bei dem gesamten Vorhaben um keine SelbstverstÀndlichkeit
>>>> handelt und nicht um einen allgemeinen Auftrag an die Community,
haben
>>>> Heinz und ich vorher auf
KostenÃŒbernahme angesucht.
>>>>
>>>> Da ich scheinbar nicht auf das erwartete VerstÀndnis gestoßen bin,
nehme
>>>> ich an, dass wir entweder unser
Projekt bisher auch intern zu
schlecht
>>>> kommuniziert haben oder kein
Interesse daran besteht.
>>>>
>>>> Sollte Wikimedia also an dem Beschluss nur die Reisekosten ohne
DiÀten
>>>> ÃŒbernehmen festhalten, so muss
ich leider von dem Besuch in Salzburg
>>>> Abstand nehmen, da ich es mir schlichtweg als Pensionist nicht
leisten
>> will oder kann.
>>
>> liebe GrÌße an alle
>>
>> Karl Gruber
>>
>>
>>
>>
>>
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