Dazu muss ich sagen, dass es
weder eine einsehbare Liste gibt, wer teilnimmt, das
Antragsformular noch weit offen steht, es keine Information
darüber gibt, dass am 17. 1. die Antragsfrist geendet hätte. Ich
konnte mich heute abend - nach Absprache mit Claudia Garad - noch
ohne weiteres über google-docs anmelden. Es war auch niemandem in
der Geschäftsstelle von WMAT bekannt, dass es diese Frist gibt.
Eine Zusicherung der Kostenübernahme durch WMAT erfolgte mündlich
und man war erfreut, dass ich auch mitmachen kann, da von
österreichischer Seite her nur Isiwal teilnimmt. Immerhin haben
wir auch 41 Abgeordnete in Straßburg sitzen.
Ich hoffe doch nicht, dass meine offenen Worte zum Thema
AbmahnWikipedianer dazu führt, dass sich einzelne Leute - die
wahrscheinlich teilnehmen und mit denen ich mich auch wirklich
gerne und auch notwendigerweise zu diesem Thema persönlich
auseinandersetzen möchte - sich die allgemeinen Förderungen und
Zugänge dazu selbst bestimmen können, und wenn es sein muss
dadurch, dass man einfach bestimmt wer teilnimmt oder nicht.
Gerade bei einem Europaprojekt macht so eine merkwürdige
Entscheidung nicht gerade einen guten Eindruck. Das Thema
Abmahnwikipedianer ist eines, welches man nicht unter den Tisch
kehren sollte, es benötigt in kurzer Zeit eine Lösung (die in
einer interessanten und vor allem für alle Beteiligten
vertretbaren Form bereits für WMAT angedacht wurde)
Es ist und bleibt Geld der Gemeinschaft, und es ist von den Kosten
her von WMAT für deren Mitglieder selbst getragen. Ebenso stellt
WMAT Fotoequipment zur Verfügung. Auch das regnets nicht vom
Himmel. Wikimedia Österreich war und ist immer - egal gegenüber
und wem auch immer, wenn es um das Gesamtprojekt gegangen ist -
großzügig in der Förderung gewesen. Auch wenn es um
Wikimania-Stipendien gegangen ist, wie auch in den vergangenen
Jahren für Kollegen aus Deutschland (so ua. auch Kosinsky), welche
vom Stipendientopf von WMDE nicht mehr getragen wurden/werden
konnten.
Es wird und wurde auf der Vorbereitungsseite ausdrücklich erwähnt,
dass aufgrund der Menge der Abgeordneten eine besonder große Zahl
an Teilnehmern von unserer Seite her geben sollte, damit es zu
keinem Burnout für Einzelne kommt. Ich versuche gerade den
Kärntner Landtag für ein Landtagsprojekt vorzubereiten, was wäre
eine bessere technische Übung, als dass ich in Straßburg
teilnehme. Die Zeitpläne in Straßburg sind zT extrem lang (8:30-21
Uhr), und es wurde ausdrücklich angeführt, dass es möglichst viele
Leute sein sollen.
Dazu kommt, das der Grant, der von Kosinsky beantragt wurde, auf
eine Menge von 45 Personen ausgerichtet ist. Ich würde mich sehr
wundern, wenn diese 45 Personen tatsächlich bereits angemeldet
sind - noch dazu wo ja deren Kosten im Grant als Kostenübernahme
durch die Chapter ausgewiesen wurden (31.500 Euro Kostenbeitrag
durch die Chapter, pro Person 700,-) Immerhin ein Projekt, welches
mit 41.000 Euro veranschlagt ist, davon nur ein Viertel von der
WMF.
So geht es nicht. Das sind Ausreden, die ich mir nicht gefallen
lasse. Dieses europäische Einzelprojekt ist notwendiger Teil der
gesamten Öffentlichkeitsarbeit der österreichischen Wikimedia, es
wäre mehr als verschwendete Zeit, die Möglichkeiten die damit
verbunden sind (abseits von ein paar wenigen persönlichen
Kontakten mit MEP, die ich pers. kenne) auszulassen.
Olaf Kosinsky hat hier Gelegenheit sich zu äußern. Wenn nicht,
dann eben über andere Wege.
Auch würde ich mich um eine Stellungnahme bzgl.
Förderungsvorstellungen des Vereins freuen. Speziell auf dieses
europäische Projekt bezogen, speziell was auch die Förderungen von
Kollegen für österr. Projekte betrifft, welche mit Geldern von
WMAT aus Deutschland anreisen konnten. Ich habe keine Lust, hier
eine Länderfrage zu stellen, bin aber gerne bereit, das zu tun.
Wenn es sein muss auch peinlich und vor allem öffentlich.
heinz
-------- Original-Nachricht --------
Hallo Heinz,
die Teilnehmerliste ist am Sonntag geschlossen worden. Alle
Teilnehmerplätze sind bereits vergeben.
Beste Grüße
Olaf