Lieber Vorstand,
im Gegensatz zu Cornelius hoffe ich inständig, dass sich die
Strategie von WMAT nicht jener der WMF anpassen wird, sondern eher
umgekehrt. WMAT ist für mich in seiner Ausrichtung [1]
vorbildhaft.
Im Übrigen bin ich keinesfalls der Meinung, dass es sich bei der
hier betreffenden Strategie der WMF um die "Strategie des
Wikimedia-Movements" handelt.
Zu der Frage von Marcus: Ich würde es anders formulieren, teile
aber grundsätzlich seine Bedenken. Ich sehe nicht, was daran
zielführend sein könnte, jetzt eine Strategie zu unterstützen, um
"konkrete Auswirkungen erst in der nächsten Phase zu diskutieren".
Meiner Meinung nach sollte man sich, bevor man neue Strategien
beschließt oder diese unterstützt, deren mögliche Auswirkungen
sehr bewusst machen.
Und meines Erachtens hat die hier vorgestellte Strategie sehr wohl
konkrete Auswirkungen. Mich persönlich beunruhigt die mehrfache
Betonung offener Schnittstellen, ohne im langen Begleittext auch
nur ansatzweise auf die geringer werdende Zahl der Freiwilligen
einzugehen.
Für mich besteht hier die konkrete Gefahr, dass bei allen
positiven Gründen dafür, diese Schnittstellenfixiertheit den
Verlust an Freiwilligen noch beschleunigt und die Bemühungen um
die Gewinnung neuer Freiwilliger konterkariert.
Es mag mein subjektiver Eindruck sein, aber ich bin nicht der
Einzige, der seit langem das Gefühl hat, dass die Bemühungen der
WMF um eine Softwareverbesserung für die aktiv Beitragenden sehr
sehr schleppend verläuft, und statt dessen sehr viel Energie in
(technische) Kooperationen mit Externen investiert wird.
Daher würde ich es - ebenfalls als Vereinsmitglied - sehr
begrüßen, wenn der Vorstand zu der durchaus berechtigten Frage von
Marcus ausführlich Stellung nehmen würde. Ich denke, es wird wohl
noch einige Vereinsmitglieder mehr geben, die sich diese stellen.
Beste Grüße
Steffen
[1]
https://www.wikimedia.at/ueber-uns/verein/leitbild/
Am 16.10.2017 um 22:25 schrieb Cornelius Kibelka: